Kräuselkrankheit trotz resistender Sorte

Hallo,

wir haben uns wegen der Kräuselkrankheit extra eine laut Gärtner resistende Sorte „Kernechter vom Vorgebirge“ gekauft. Nun hat er die
Krankheit trotzdem bekommen. Ist das Zufall. Der Baum wurde letztes Jahr erst eingepflanzt und hatte da nichts. Braucht er vielleicht erst einige Jahre bis er fit genug ist sich zu widersetzen? Oder hat alles keinen Wert und er wird es immer wieder bekommen, wenn er es einmal hatte?

Wir werden auf alle Fälle nächstes Jahr mit Neudorff Neudo-Vital mal noch einen Versuch machen, aber bringt das alles was oder sollen wir ihn gleich entsorgen.

Wenn ja welche Sorte wäre denn dann noch resistender?

Danke Ute

Hallo Ute,

wir haben uns wegen der Kräuselkrankheit extra eine laut
Gärtner resistende Sorte „Kernechter vom Vorgebirge“ gekauft.
Nun hat er die
Krankheit trotzdem bekommen.

resistent kommt aus dem Lateinischen und bedeutet wortwörtlich „widerstehen“.
restistent heißt also nicht immun.

Ist das Zufall.

natürlich. Der Baum hätte sich auch nicht infizieren können, wenn die Umstände besser gewesen wären

Der Baum wurde
letztes Jahr erst eingepflanzt und hatte da nichts. Braucht er
vielleicht erst einige Jahre bis er fit genug ist sich zu
widersetzen?

das ist in jedem Jahr je nach Witterung anders
aber er wird es überleben, denke ich

Oder hat alles keinen Wert und er wird es immer
wieder bekommen, wenn er es einmal hatte?

kann er. Wie beim Menschen Schnupfen

Wir werden auf alle Fälle nächstes Jahr mit Neudorff
Neudo-Vital mal noch einen Versuch machen, aber bringt das
alles was oder sollen wir ihn gleich entsorgen.

lass ihn einfach. Wenn nur ein gewisser Teil Blätter die Krankheit zeigt, ist das ein gutes Zeichen, dass der Baum es packen wird

Wenn ja welche Sorte wäre denn dann noch resistender?

jede mit dieser Bezeichnung je nach Garten und Klima mehr oder weniger. Ein völlig unempfindlicher Baum müsste aus Plastik sein. Lass Dir gesagt werden, die sehen irgendwann auch nicht mehr gesund aus ;:smile:

viele grüße
geli

Hallo Ute,
Mottenkugeln gegen Kräuselkrankheit am Pfirsich
Ein einfaches und billiges Hausmittel, das gegen diesen Pilzbefall hilft, wo man sonst nur ohne Ende Spritzmittel benutzen muss, sind ein paar Mottenkugeln, die Naphtalin enthalten müssen. Einfach in den Baum hängen.
der Tipp stammt von
http://www.frag-mutti.de/

Gruß Billerbong

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Servus,

hierzu:

wo man sonst nur ohne Ende Spritzmittel benutzen muss,

die Frage:

Als Du Mutti gefragt hast, hat sie Dir da nicht erzählt, dass man gegen die Kräuselkrankheit an Pfirsich eine, maximal zwei Behandlungen vor, spätestens im Knospenschwellen (Mitte-Ende Februar) vornimmt? Was heißt „ohne Ende“? Und in wiefern soll der Mottenkugelzauber (der übrigens wie genau wirkt?) harmloser sein als die (für Menschen, leider nicht für Regenwürmer) gänzlich harmlosen Kupferpräparate, die gegen die Kräuselkrankheit wirken?

Schöne Grüße

MM

Mottenkugeln gegen Kräuselkrankheit am Pfirsich
Ein einfaches und billiges Hausmittel, das gegen diesen
Pilzbefall hilft, wo man sonst nur ohne Ende Spritzmittel
benutzen muss, sind ein paar Mottenkugeln, die Naphtalin
enthalten müssen. Einfach in den Baum hängen.
der Tipp stammt von
http://www.frag-mutti.de/

Gruß Billerbong

Hi,

ich finde auch, dass frag-mutti.de eine tolle Internetseite ist aber in diesem Fall würde ich doch davon abraten! Vor allem die Links zu Naphtalin und Paradichlorbenzol beachten…
http://de.wikipedia.org/wiki/Mottenkugel

Ein Tipp, der bestimmt keine unerwünschten Nebenwirkungen hat und den ich kürzlich in einem Artikel über Klostergärten gefunden habe:

Knoblauch unter den Pfirsichbäumen pflanzen verhindert die Kräuselkrankheit.

Viele Grüße
Uschi17

Servus,

sicher hat Knoblauch in entsprechend hoher Dosierung eine belegte fungizide Wirkung. Aber zu der These „Knoblauch verhindert Kräuselkrankheit“ würden mich dann doch Belege interessieren - schließlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass auf zwei Meter Entfernung ab und zu ein einzelnes wirksames Molekül vorbeikommt, nicht besonders groß.

Zur grundsätzlichen Frage, wie sich „Erfahrungswissen“ verhält, wenn man es mal näher untersucht, hab ich hier was zum Lesen; bewusst ein Bericht von den Bonner Phytopathologen, weil diese bekanntermaßen der Anwendung von Pflanzenextrakten im Pflanzenschutz mit ziemlicher Sympathie begegnen. Der Bericht darf auch illustrieren, dass das Überprüfen von „Meine Oma hat immer gesagt“ nicht grade mal eben aus der Lamäng geht.

http://www.usl.uni-bonn.de/pdf/Forschungsbericht%209…

Allium sativum ist leider in diesem Vorhaben nicht untersucht worden.

U.a. interessant sind die Messergebnisse betreffend Wirksamkeit des mystifizierten „Wunderbaumes“ Gingko biloba.

Schöne Grüße

MM