Profitabler Garten

Hallo,

mir wurde heute eine Gartenfläche von ca 150 qm überlassen.
Habt ihr Idee, was ich dort anbauen sollte, um es bspw. später zu verkaufen und einen Ertrag zu erhalten?

Grüße

Nix
Hallo,

du kannst den Garten nutzen um wunderbar Biogemüse für dich zu ziehen. Da ist dann kein Schummel dabei.
Zum Verkaufen ist die Fläche zu klein.

Gruß
Kati

Servus,

Kati hat Recht: Diese Fläche reicht auch bei guter Lage (Boden, Wasser, Sonne) und intensiver Bewirtschaftung nicht einmal zur Selbstversorgung, kann aber einen mehr oder weniger bedeutenden Beitrag dazu leisten.

Dass es sich dabei um etwa die Größe einer klassischen „Gartennahrung“ bzw. des späteren „Schrebergartens“ handelt, hängt nicht so sehr vom Ertrag ab, sondern von der nebenberuflich verfügbaren Arbeitskraft.

Was Du im Einzelnen anbauen kannst, hängt von der Lage des Gütles, aber auch von Deinen Kenntnissen und Interessen ab. Rein rechnerisch komme ich in dem meinigen auf den relativ besten Deckungsbeitrag ausgerechnet bei Knoblauch. Den deutlichsten Unterschied zu Handelsware bemerke ich (subjektiv) bei Tomaten, Paprika, Auberginen, Gurken, Bohnen, Sellerie, Äpfeln und Feigen; Kohl im eigenen Garten ist wohl eher eine Spielerei.

Für erste Praxis gut geeignet sind Radieschen und Rettiche, Erbsen, Blattsalate - da gibt es keine Enttäuschungen.

Wenn Du magst, kannst Du Dich mal in „Karotte liebt Tomate“ von Hans Wagner einlesen.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder
- hat vorgestern den letzten Kürbis von 2012 geschlachtet -

Hallo,

für Obst und Gemüseanbau ist die Fläche zu klein um lohnenswerte Erträge zu erzielen.

Ich würde eine Mischung aus einfachen Gemüsen und schönen Gartenkräutern empfehlen.

Ein Teil des Gemüses kann man an den Gartenrändern als Einfassung anpflanzen.

Zum Verkauf lohnt sich häufig das, was nicht in jedem Supermarkt erhältlich ist.

Feuerbohne, Stangenbohne, Topinambur, Guter Heinrich und Boysenbeere sind mittelhohe bis sehr hohe Pflanzen, die als Sichtschutz gut geeignet sind und ebenso ertragreich wie von Liebhabern geschätzt.

Dazu frische Kräuter pflanzen und Bundweise anbieten wie z.B. Pfefferminze, Salbei,
Rosmarin, Dill, Majoran, Estragon, Bohnenkraut, Borretsch, Liebstöckel, Oregano, Melisse, Thymian usw…

Damit hat man wenig Arbeit und eher einen kleinen Gewinn, als mit dem klassischen Gemüse.
Für Eigenbedarf kann man sich ja ein kleines Eckchen Gemüse abteilen oder z.B. Obstbüsche pflanzen.

Es grüßt
Yvisa

Die Bepflanzung ist nur für den Eigengebrauch nützlich und steigert den Wiederverkaufswert nicht.

Anmerkung
Moin,

Topinambur kann sich herrlich ausbreiten und ist kaum wieder zu beseitigen, d.h. die Ausbreitung durch Hindernisse verhindern.

Gruß Volker

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Andere Ideen
Hi!
Die Fläche ist wirklich eigentnlich für alles zu klein…

Man könnte z.B. Kräuter anbauen, seltene und versuchen, diese zu vermarkten. Evtl. auch im Gewächshaus.
Eine Schneckenzucht fällt mir noch ein, da hab ich irgendwann mal drüber gelesen.
Oder so ein Wassercontainer mit Fischen mit deren Abwasser man wiederum Pflanzen düngen könnte.

Grüße
kernig

Mahlzeit,

Habt ihr Idee, was ich dort anbauen sollte, um es bspw. später
zu verkaufen und einen Ertrag zu erhalten?

informier Dich mal über Methoden des Pilzanbaus, Da müssten aber wohl entsprechende Gebäude entstehen und ob die genehmigt werden musst Du prüfen.

Gandalf

Nischenmärkte
Servus,

der Haken an Nischenmärkten ist, dass sie bloß für den, im allerbesten Fall für die paar ersten etwas taugen, die die Idee haben.

Es gibt in D z.B. einen einzigen Gärtner, der auf essbare Blüten (und deren deutschlandweiten Overnight-Versand) spezialisiert ist und damit den Bedarf deckt. Dem Vernehmen nach reicht es diesem immerhin zum Leben, aber jeder weitere wäre einer zu viel in der Nische.

Wer zum richtigen Zeitpunkt damit angefangen hat, konnte und kann mit Wachteleiern seine Existenz bestreiten - aber die Nische ist jetzt zu.

Gleiches gilt außerhalb der tierischen Produktion z.B. für Holunder, Sanddorn und Kornelkirschen.

Nu - vielleicht hab ich noch eine zündende Idee für so eine Nischenproduktion, dann werde ich auf meine alten Tage nochmal ein neues Leben anfangen. Aber sicher ist, dass ich diese Idee nicht vor Realisierung hier veröffentliche…

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Ich denke auch, dass die Fläche zu klein ist, aber die Größe hat wenig zu sagen. Es lohnt sich eigentlich nicht, Gemüse und Obst zu verkaufen. Die Arbeit kann man nicht bezahlen. Wir haben einen 500 qm großen Gemüsegarten, das einzige woraus sich wirklich Geld machen lässt ist der grüne Spargel und aus dem Obst Marmelade, die ich auch verkaufe. Aber daraus erhalte ich noch nicht mal genügend Geld für das Bio-Saatgut. Auch verkaufe ich Hühnereier. Auch das rechnet sich nicht, das Bio-Hühnerfutter ist um ein vielfaches teurer als dass, was ich einnehme.

Egal wie’s ist, nichts schmeckt so lecker wie das selbst gezogene Gemüse und Obst, da sind wir zumindest in Teilen des Jahres Selbstversorger. Eier kaufen wir gar keine mehr.

Grüße Malvenblüte