Suche Mammutblatt und Hopfenpflanzen

Hallo,

wo bitte, kann ich dieses bekommen?

Gruss Lynn

Hallo Lynn,

beides solltest du in jeder gut sortierten Baumschule am Staudentisch bzw. bei den (einjährigen) Schlingern finden.

Mammutblatt - Gunnera manicata
Hopfen - Humulus lupulus

Gruß
Horst

Humulus lupulus

Mammutblatt - Gunnera manicata
Hopfen - Humulus lupulus

Gruß
Horst

Hallo, Horst!
Heißt das, dass H. l. einjährig ist? Ich habe wildwachsenden Hopfen bei mir eingeschleppt, und der verhält sich eher wie ein kaum beherrschbares, alljährlich wiederkehrendes Unkraut.
Was mich da jetzt interessieren würde: Ist (im Gegensatz dazu) der Kulturhopfen einjährig (und muss also von den bäuerlichen Hopfenpflanzern jedes Jahr neu gepflanzt - oder gesät? - werden)?
Schönn Gruß!
H.

Hallo Hannes,

danke für den Hinweis. H. lupulus ist perennierend, H. scandens (Japanhopfen) ist einjährig. Ich hab das was verhopft…

Gruß
Horst

Servus hannes,

Kulturhopfen lässt man etwa dreißig Jahre stehen. Die Pflanzen werden zwar älter, aber nachher ists nicht mehr so doll mit dem Ertrag.

Hopfen wird vegetativ durch Absenker vermehrt, weil im deutschen und tschechischen Hopfenbau nach Möglichkeit ausschließlich unbefruchtete Dolden verwendet werden, so dass männliche (auch wilde) Pflanzen in den Hopfenanbaugebieten rigoros verfolgt und eliminiert werden. Die stärker bitteren und weniger aromatischen Dolden aus englischem Anbau sind befruchtet.

Die frisch bewurzelten Absenker heißen Fechser. Im ersten Jahr der Blüte sind es Jungfern.

Wenn man Kulturhopfen un-kultiviert „machen“ lässt, macht er ein ähnlich raumgreifendes Geschlinge wie der wilde oder verwilderte Hopfen in Auwäldern.

Um daraus einen ordentlichen Hopfenstock zu erhalten, im Groben folgende Arbeitsgänge:

  • Gegen Ende der Winterruhe flächiges Anschneiden des Wurzelstockes.
  • Stecken der (jährlich erneuerten) Drähte zu den Stöcken - das Gerüst, an dem sie aufgehängt werden, bleibt.
  • Anleiten von drei bis vier Trieben pro Stock am Draht, versäubern (= Abschneiden) der anderen direkt am Stock
  • Anhäufeln, um den angeleiteten Trieben einen Vorteil gegenüber nachkommenden Trieben zu verschaffen
  • Zur Ernte: Abschneiden des Stockes unten, mit einem Ruck den ganzen Stock abreißen, diesen entweder von Hand brocken oder durch eine Pflückmaschine lassen
  • Im Herbst: Abschneiden der am Stock stehengebliebenen Reste der Stöcke („Schwänze“).

Wenn man die Dolden für eigenen Bedarf (Schlaftee z.B.) nehmen will: Der etwas weniger bittere und etwas aromatischere ist der Tettnanger Frühhopfen, der ertragskräftigere und robustere der Holledauer. Es gibt allerhand Versuche mit Hochleistungshybriden, ich weiß nicht, wie weit diese gediehen sind.

Schöne Grüße

MM

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