Unkraut !

Hallo allerseits,

hier meine Frage: Auf unserem neu angelegten Rasen sprießt fast schon mehr Unkraut als Grashalme. Ich hab jetzt mal den Rasen gemäht und Gras-Samen nachgestreut. Da es so viele Unkrautpflänzchen sind, kann ich nicht alle unerwünschten Halme auszupfen - das ist eine nicht enden wollende Arbeit. Unkrautvernichtungsmittel sollte man glaube ich zu Beginn auch nicht anwenden.

Was kann ich machen bzw. habe ich eine Chance, dass nun nach dem ersten Rasenmähen sich der Rasen besser entwickelt und die Unkräuter zurückdrängt?

Freue mich auf eure Antworten,

Pierre

Hallo !

Da hilft nur : Ab ins Grüne Kaufhaus und Gift besorgen. Gift gegen sämtliche Unkräuter, die den Rasen bevölkern.

Gruß max

Hallo Pierre!

Es gibt genau 4 Möglichkeiten, das Problem in den Griff zu bekommen:

  • Du vergißt den Rasen und betomierst die Fläche. Als Pflege reicht regelmäßiges Abfegen.

  • Du machst Dich zum Sklaven Deines Rasens und beschäftigst Dich Tag für Tag damit, unliebsame Halme zu zupfen.

  • Du bedienst Dich im reichhaltigen Angebot der Gartenmärkte mit allem, was teuer und giftig ist. Dann hast Du eine ökologische Brache, mit der kein Wurm und kein Vogel etwas anfangen kann. Du erntest dann viel Lob für den ordentlichen und sauberen Garten (ja, tatsächlich! Das nennen einige Leute „Garten“).

  • Du streichst das Wort „Unkraut“ aus Deinem Wortschatz und nennst die Pflanzen, die sich von ganz alleine ansiedeln fortan Wildkräuter. Dann hast Du eine in allen Farben blühende Fläche, superrobust, die jedes Wetter und jede Trockenheit übersteht. Wenn Du dann noch für eine Ecke mit einem Reisig- und Laubhaufen sorgst, siedeln sich neben vielen Kleintieren bald auch Vögel und Igel in Deinem Garten an.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

da kann ich die nur zustimmen.
Ich hatte schon Angst, dass ich langsam der einzige Deutsche mit dieser Meinung bin.

Gruß
Tilo

  1. Möglichkeit
    Hallo Pierre,

ich denke, es gibt mehr als 4 Möglichkeiten, diesem Problem zu begegnen!! :smile:

Ich bin auch keine Verfechterin von Drei-Zentimeter-Einheitshälmchen, aber ich weiß selbst, wie ärgerlich ein „durchwachsener“ Rasen ist.
Zunächst müsstest Du klären, wie der Rasen genutzt werden soll:

  • ausschließlich als „Zierrasen“ auf relativ kleiner Fläche? Dann wirst Du um eine zeitintensive Pflege wohl nicht herum kommen.
  • als Sport- und Spielrasen? Der kann sich bei ausreichender Bewässerung ebenfalls gut entwickeln, fordert aber einige Kompromisse!
  • als „naturbelassene Blumenwiese“? Sicher die ökologisch günstigste Variante; passt aber eben nicht in jede Umgebung. (Ärger mit Zierrasen liebenden Nachbarn ist außerdem vorprogrammiert!)

Ich praktiziere in etwa folgendes: Bestimmte, sich schnell vermehrende Wildkräuter (Löwenzahn, Hirtentäschel etc.) werden gnadenlos ausgerissen. Gänseblümchen und ähnliches darf stehenbleiben.

Wichtig ist auch, neu ausgesäten Rasen bei trockener Witterung häufig zu gießen. Sonst entwickeln sich andere, weniger anspruchsvolle und widerstandsfähigere Pflanzen tatsächlich schneller und überwuchern die Grashalme.

Grüße, Anita