Hallo liebe www-Gemeinde,
im September 2001 ist unser Sohn geboren. Als Absicherung für
den Fall, daß meinem Mann oder mir etwas passiert bzw. auch
zur Finanzierung der Ausbildung haben wir im August 2002 eine
Kapital-Lebensversicherung abgeschlossen. Die Eckdaten:
Laufzeit bis 2019, Erlebensfallsumme/Todesfallsumme
10.688,45?, zzgl. mgl. Gewinne. 50? monatlicher Beitrag, beide
Eltern versichert.
Mittlerweile habe ich aber den Eindruck, daß wir vielleicht
etwas vorschnell abgeschlossen haben. Ich denke mir, daß es
vielleicht günstiger wäre, eine separate Risiko-Leben
abzuschließen (monatlicher Betrag um die 10?) und die
restlichen 40? „gewinnbringend“ unterzubringen. Gerade das
letztere ist wohl im Moment sehr schwer. Die einzige „sichere“
Anlage, die mir eingefallen ist, sind Bundesschatzbriefe.
Meine Frage also:
Welches ist für den momentanen Zeitpunkt wohl die beste
Variante, meinen Sohn für den Fall der Fälle finanziell
abzusichern und gleichzeitig ein wenig für seine spätere
Ausbildung anzusparen? Auch wenn die Zinsen mau sind - welche
risokoarme Anlagemöglichkeit gibt es?
Ich danke Euch!
Einen schönen Abend noch!
Cea
Hallo Cea,
ich muß jetzt mal genau nachfrage:
Wenn du oder dein Mann das Zeitliche segnen sollte, was bekommt dann euer Sohn als Auszahlung?
Ich kenne in ersterlinie das Produkt der Ausbildungs/Aussteuer_Versicherung. Dabei ist eine Auszahlungssumme festgelegt, die zu einem festen Zeitpunkt ausbezahlt wird (zzgl. Ü-Anteile). Sollte das versicherte Elternteil versterben (innerhalb der Vertragszeit) zahlt die Versicherung die Beiträge weiter und es kommt die entsprechende Summe, am Ende der Laufzeit, zur Auszahlung.
Wenn du eine Risiko-Versicherung abschließt, kommt nur im Todesfall das Geld zur Auszahlung. Passiert nichts, was ich euch wünsche, dann ist das Geld futsch.
Bundesschatzbriefe können nicht mit mtl. Sparraten erworben werden. Hier müsstet Ihr euch erst einen Betrag ansparen und den dann darin investieren. Weiterhin gibt es nicht die Möglichkeit die Beitragszahlung, bei Tod der Eltern/Elternteiles, auf die Bank/Institut zu übertragen.
Ich denke, das ihr euch damals schon richtig entschieden habt und die Vorteile euch klar waren. Das leider in den ersten Jahren kaum ein Sparkapital gebildet wird, liegt in den Abschlußkosten und der Rücklagenbildung für den Todesfall zugrunde. Aber auch das wird besprochen worden sein (Berechnung des Kapitalverlaufes). Blöd ist natürlich, wenn die euch die Überschuß-Beteiligung als „Sicher“ verkauft haben.
Wenn Ihr Risikoarme Möglichkeiten nutzen wollt, schaut euch doch mal verschiedene Sparpläne von Banken an. Weiterhin ist die Möglichkeit eines Geldmarktfond (geringe Schwankung) auch eine entsprechende Alternative.
Letztendlich liegt die Entscheidung immer davon ab, was ihr eigentlich wollt.
Mir stellt sich die Fragen, warum ihr über eine Aufhebung der bestehenden Absicherung nachdenkt?
Ich hoffe, das ich helfen konnte.
MfG
Martin