Stimmt es, dass Banken keinen Dispo gewähren, wenn man nur Unterhalt und Arbeitslosengeld bezieht? Meine Bank möchte mir meinen Dispo kündigen mit dieser Begründung. Ich dachte immer, so etwas sei von der Höhe der Bezüge abhängig und nicht von deren Herkunft!
Gruß
quem
Hallo quem,
es ist Sache der Geschäftspolitik der einzelnen Bank, wie sie das macht.
Es gibt kein Recht auf Dispokredit.
Offensichtlich hat sich da was bei deiner Bank in der Sichtweise verändert.
Gruß ivo
Die Sozialleistungen sind nicht pfändbar
Es hängt sicher damit zusammen, dass Sozialleistungen nicht pfändbar sind.
Thilo Dunker
Es hängt sicher damit zusammen, dass Sozialleistungen nicht
pfändbar sind.
Ahem,
das war auch mein erster Gedanke, aber wenn meine Recherche (oder meine Quellen) nicht völlig fehlerhaft sind, sind Arbeitslosengeld und Unterhalt wie praktisch jedes andere Einkommen auch (außer Rente, wenn ich da recht informiert bin) bis zur Grenze pfändbar.
Aber ich lasse mich gern eines besseren belehren.
Gruß,
Christian
Hallo quem,
tja…, da hast du das gleiche „Problem“ wie meine Frau. Sie erhält Erziehungsgeld und Kindergeld. Sie hatte immer einen Dispo. Nun hat Sie eingekauft (per Karte) und es waren genau 12 Euro überzogen. Die Bank ließ diese Abbuchung zurückgehen. Ganz dolle Schow!! Sie nach der Meldung direkt zum Laden und sofort Bar bezahlt. Auf die Frage, warum Sie denn keinen Dispo mehr hätte, kam die Antwort:„Das dürfen wir nicht, da diese Lohnersatzleistungen kein regelmäßiges Einkommen darstellen!“ Und dieses soll in den AGB stehen, auf die meine Frau mit einem Aufdruck auf den Kontoauszügen aufmerksam gemacht worden sei.
Da ist mir die Hutschnur gerissen. Ich ab zur Bank und die mal gefragt, ob die noch ganz dicht seien. Wir haben beide unsere Konten da (inkl. Sparbuch, Depot, etc.) und die sind nicht in der Lage, uns anzurufen und uns mitzuteilen das die 12 Euro nicht überwiesen werden. Der Witz ist, das ich einen Tag vorher ein Schreiben bekommen habe und die Bank mit mir sprechen wollte, da mein Guthabenstand auf meinem Giro so hoch ist und das Sie doch wohl eine Anlageempfehlung für mich hätten!!??
Letztendlich schaltete sich der Leiter der Bank ein und sagt:„Bei so guten Kunden wie Ihnen können wir ja eine Ausnahme machen!“ Schwubs, somit hat meine Frau wieder Ihr Dispo. Na, wer kann mir das erklären??
Wichtig ist für mich der Dispo nur, wenn Zahlungen anstehen und ich somit ein paar Tage überbrücke, mehr nicht.
Verständnissvollen Gruß
Martin
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das war auch mein erster Gedanke, aber wenn meine Recherche
(oder meine Quellen) nicht völlig fehlerhaft sind, sind
Arbeitslosengeld und Unterhalt wie praktisch jedes andere
Einkommen auch (außer Rente, wenn ich da recht informiert bin)
bis zur Grenze pfändbar.
Klar pfändbar bis zur Grenze sind diese Leistungen schon, nur da liegt natürlich der Hase im Pfeffer. Sozialleistungen bewegen sich der Höhe nach genau in dem Bereich. Dies ist ja auch logisch, denn sowohl die Pfändungsfreigrenzen als auch die Sozialleistungen sollen ja nur das lebensnotwendige Existenzminimum abdecken. Ergo: Theoretisch pfändbar, praktisch aber nichts da zum Pfänden.
Und die Sache mit dem Unterhalt spielt dabei vermutlich gar keine Rolle. Entscheidend dürfte vorliegend vielmehr sein, dass hier der Unterhalt für das Existensminimum nicht ausreicht und daher ergänzende Sozialhilfe gezahlt wird, was zusammen eben auch nur das Existenzminimum ergibt. Gäbe es beim Unterhalt einen größeren BEtrag, wäre der Dispo vermutlich gar kein Problem.
Gruß vom Wiz
Hi,
kommt immer auf die Bank an und ob man dagegen was sagt. ich würde zum Beispiel einfach mal damit drohen die Bank zu wechseln, das hat bei mir geholfen. Wenn man lange Kunde ist, können die ja auch einfach mal nachschauen, wie so das Geldausgebe-Verhalten ist und wenn man da nie Probleme gemacht hat können die doch den Dispo einfach so lassen. Hatte die Probleme auch bei Unterhalt, Bafög etc., da wollte die Bank den Dispo kürzen.
Gruß Julia