Steinpilz variation

mein freund hat einen pilz gefunden, von dem er und seine familie behaupten, es sei ein steinpilz.

er sieht von der form aus wie ein steinpilz, nur ist der hut rostrot statt braun und die unterseite ist obwohl noch recht jung gelblich.

obwohl ich auch schon jahre lang sammle, habe ich so einen steinpilz noch nie gesehen. vielleicht ist jemanden so ein exemplar schon unter gekommen?

leider kann ich kein bild schicken, da der gute schon zerschnippelt in der gefriertruhe ruht.

(„differentialdiagnose“ hexenpilz ist ausgeschlossen, da der stiel weiß ist).

Hallo, Schokolinda:smile:

Ferndiagnosen sind bei Pilzen fast unmöglich und unter Umständen auch nicht ganz ungefährlich.

Es gibt aber tolle Seiten mit vielen Bildern im Netz, die dir erste Infos geben können.

Ich hab dir hier mal eine Seite rausgesucht

http://www.pilzfinder.de/

schau mal unter M Maronenröhrling…der könnte eventuell, vielleicht, möglicherweise (!) auf deine Beschreibung passen…wurde die hellgelbe Unterseite beim Zerschnipseln blaugründunkel??..dann könnt er es gewesen sein:smile:

Lieben Gruß aus Wien, jenny

nochwas
Es könnte z.B. auch ein Kiefernsteinpilz sein
http://www.biopix.dk/Species.asp?Language=de&Searcht…

oder einer der vielen anderen Steinpilzarten (Fichte-,Sommer-,) sein.

Mit dem Gallenröhrling werdet ihr ihn ja hoffentlich nicht verwechselt haben:smile:))

lg.jenny

Hallo,

er sieht von der form aus wie ein steinpilz, nur ist der hut
rostrot statt braun und die unterseite ist obwohl noch recht
jung gelblich.

Sowas?
(http://www.natur-lexikon.com/Texte/FM/001/00074-stei…)

 (nach Michael/Hennig/Kreisel: Handbuch f. Pilzfreunde, 
 gibt es im Norden der ehemaligen DDR eine häufige 
 Laubwaldform mit gelb- bis haselnussbraunem Hut mit 
 hellerer Randzone; schlank keulenförmigem bis zylindrischem 
 Stiel mit sehr feinem und nur 1/4 bis 1/3 der Stiellänge 
 hinabreichendem Netz; die Poren sind gelblich weiß, dann 
 lange zitronengelb, schließlich olivgrün ...

Grüße

Servus, Semjon:smile:

nicht böse sein:smile:)

Aber ich glaube, zum auch von mir erwähnten Fichtensteinpilz ist das hier:

http://members.aon.at/naturfoto/Pilze/Fichtensteinpi…

das deutlichere Bild. Es zeigt m. E. das „rötere“ Braun der Kappe besser als dein Foto. Oder?

Dennoch glaube ich, dass man die verschiedenen Steinpilze manchmal nur durch genaue Pilzbestimmung (Poren, Sporen, etc.) bestimmen kann.

Einen lieben Gruß aus Wien von jenny, die am Wochenende wieder Schwammerl suchen geht:smile:)

1 Like

Hallo,

meine rigorose Meinung:

Ein Pilz der nicht wirklich zu 100% sicher (!) identifiziert werden kann bleibt an Ort und Stelle stehen und wandert unter keinen Umständen in den Kochtopf (resp. Truhe)!

Kopfschüttelnde Grüße,
Tinchen

kein grund zum kopfschütteln, denn in !meiner! truhe liegt er nicht. mein freund + seine familie waren sich sicher und deshalb liegt er in !deren! truhe.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

vielen dank, jenny.

dieses rot kommt unserem hut sehr nahe. obwohl ich schon jahrzehnte lang sammle und verschiedene varianten gesehen habe, ist mir diese rötliche bisher noch nicht begegnet.

marone war es auf keinen fall: die kenne ich, auch gallenröhrling, birkenpilz oder rotkappe usw.

Hallo,

meine rigorose Meinung:

Ein Pilz der nicht wirklich zu 100% sicher (!) identifiziert
werden kann bleibt an Ort und Stelle stehen und wandert unter
keinen Umständen in den Kochtopf (resp. Truhe)!

unter den schwammpilzen oder röhrlingen gibt es hierzulande nur ganz wenige giftige bzw. ungenießbare pilze. diesen (giftigen) pilzen sieht man es aber zweifelsfrei an (siehe z.b. hexenröhrling), sowas würde freiwillig niemand essen wollen.

wenn also ein steinpilzähnlicher pilz auftaucht, wird er bei mir gerne genommen. es könnte sich dann um eine marone oder einen birkenpilz oder dergl. handeln.

gruß
ann, die in jungen und bitterarmen jahren so manchen herbst nur von den pilzen aus dem wald und zwiebeln aus dem aldi gelebt hat

Hallo, Ann:smile:

unter den schwammpilzen oder röhrlingen gibt es hierzulande
nur ganz wenige giftige bzw. ungenießbare pilze. diesen
(giftigen) pilzen sieht man es aber zweifelsfrei an (siehe
z.b. hexenröhrling), sowas würde freiwillig niemand essen
wollen.

Ich sehe das genauso wie du!! Und selbst der giftigste unter den Röhrlingen, der Satanspilz, ist nicht tödlich.

Bei Blätter- oder Lamellenpilzen hätte ich jede „Ferndiagnose“ verweigert!

Lieben Gruß aus Wien, jenny

Hallo erstmal,

unter den schwammpilzen oder röhrlingen gibt es hierzulande
nur ganz wenige giftige bzw. ungenießbare pilze. diesen
(giftigen) pilzen sieht man es aber zweifelsfrei an (siehe
z.b. hexenröhrling), sowas würde freiwillig niemand essen
wollen.

ist der Hexenröhrling nicht essbar ? http://www.pilzepilze.de/piga/zeige.htm?name=boletus…

mfg

hallo mfg,

ist der Hexenröhrling nicht essbar ?
http://www.pilzepilze.de/piga/zeige.htm?name=boletus…

grundsätzlich sind alle pilze eßbar. manche jedoch nur einmal.
aber hexenröhrlinge können, wenn sie nicht richtig zubereitet sind, böse beschwerden verursachen.

gruß
ann