Rasen saen lassen - Nun spriest der Löwenzahn

Hallo,

wir haben im März unseren Garten von einem Fachbetrieb begradigen, Muttererde auffüllen und Rasensaat säen lassen.
Nun spriest überall auf der Wiese Löwenzahn… :frowning:
Wie können wir diesen denn nun bekämpfen?
Zupfen ist etwas viel (vor allem mit Kleinkind und Baby) und eigentlich wollten wir ja einen Rasen und keine Löwenzahnwiese…
Und, könnte das schon in der Muttererde gewesen sein? Uns kommt das etwas komisch vor, dass sich das so großflächig über die gesamte Wiese erstreckt.

Gruß,
Schröti

OT Findet ihr Löwenzahn nicht schön? owt
Ich würde den lassen.
Giftig ist er ja auch nicht.

Servus,

Löwenzahn heißt auch „Pusteblume“ - Du kennst die kleinen Fallschirmchen, die in großer Zahl über weite Entfernungen segeln: Löwenzahn ist überall. Der eingebrachte Mutterboden ist vermutlich wegen der maschinellen Bearbeitung ziemlich verdichtet, und je nachdem, wo er herkommt, mit einiger Wahrscheinlichkeit mit Stickstoff überdüngt. Beides liebt Löwenzahn. Die N-Überdüngung geht von selber weg, wenn man nicht ständig mit Blaukorn nachlegt; die Verdichtung ginge nach und nach weg, wenn das eine Wiese wäre. Ist aber ein Rasen - nun, dann wirst Du damit leben müssen.

Einen - wenn mans mag - hübschen, sauberen Rasen, auf dem kein Gänseblümchen, keine Margerite, kein Storchschnabel, kein Weißklee „stört“, erreicht man mit selektiv wirkenden Wuchsstoffmitteln (z.B. Banvel M). Damit kann man kleine Kinder auch schon rechtzeitig daran gewöhnen, dass ein Rasen nur zum Kucken, nicht zum Anfassen ist.

Mit der Empfehlung Wuchsstoffmittel ist Deine Frage bereits beantwortet. Ich erzähle Dir trotzdem noch eine Geschichte vom ersten Mai:

Wir hatten Besuch von Freunden aus Paris, einschließlich Tochter Elise mit dreieinhalb Jahren. Elise ist jetzt grade, wie es ihrem Alter zusteht, nicht immer ganz pflegeleicht. Als wir vorschlugen, den Kampftag der Arbeiterklasse im Monnemer Luisenpark zu verbringen, machte uns ihre Mutter darauf aufmerksam, dass es passieren könnte, dass Elise - wenn sie sich irgendwas anderes in den Kopf gesetzt, aber niemandem gesagt hat - bei so einer Unternehmung einen Riesenaufstand machen würde, und bat uns, uns in so einer Situation zurückzuhalten und es ihr zu überlassen, ob der Aufstand freundlich, aber bestimmt ignoriert würde, oder ob die Unternehmung ggf. auch abgebrochen würde.

Wieauchimmer: Gleich im ersten der großen Beete in der Nähe des Eingangs, wo grade noch blühende Tulpen mit bereits prächtig erblühten Stiefmütterchen unterpflanzt sind, entdeckte Elise eine Pusteblume, sprintete darauf zu und brachte sie ming Adelheid zum Pusten. Adelheid meinte, Elise müsste ihr aber beim Pusten helfen, alleine würde sie das nicht schaffen. So bliesen die beiden zusammen die Pusteblume leer.

Elises Vater war höchlich begeistert vom Luisenpark, ständig dabei, der kleinen Elise irgendwas zu zeigen: Die Schneeeule mit dem Hausmeisterblick, die Störche, die sich klappernd begrüßten, die schwarzen Schwäne usw. usw. - Elise ließ das alles freundlich über sich ergehen, aber sie interessierte sich eigentlich bloß für das jeweils nächste Rasenstück mit Gänseblümchen (im Luisenpark ist man da nicht so streng - wenn man Gänseblümchen pflückt, hat niemand etwas dagegen).

Kurz: Es war ein strahlender Tag mit einer strahlenden Elise.

Sowas kann man zu Hause auch haben. Wenn der Löwenzahn auf dem Rasen überhand nimmt, genügt es völlig, ab und zu mal bei ausreichend feuchtem Boden durchzugehen und einiges davon auszustechen (die Pfahlwurzeln gehen locker 20 Zentimeter tief). Und das, was stehen bleibt, ist eine hübsche Bienenweide und sowohl blühend als auch aussamend ein großes Vergnügen für Kinder - und auch für Erwachsene wie z.B. Wolfgang Laib.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Löwenzahn ist gesund. :wink:
Hallo,

Nun spriest überall auf der Wiese Löwenzahn… :frowning:

seit ich letztes Jahr im Mai diese Sendung gesehen habe, betrachte ich Löwenzahn mit buchstäblich anderen Augen:
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/visite/naturhe…

und bin auch dieses Jahr schon wieder begeisterter Löwenzahnsalat-Fan.

Wie können wir diesen denn nun bekämpfen?

Pflücken und essen. :wink:

Gruß G.

Hallo.
Den Löwenzahn hast Du mit der Muttererde mitgekriegt oder durch Flugsamen (Pusteblumen). Da hilft nur ausstechen oder Unkrautbekämpfungsmittel gegen zweikeimblättriges Unkraut. Das sollte man anwenden, wenn der Rasen kräftig genug ist. Das gibts im Baumarkt und im Fachhandel, dort nur teurer.
Gruss Peter

D.h. lieber erst wachsen lassen und dann mit Mitteln bekämpfen?
Weil der Rasen sonst nicht gegen das Mittel ankommt?

Werden auf jeden Fall jeden Tag einen Kontrollgang machen und zupfen!
Danke!

Die weiteren Kommentare zum Löwenzahn sind ja schön und gut.
Ich finde die gelben Blüte auch ganz nett, allerdings so ganz ungiftig ist die Pflanze für Kinder ja nicht und… wir haben viel Geld bezahlt, dass der Garten so aussieht wie er es nun tut (naja, bis auf den Löwenzahn!), da will man dann nicht unbedingt gleich schon Unkraut gewinnen lassen.

Gruß,
Schröti

D.h. lieber erst wachsen lassen und dann mit Mitteln
bekämpfen?
Weil der Rasen sonst nicht gegen das Mittel ankommt?

kommt er. Rasen ist ein "einkeimblättriges " Gewächs
Löwenzahn ein „zweikeimblättriges“ = dagegen hilft das erwähnte Mittel
es ist aber giftig und Du solltest Deine Kinder nicht barfuß laufen lassen,
wenigstens die ersten Tage nach dem Spritzen nicht

stell Dich außerdem darauf ein, dass Du die Wunderkur künftig alle 6-8 Wochen neu anwenden musst. Beziehungsweise, dass Du für einen Golfrasen einen Mulchmäher brauchst und ihn spätestens alle 2-3 Tagen mähen musst und ab sofort täglich mindestens 1 Stunde ganzflächig wässern
Von nichts kommt nichts.
Ein Rasen ohne „Unkraut“ ist nur durch intensive Pflege zu erreichen

Werden auf jeden Fall jeden Tag einen Kontrollgang machen und
zupfen!

nicht zupfen! Löwnzahn hat Pfahlwurzeln.
Nimm ein spitzes Messer, schlage die gesamt Blattrosette mit der einen Hand hoch, drehe das Metter neben den Blättern einem um die Rosette herum und ziehe, aber mit Maß! Nur, wenn Du anschließend ein ordentliches Stück Wurzel in der Hand hast, kommt der Löwenzahn an dieser Stelle nicht mehr!

… übrigens ist Löwenzahn eine „Zeigerpflanze“ für überdüngte Böden.
Rate mal, warum sämtliche Bauernwiesen, von denen Gras für Futterheu geschnitten werden, im Frühjahr immer buttergelb vor Löwenzahn blühen!

Unser „Rasen“, das heißt das Gras mit seinen Beipflanzen, das bei uns im Garten als Lauffläche herhalten muss, hat kaum Löwenzahn.
Erstens, weil ich ihn mit als erstes zu Salat verarbeite.
Zweitens, weil ich den Rasen seit 20 Jahren nicht mehr gedüngt habe und dieses auch nicht tun werde.
Allerdings bin ich eine von denen, die Nachbarn mit Lust auf Golfrasen in rasende Verzweiflung treiben :wink:) Was der Wind nicht an Samen verträgt, schaffen unsere roten und schwarzen Ameisenvölker über den Zaun …

viele Grüße
Geli

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hallo,

was sagen denn die, die den Rasen angelegt haben? Hast du ihnen gesagt, dass du Gras und nicht Löwenzahn wolltest?

LG,
Hannelore

allerdings so ganz ungiftig ist die Pflanze für Kinder ja nicht

Inwiefern ist die Pflanze denn für Kinder giftig?
Bist du sicher?
Oder müssten sie dafür tonnenweise die Stengel verzehren? - Ohne die Kinder zu kennen, würde ich behaupten, dass sie das nicht tun werden.

Löwenzahn giftig für Kinder?
Hallo Schröti,

dass Löwenzahn für Kinder giftig wäre, ist eine Legende. Diese Legende ist aus dem wohlmeinenden Grundsatz erwachsen, dass man Kinder grundsätzlich vor allen Pflanzen warnt, die einen weißen Milchsaft absondern. Gemeint sind damit aber giftige Wolfsmilchgewächse; dass man hier auf alles verallgemeinert, was weißen Milchsaft hat, dient bloß der Vereinfachung.

Wahrscheinlich hast Du schon bei - mit dem Löwenzahn ziemlich nah verwandten - Blattsalaten gesehen, dass die beim Auseinandernehmen der Blätter zum Waschen ebenfalls einen weißen, leicht bitterlichen Milchsaft absondern: Das ist das, was aus dem Löwenzahn auch rauskommt. Ohne dass deswegen ein Lollo oder ein Romana giftig wären. Der Löwenzahn mit dicken, fleischigen Blattachsen und großen, langen Blättern, der in Italien und in der Türkei als Gemüse (für Salat) angebaut wird, ist nicht mehr und nicht weniger giftig für Menschen als unser wildwachsender (der übrigens auch einen hübschen Salat gibt, besonders im Frühjahr, wenn sonst noch kaum einen gescheiter Salat zu haben ist).

Wie auch immer: Der Löwenzahn, der jetzt in Deinem Rasen wächst, ist nicht von dem GaLa-Bauer gesät worden, der den Rasen angelegt hat. Löwenzahnsamen sind, wie gesagt, überall.

Wenn Du magst, kannst Du mit dem Betrieb einmal Kontakt aufnehmen, was er für eine regelmäßige Behandlung mit einem geeigneten Wuchsstoff-Herbizid nehmen würde: Er muss nicht auf Feierabend und Wochenende warten, sondern kann die Behandlung zum optimalen Zeitpunkt durchführen, und er hat Geräte, die eine viel präzisere Anwendung ermöglichen als mit der üblichen Hausgartenausrüstung möglich ist. Falls es zu teuer ist, das vom Profi machen zu lassen: Besorg Dir eine Rückenspritze von Birchmeier - die sind ein paar Euro teurer, aber wunderschön gearbeitet: Alle Teile austauschbar (falls doch mal etwas kaputtgeht - ich hab meine jetzt elf Jahre und habe noch keine Dichtung, keine Düse, nichts ersetzen müssen), alles Präzisionsarbeit, kein Plastik dort, wo Metall oder Gummi hingehört - damit kann man auch im Hausgarten präzise und sauber arbeiten.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

3 Like

Hi Hannelore,

glaubst Du im Ernst, der GaLa-Bauer hätte den Löwenzahn gesät?

Grübelt

Dä Blumepeder

hallo,

Wie auch immer: Der Löwenzahn, der jetzt in Deinem Rasen
wächst, ist nicht von dem GaLa-Bauer gesät worden, der den
Rasen angelegt hat. Löwenzahnsamen sind, wie gesagt, überall.

auch um diese zeit?
ich wohne ja ganz im süden, fast schon in österreich, aber nicht bemerkenswert hoch.
hier sind die seit 14 tagen erst am blühen, mit der samenbildung noch gerade am anfang, von samenkeimung weit entfernt.

nachdem ich selber lange gärtnerin war, kann ich gut erinnern, was für eine samenverseuchte erde mitunter in die gärten kam.
für ausgeschlossen halte ich das nicht.

die giftigkeit ist tatsächlich eine mär, wir essen die blätter alljährlich im frühling als ganz besondere delikatesse im kartoffelsalat, sehr wohlschmeckend :smile:

aber einen rasen voll löwenzahn wollte ich nun auch nicht haben, wenn ich mich mal für rasen entschieden habe- wozu ich allerdings nicht im stande bin.

grüße,
zahira

ach so- mit der rückenspritze spritzt sie sich aber auch den frischrasen weg…

Servus,

der jetzt schon deutlich sichtbare Löwenzahn ist sicher noch nicht aus dem Samenflug der eben abgeblühten und ausgesamten Löwenzähne.

Deswegen habe ich auch geschrieben:

Löwenzahnsamen sind, wie gesagt, überall.

Und

samenverseuchte erde

ist in diesem Sinn jeder Ackerboden, der einem Neubaugebiet weichen musste (üblicherweise kommt der „Mutterboden“ ja von solchen Orten): Da ist auf dem N-überversorgten und verdichteten Boden innerhalb eines Jahres alles voll mit Löwenzahn, und die Saat wird mit dem Boden abgefahren. Von „Verseuchung“ könnte man in so einem Fall allenfalls sprechen, wenn Quecken und Solidago im Spiel wären: Von beiden reichen zwei Zentimeter Wurzel für eine neue Pflanze, und zumindest Quecken kriegt man mit einem Wuchsstoffherbizid nicht gepackt.

Es wäre übrigens viel schlimmer, wenn der „Mutterboden“ durch den Sterilisator gelassen worden wäre. Dann wäre zwar Löwenzahn und Breitblättriger Ampfer für ungefähr ein Vierteljahr weg, aber es würde um ein vieles länger dauern, bis der Boden wieder von normalen Bodenbakterien, Pilzen, Regenwürmern, Tausendfüßlern etc. besiedelt wäre.

ach so- mit der rückenspritze spritzt sie sich aber auch den
frischrasen weg…

Überhaupt nicht. Wuchsstoffmittel wie z.B. der Klassiker U46 wirken selektiv auf Zweikeimblättrige - Poa Pratensis machen die überhaupt nichts aus. Merke: Es gibt ein Leben jenseits von Glyphosat.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

hallo,

ist in diesem Sinn jeder Ackerboden, der einem Neubaugebiet
weichen musste (üblicherweise kommt der „Mutterboden“ ja von
solchen Orten): Da ist auf dem N-überversorgten und
verdichteten Boden innerhalb eines Jahres alles voll mit
Löwenzahn, und die Saat wird mit dem Boden abgefahren. Von
„Verseuchung“ könnte man in so einem Fall allenfalls sprechen,
wenn Quecken und Solidago im Spiel wären: Von beiden reichen
zwei Zentimeter Wurzel für eine neue Pflanze, und zumindest
Quecken kriegt man mit einem Wuchsstoffherbizid nicht gepackt.

also, wenn mir einer eine übel versamte muttererden anfahren würde und darauf einen rasen anlegt und dann nicht mal auf das, was vermutlich kommt, hinweist, und im vorfeld berät, wie damit umzugehen ist, dann wäre mir das nicht das geld für einen galabetrieb wert.
wenn ich selber so einen rasen anlegen würde, würde ich mich schämen, keine gedämpfte erde genommen zu haben.

Es wäre übrigens viel schlimmer, wenn der „Mutterboden“ durch
den Sterilisator gelassen worden wäre. Dann wäre zwar
Löwenzahn und Breitblättriger Ampfer für ungefähr ein
Vierteljahr weg,

das viertel jahr würde reichen, um den rasensamen keimen und wachsen zu lassen, die fauna stellt sich wieder ein, ein rasen hält das gut eine weile aus, zumal die unterlage des angefahrenen bodens eine natürliche ist.
jetzt komm mir nicht mit bodenschichten und so.es geht im real life, vor allem nach abwägung der vor- und nachteile.

aber es würde um ein vieles länger dauern,

bis der Boden wieder von normalen Bodenbakterien, Pilzen,
Regenwürmern, Tausendfüßlern etc. besiedelt wäre.

ach so- mit der rückenspritze spritzt sie sich aber auch den
frischrasen weg…

Überhaupt nicht. Wuchsstoffmittel wie z.B. der Klassiker U46
wirken selektiv auf Zweikeimblättrige - Poa Pratensis machen
die überhaupt nichts aus. Merke: Es gibt ein Leben jenseits
von Glyphosat.

ja, so ist es rund.
nicht, dass die leute sich jetzt literweise roundup auf den rasen sprühen und sich hinterher bei dir beschweren kommen ;:smile:

grüße, zahira

…:Nun spriest überall auf der Wiese Löwenzahn… :frowning:

Wie können wir diesen denn nun bekämpfen?
Zupfen ist etwas viel (vor allem mit Kleinkind und Baby) … und keine
Löwenzahnwiese…

Hallo Schröti,

das Hauptproblem ist dein Baby:
Begründung: Ein gutes Mittel sind Wachstumshemmer (Gifte)
Eines der Besten die ich kenne ist „Hedomat“ gegen Löwenzahn und anderes.
Nun zu deinem Baby:
Es gab mal folgende Untersuchung weshalb Hunde/Krabbelkinder div. unerklärliche Beschwerden hatten.
Irgendwann entdeckte man, das die Teppiche voller Gift waren; Gifte die auf den Rasen gehörten.
Nun Menschen und Tiere brachten das Gift über die Schuhsohlen auf den Teppich!

Bleibt also nur die Beschwerliche Methode, die ich auch mache:
Wenn der Löwenzahn Knospen treibt: Abrupfen und am besten in den Müll: Nicht im Kompost…
Klar, im ersten Jahr ist es viel. Es nimmt dann ab und du freust dich: Das war es.
Weit gefehlt: Der Löwenzahn benötigt wohl -ungesicherte Beobachtung durch mich/Nachbarn- seine Blüten um zu überleben.
Also wird er irgendwann im Spätsommer wieder mit Blüten anfangen. Ob er wohl weiß, das die Zeit knapp zum überleben/angehen des Samens ist??
Egal: Nun geht es viel schneller- das Wachstum. Die Stiele sind kürzer- das blühen erfolgt schneller…
Für dich: Du mußt dich auch beeilen.
Weitere Beobachtung: Nach Jahren ist die treibende Mutterpflanze weg. Hat dann keine Lust mehr im Frühjahr hochzukommen.
Und dann sind es nur noch wenige Flugsamen die bekämpft werden. Soweit bin ich jetzt.
Ach ja: Lass das Ausstechen. Ein winziges Restchen bleibt im tiefen boden und kommt verspätet hoch.
Ich liebe es, wenn alle gleichzeitig kommen.
Gegen Allgemeine Unkräuter kann auch richtiges Rasenmähen helfen: Unkräuter wachesn schneller als Rasen. Also im Frühjahr öfter mähen …
Viel Erfog,
Wener

Ach ja: Diesmal wäre eine Diskussion Interessant ob meine Beobachtung andere teilen können…

Gifte, die auf den Rasen gehören
Moin!

Der natürliche Zustand einer „Wiese“ oder einer beliebigen Fläche ist nunmal nicht die Rasengesellschaft. Man kämpft also, wenn man einen Rasen möchte, ständig gegen die Windmühlen der ganz natürlichen Entwicklung. Das muss einem einfach klar sein. Ein englischer Rasen ist mit das arbeitsaufwändigste, was man sich im Garten halten kann.

Frisch angesähter Rasen ist noch sehr konkurrenzschwach und Unkräuter haben viel Platz zum keimen.

das Hauptproblem ist dein Baby:

?? Das Hauptproblem ist der Anspruch an einen englischen Rasen ??
Heute ist ja Muttertag und die Vorstellung über einen Strauß leuchtend-gelber Löwenzahnblüten (nebst vom Milchsaft bräunlicher Finger und runder brauner Abdrücke der Stängel auf dem T-Shirt) oder Gänseblümchen, gepflückt vom Dreikäsehoch finde ich eigentlich ziemlich niedlich. :smile:

Gifte die auf den Rasen gehörten.

Auf den Rasen „gehören“ erst einmal gar keine Gifte. Der Besitzer entscheidet, ob er das möchte oder nicht. Punkt.

Nun Menschen und Tiere brachten das Gift über die Schuhsohlen
auf den Teppich!

Schönes Beispiel, warum ich persönlich (egal ob mit Baby oder nicht) niemals irgend so ein Zeug in meinen Garten bringen würde.

Bleibt also nur die Beschwerliche Methode, die ich auch mache:
Wenn der Löwenzahn Knospen treibt: Abrupfen und am besten in
den Müll: Nicht im Kompost…

Also ich mache es so: Ausstechen. Je nach Bodenbeschaffenheit mit einem Spargelstecher oder mit dem Unkrautstecher von SHW http://www.shw-fr.de/rex/ (Der erste, der bei mir den Belastungen standhält)
Damit bekommt man die Wurzeln weitgehend mit raus und man hat früher und endgültiger Ruhe.

Weit gefehlt: Der Löwenzahn benötigt wohl -ungesicherte
Beobachtung durch mich/Nachbarn- seine Blüten um zu überleben.

Also zum Überleben an sich nicht, aber er „möchte“ sich natürlich vermehren über seine Blüten und wenn man ihm die ersten klaut, treibt er neue. Bei Blütenstauden macht man sich diesen Mechanismus zu eigen und schneidet die erste Blüte kurz vor dem Abblühen ab und bekommt häufig einen zweiten Blütenflor…

Also wird er irgendwann im Spätsommer wieder mit Blüten
anfangen. Ob er wohl weiß, das die Zeit knapp zum
überleben/angehen des Samens ist??

Das ist dem Samen wurst - geht er halt im nächsten Jahr auf. Oder er keimt grade noch so und überwintert als Mini-Pflanze. So weit, wie Löwenzahn verbreitet ist, kann er ja gar nicht so empfindlich sein. Denk mal an Wintergetreide - das überwintert ja auch kurz nach dem Keimen.

Weitere Beobachtung: Nach Jahren ist die treibende
Mutterpflanze weg. Hat dann keine Lust mehr im Frühjahr
hochzukommen.

Keine Kraft mehr.

Ach ja: Lass das Ausstechen. Ein winziges Restchen bleibt im
tiefen boden und kommt verspätet hoch.

Kommt drauf an, wie groß die Pflanze ist und wie tief die Wurzel geht. Aber man schwächt die Pflanze auf jeden Fall mehr als mit Abschneiden. Und wenn ich mich schon bücke, dann mache ichs gleich gründlich. So viel mehr Arbeit ist das auch nicht - außer man hat richtig festen Lehm- oder Tonboden - dann sollte man eben das richtige Wetter abwarten.

Gegen Allgemeine Unkräuter kann auch richtiges Rasenmähen
helfen: Unkräuter wachesn schneller als Rasen. Also im
Frühjahr öfter mähen …

Es ist prinzipiell so, dass die Mahd bei den Rasenpflanzen die Verzweigung und das Wachstum anregt. Die Folge: Der Rasen wird dichter und verdrängt die Unkräuter. Es gibt nur wenige Unkrautpflanzen, die durch häufiges Mähen gefördert werden.

Grüße
kernig