Hallo zusammen,
im Herbst hatten wir sehr schöne Kirschlorbeer Pflanzen bekommen - rotundifolia.
Die Pflanzen haben nun nach dem Frost braune Blätter bekommen, die ich heute abgemacht habe.
Kann in den Pflanzen derzeit - ggfs. mit Dünger - flüssig vielleicht - etwas gutes tun?
… besteht die Chance, dass diese im Frühjahr dann wieder austreiben?
Gruß,
Stefan
Hi Stefan,
Ihr schnippelt alle zu viel an den Pflanzen herum - jede Verletzung kostet Kraft zum Heilen, die Pflanzen regeln das schon selber, wann sie die Blätter abwerfen.
Wenn man einen Pickel am Ohr hat, schneidet man doch auch nicht das Ohr ab, damit das sauber aussieht.
Es kann sein, daß der Busch schnell und heftig bei Treibhausklima verkaufsfertig gepusht worden war, und daher die vielen nötigen Anpassungen gleichzeitig doch nicht so recht mitgemacht hat.
Die meisten hierzulande angebotenen KL sind aber gut winterhart, auch sowas wie den vergangenen Dezember/Januar können sie ab.
Die größte Gefahr - wie beiläufig bei sehr vielen Pflanzen, die von Haus aus in Gegenden wachsen, in denen die Hauptniederschläge ab November fallen - ist das Austrocknen im Winter. Auch über Winter muss der Busch genügend Wasser haben; Containerpflanzen haben in der Regel einen derartig deformierten Wurzelballen, dass das je nach Boden gar nicht so einfach ist (obwohl der Dezemberschnee da eigentlich viel gebracht haben müsste).
Jedenfalls nicht vor Mai düngen, das schadet mehr als es nützt! Lieber zusehen, daß der Busch es bis hin genügend feucht (nicht nass!) hat, eventuell auch jetzt noch, wo nachts Kahlfröste anstehen, einen leichten Schutz (Vlies oder Jute) anbringen, der schützt auch vor Austrocknen ein wenig.
Schöne Grüße
MM
Hallo stefan,
Kirschlorbeer ist eigentlich fast nicht tot zu kriegen. Viele Pflanzen haben schon im letzten Winter stark unter dem Frost gelitten. Man kann die erfrorenen Zweige im Frühjahr abschneiden und dann treibt die Pflanze frisch aus. Im Moment würde ich noch gar nichts machen.
florestino