Falschberatung durch Bankangestellten - HILFE

  1. Mir wurde vor 3 Jahren ein Zertifikat von einem Berater einer Bank angedreht mit 7 % im ersten Jahr. Danach mindestens 1 % jährlich. Bei 11 % ist er voll. Das heißt: Wenn die Börse gut läuft kann er schon seine restlichen 4 % in einem Jahr voll machen. Ansonsten muss 4 Jahre lang gewartet werden (Jährlich mindestens 1%) bis er voll ist. Erst beim Unterschreiben aber erfuhr ich von den 3 % Abschlussgebühr. Das wären ja nur 4 % statt der 7 im ersten Jahr. Er pries es mir aber hoch an und lobte das Zertifikat. Ich unterschrieb dann trotzdem wiederwillig. Jetzt kommt noch etwas an das Tageslicht was ich nicht wusste und mir nicht gesagt wurde. Ich kann mich vorzeitig von diesem Zertifikat nicht trennen. Es steht jetzt bei ca. 90 % und ich hätte miese wenn ich es jetzt verkaufen würde.

Eigentlich der Hammer so etwas zu verkaufen. Jedes Festgeldkonto bietet viel bessere Konditionen. Hier ging es um die fette Provision – sonst um gar nichts. Der Kunde hat dann das Nachsehen mit falsch angelegtem Geld. Na ja- dann 2 Jahre später vom gleichen Berater der gleichen Bank der zweite Hammer:

  1. Es ging um einen halbvollen Bausparvertrag der auf ein Kind von mir läuft. Hier wurde von Ihm der Vorschlag gemacht- es auf mich umzuschreiben. Es ging um Freistellungszinsen. Na ja- wenn es von den Freistellungszinsen besser ist- warum nicht. Schreiben wir es um, dachte ich mir. Dann kam von der Bausparkasse ein ganz neuer Vertrag mit Urkunde und 300 Euro Abbuchung- ABSCHLUSSGEBÜHR. Davon wusste ich nichts und er hatte mir auch nichts gesagt von diesen 300 Euro Abschlussgebühr- die jetzt von der Summe belastet werden.

Ich denke ich mache folgendes: Schildere den Fall den Direktor dieser Bank und bitte um Rückerstattung der Differenzbeträge zwecks Falschberatung. Wenn das nichts bringt schreibe ich diesen Fall der ZENTRALE der Bank. Wenn das auch nichts bringt würde ich dem Direktor und der zentrale erwägen es der AKTE 09 im TV zu melden. Auf jeden Fall ist werde ich den Berater wechseln oder die Bank. Nun- Ich habe auch eine Rechtschutzversicherung.
Welche Möglichkeiten habe ich eigentlich. Was soll ich tun ? Hat jemand erfahrung mit Rechtsmitteln der Falschberatung oder liegt die Entscheidung allein beim Direktor dieser Bank. Doch der wird seinen fleißigen Angestellten doch schützen.

Hallo ordoban,
meine persönliche Meinung und keine Rechtsberatung:
Auch wenn Sie nicht mündlich auf das Risiko bzw. die Gebühren hingewiesen wurden, so aber doch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in schriftlicher Form. Und das Schriftstück haben Sie, wie ich annehme, auch unterschrieben. In diesem Fall können Sie m.E. nur auf die Kulanz der Bank hoffen. Ansonsten müßten Sie die Falschberatung beweisen können und das ist meistens schwierig.
Übrigens die Bankangestellten in diesem Bereich sind keine Berater, sondern Verkäufer.
Gruß
Pontius

Vor einem Rechtsstreit würde ich in jedem Fall den Ombudsmann der Banken einschalten.

Also soll ich gleich zum Direktor dieser Bank gehen - diese 2 Fälle schildern und auf Kulanzbasis die Minusbeträge erbitten.
Frage: Soll ich erwägen das ich 1. Alle Konten auflösen werde. 2. Die Zentrale der Bank informieren werde - 3. Akte 09 einschalten werde. Wie würden solche äußerungen sich auswirken? Positiv oder eher negativ.
Ist ja keine erpressung oder Nötigung - sondern mein gutes recht

Hallo,

es kommt bei Falschberatung immer auf viele Einzelheiten an. Ich würde schriftlich (!) an die Geschäftsleitung des Instituts den Fall schildern, ggf. Zeugen benennen und um Stellungnahme bitten. Vielleicht auch schon nett und freundlich um Regulierung bitten. Weitere Schritte kann man dann immernoch unternehmen. In so ein Schreiben gehört keine Drohung mit Presse (kann man auch ggf. später noch machen). Die Drohung mit Kontolöschung ist nichts, womit man die in Sorge versetzen könnte. Also weglassen, freundlich bleiben - beim ersten Brief.

Gruss Hans-Kürgen
***

Also mit „Falschberatung“ wirst du in dem Fall bei der Bank meines Erachtens keine Aussicht auf erfolg haben.

1.) Beim Zertifikathast du trotz der Kenntnis dass 3% Kosten auf Dich zukomen unterschrieben, der Berater hat Dich somit also über die kosten von 3% informiert. Hast du bestätigt durch deine Unterschrift. Hättest du ein problem mit 3 % Kosten gehabt, wenn das Zertifikat funktioniert hätte und du in 2 jahren 8% steuerfreien Ertrag bekommen hättest??

2.) Man müßte sichbeim Bausparvertrag die AGB´s anschaunen aber auch hier hast du nach Zugang der Urkunde ein Widerspruchsrecht. Somit wären dir nach Kenntnis der 300 Euro kosten es möglich gewesen die Umstellung zu widerrufen. Auch hier hattest du Durch Angabe auf der neuen Urkunde kenntnis von den Kosten in Höhe von 300 Euro. Auch iher wenig Chancen auf Erfolg.

Ist wiederdie Sache erst alles laufen lassen und nach 3 jahren kommen: „ach mist es funktioniert was nicht wie es sollte wenn kann ich dafür haftbar machen“ Übernehmt Eigenverantwortung (!!) prüft was ihr unterschreibt VOR der Unterschrift und macht nichts was ihr nicht versteht. Wer dennoch der Gier nach verlockenden Erträgen erliegt muß sich mit Verlusten abfinden können. Auch vor 3 jahren konnte ein Ertrag in der Größenordnung wie bei dem angesprochenen zertifikat nur mit einem Risikoaufschlag erzielt werden.

Was glaubst du wieviele Leute gerne den kauf der Deutschen bank zu 100 Euro in 2008 rückgängig machen würden weil Sie aktuell unter 20 Euro steht.

ALLES was nicht Bundeswertpapiere heißt ist mit Risiko behaftet. Jeder muß sich fragen ob der das entsprechende Risiko tragen will und dafür eine höhere Rendite als Risikoausgleich akzeptiert. Es gibt auch bei einer Autobank keine 4 bis 5% ohne Risiko meint ihr das sind barmherzige Samariter und zahlen 5 % auf ein Jahr wenns eine bundesanleihe zu 1,25% gibt?

endlich mal eine Antwort, der ich voll und ganz beipflichten kann.

Läufts gut, wars das eigene, glückliche Händchen. Läufts schlecht, waren die bösen Banken Schuld.

Hallo
Danke für die Antworten. Aber das Zertifikat war doch von Anfang an ne Niete mit Nachsehen. 4 prozent im ersten Jahr. Danach jährlich je 1 %. erst kurz vor dem Unterschreiben sagt der das von den 7 % die 3 % Abschlag wegkommen. Auf jedem festgeldkonto gibts 5 %.
und das mit dem Umschreiben mit dem Bausparvertrag war ne miese Nummer. Hätte ich nie gemacht wenn ich von den 300 Euro Abschlag gewußt hätte.
Das ist Abzocke langjähriger Kunden.
Ich kann einer 90 Jährigen Stammkundin nicht ne Lebensversicherung für 12 Jahre aufdrehen. Natürlich unterschreibt die es. Aber Sauber is es nicht. Hauptsache die provision stimmt.
Ich hab heute einen freundlichen Brief geschrieben. Weis aber nicht ob lles korrekt ist. Soll ich in Word mal Bearbeiten-Kopieren-Einfügen machen ?

Hallo
Danke für die Antworten. Aber das Zertifikat war doch von
Anfang an ne Niete mit Nachsehen. 4 prozent im ersten Jahr.
Danach jährlich je 1 %. erst kurz vor dem Unterschreiben sagt
der das von den 7 % die 3 % Abschlag wegkommen. Auf jedem
festgeldkonto gibts 5 %.

Vor allem bei den isländischen Festgeldkonten gibts 5%, Wieso hast du dann unterschrieben und nicht wiederrufen wenns für dich klar war dass das Zertifikat eine Niete ist. Wieso regst du Dich erst nach 2 oder 3 jahren auf?

Wäre für Dich das Zertifikat eine Niete gewesen wenn es nach 2 jahren 4% nach Steuern gegeben hätte? Auf Das Festgelt zahlst du noch deinen persönlichen Steuersatz wenn du den Freibetrag ausgeschöpft hast.

und das mit dem Umschreiben mit dem Bausparvertrag war ne
miese Nummer. Hätte ich nie gemacht wenn ich von den 300 Euro
Abschlag gewußt hätte.

Nicht lamentieren wenn ich gewußt hätte sondern Widerrufen wäre die richtige Sache gewesen wenn Du das sol nicht wolltest.

Das ist Abzocke langjähriger Kunden.

Es ist immer Abzocke wenn es nicht funktioniert. Ist es acuh Abzocke, wenn man vor 10 jahren einen Schiffsfonds gezeichnet hat mit 15 bis 20% weichen Kosten der aber für den Kunden 10 bis 15% p.a. gebracht hat?? da regt sich keiner auf weil er Ertrag für den Kunden im zweistelligen Renditebereich liegt und die Bank bzw. Anbieter mindestens 10% verdienen ganz zu schweigen von den Emittenten!

Ich kann einer 90 Jährigen Stammkundin nicht ne
Lebensversicherung für 12 Jahre aufdrehen. Natürlich
unterschreibt die es. Aber Sauber is es nicht. Hauptsache die
provision stimmt.

Du weisst doch gar nicht für was die 90jährige dame die Lebensversicherung abgeschlossen hat. In dem Alter wirst du wenig Versicherer finden die das Risiko Leben bei dem Alter versichern, also war es eine Rentenversicherung. Vielleicht hat Sie die Versicherung abgeschlossen um Vermögen steuerlich vernünftig zu übertragen. (z.B. an nicht Verwandte)

Ich hab heute einen freundlichen Brief geschrieben. Weis aber
nicht ob lles korrekt ist. Soll ich in Word mal
Bearbeiten-Kopieren-Einfügen machen ?

Mach andere nicht für dein handeln verantwortlich. informiere dich genau über Foren oder allgemeinim internet bevor du was unterschreibst was du nicht verstehst. Übernimm für dein Handeln in Geldangelegenheiten verantwortung. Wenn du das nicht willst, dann mach auch keine Bank oder Vermittler dafür verantwortlich wenn mal was nicht funktioniert.

1 Like

Hallo,

zu dem Zertifkat wurde ja schon allerhand gesagt. Es bleibt dabei: wenn das Zertifikat nicht völlig gegen Deine Anlagestrategie war, dann hast Du eben Pech gehabt. Daß bei Wertpapieren Verluste auftreten können, ist ja kein Geheimnis und wurde auch mit Sicherheit im Vorfeld des Vertragsabschlusses erwähnt.

  1. Es ging um einen halbvollen Bausparvertrag der auf ein Kind
    von mir läuft. Hier wurde von Ihm der Vorschlag gemacht- es
    auf mich umzuschreiben. Es ging um Freistellungszinsen. Na ja-
    wenn es von den Freistellungszinsen besser ist- warum nicht.
    Schreiben wir es um, dachte ich mir. Dann kam von der
    Bausparkasse ein ganz neuer Vertrag mit Urkunde und 300 Euro
    Abbuchung- ABSCHLUSSGEBÜHR. Davon wusste ich nichts und er
    hatte mir auch nichts gesagt von diesen 300 Euro
    Abschlussgebühr- die jetzt von der Summe belastet werden.

Auch das hat Sicherheit im Vertrag gestanden.

Nebenbei: was sind denn Freistellungszinsen?

Ich denke ich mache folgendes: Schildere den Fall den Direktor
dieser Bank und bitte um Rückerstattung der Differenzbeträge
zwecks Falschberatung. Wenn das nichts bringt schreibe ich
diesen Fall der ZENTRALE der Bank. Wenn das auch nichts bringt
würde ich dem Direktor und der zentrale erwägen es der AKTE 09
im TV zu melden. Auf jeden Fall ist werde ich den Berater
wechseln oder die Bank. Nun- Ich habe auch eine
Rechtschutzversicherung.

Und das Kreditinsitut hat mit Sicherheit eine Rechtsabteilung.

Gruß
Christian