Spekulationssteuer

Hallo liebe www-Ler,

ich weiß eine ähnliche Frage wurde bereits weiter unten gestellt.
Bei mir handelt es sich jedoch nicht um Aktien sondern um Immobilien.

Der Fall ist der, das 2001 ein Haus für 10000€ gekauft wurde und demnächst für 40.000€ wieder verkauft wird. Das Haus ist sanierungsbedürftig und war zwischenzeitlich nicht bewohnt. Der Eigentümer ist/war Student und hat keine nennenswerten Einkünfte.
An dem Haus wurden in dieser Zeit auch keine großen Reparaturen vorgenommen, d.h. er macht einen Gewinn von 30.000€.

Muß er Spekulationssteuer zahlen?
Wenn ja, wie wird diese berechnet?
Gibt es Möglichkeiten diese zu drücken?

Schonmal vielen Dank für eure Antworten!
Liebe Grüße Jana

Hallo Jana,

An dem Haus wurden in dieser Zeit auch keine großen
Reparaturen vorgenommen, d.h. er macht einen Gewinn von
30.000€.

Das ist sicherlich weniger: Es sind für die Anschaffung auch Aufwendungen angefallen (Notar, Grundbuch mindestens. Wahrscheinlich auch irgendwelche Fahrten etc. Auch die Veräußerung war mit irgendwelchem Aufwand verbunden).

Muß er Spekulationssteuer zahlen?

Nein. Obwohl der Begriff überall und nirgends auftaucht, gibt es diese Steuer nicht. Bei Grundbesitz (einschließlich Immobilien) führt der Verkauf allerdings zu einkommensteuerpflichtigen Einkünften, falls das nicht selbst genutzte Haus weniger als zehn Jahre im Eigentum des Stpfl war.

Wenn ja, wie wird diese berechnet?

Die Einkünfte aus der Veräußerung werden im Jahr der Veräußerung zum Gesamtbetrag der Einkünfte gerechnet. Die restlichen Schritte, Abzug von Sonderausgaben und außergewöhnlichen Belastungen, gehen genau so wie immer.

Eine Tarifermäßigung für die „Zusammenballung von Einkünften“ (>> § 34 EstG) gibts im vorliegenden Fall nicht.

Schöne Grüße

MM