Eigenheimfinanzierung Debeka - Wechsel möglich ?

Hallo !

Ich suche zu folgenden Problem eine Lösung:

Kauf Eigenheim in 2004 mit Ehefrau zu je 1/2
Vollfinanzierung bei der Debeka in verschieden Darlehen, teilweise über ca. 28 Jahre
Trennung in 2009 - seitdem wird die Wohnung femdvermietet

Auf Grund der hohen Tilgung, wäre es für uns zur Zeit kostengünstiger bei einer anderen Bank ein neues Darlehn aufzunehmen (Laufzeit 10 - 15 Jahre).

Nachfragen bei der Debeka haben aber ergeben, dass wir bei einem Wechsel (trotz Zahlung der Vorfälligkeiszinsen)nicht aus den Dahrlehnsverträgen entlassen werden.
Einzige Ausnahme wäre ein Verkauf, was aber zur Zeit nicht sinnvoll ist, da das Objekt steuerlich voll absetzbar ist.

Wär hatte schon mal so einen ähnlichen Fall oder weiß an wen man sich hierbei wenden könnte ?

Schonmal vielen Dank im Voraus !

Hallo,

Wär hatte schon mal so einen ähnlichen Fall oder weiß an wen
man sich hierbei wenden könnte ?

einen Anspruich auf vorzeitige Vertragsbeendigung gibt es in der Tat nur im Falle des Verkaufs. Kreditinstitute sind in der Regel nicht leicht dafür zu begeistern, einer vorzeitigen Beendigung zuzustimmen, weil damit laufende Erträge wegfallen, was vor allem den Kundenbetreuer nicht begeistert.

Sind die Zinssätze zwischenzeitlich gestiegen, läßt sich ein KI mitunter überzeugen, weil man das zurückgezahlte Geld zu höheren Zinssätzen wieder verleihen kann.

Sind die Zinssätze zwischenzeitlich gefallen, sieht das für das KI natürlich anders aus und aus diesem Grunde sind Engelszungen und gutes Zureden gefragt. Die Wahrscheinlichkeit indes, daß das KI zustimmt, halte ich für gering.

Gruß
Christian

Auf Grund der hohen Tilgung, wäre es für uns zur Zeit
kostengünstiger bei einer anderen Bank ein neues Darlehn
aufzunehmen (Laufzeit 10 - 15 Jahre).

Die Logik erschließt sich mir nicht. Warum geht die Umstellung mit der Debeka nicht ? Andererseits, bei einer Laufzeit von 28 Jahren kann die Tilgung nicht besonders hoch sein.

Nachfragen bei der Debeka haben aber ergeben, dass wir bei
einem Wechsel (trotz Zahlung der Vorfälligkeiszinsen)nicht aus
den Dahrlehnsverträgen entlassen werden.

Verträge sind einzuhalten, auch Darlehensveträge.

Wär hatte schon mal so einen ähnlichen Fall oder weiß an wen man sich hierbei wenden könnte ?

An wen will man sich wenden um vertragsbrüchig zu werden? Die Debeka ist im Recht, Punkt. Da kann man nur eine einvernehmliche Lösung anstreben.

Schonmal vielen Dank im Voraus !

Hallo!

Die (hohe) Tilgung kommt evtl. durch einen oder mehrere Bausparverträge? Dann könnte man zumindest auf eine normale 1% Tilgung reduzieren?

Richtig. Es laufen zur Zeit noch mehrer Bausparveträge gleichzeitig.
Und auf die Reduzierung auf eine „normale“ 1%-Tilgung konnte man sich nicht einigen.

Bei Darlehensverträgen, die mehr als 10 Jahre festgeschrieben sind, gibt es zudem ein Sonderkündigungsrecht gem. § 489 BGB (Absatz 1 Nr.). Sind mehr als 10 Jahre seit vollständiger Darlehensauszahlung vergangen, können Sie mit einer 6 monatigen Frist kündigen.

Grundsätzlich können Sie Ihr Darlehen nicht vor Ablauf der Zinsbindung kündigen und die Bank wechseln. Ausgenommen ist die Kündigung aus einem wichtigen Grund, z.B. Verkauf der beliehenen Immobilie. Ein besonderes Kündigungsrecht haben Sie ausserdem, wenn Ihr Darlehen eine Zinsbindung von mehr als 10 Jahren hatte und seit Vollauszahlung mehr als 10 Jahre vergangen sind.

Evtl. wäre es dann ratsam, sich die heutigen Konditionen (zzgl. kleiner Zuschlag) für 2014 zu reservieren. Insofern dann nicht sowieso verkauft werden soll…

Es kann versucht werden die weitere Ansparung der Bausparverträge zu reduzieren der ganz auszusetzen. Dann wäre eine Entlastung des aktuellen Bugets erreicht. Dies verlängert jedoch die mathematische Gesamtlaufzeit der Darlehen.