Vortrag, Gedicht zur Hochzeit

Meine Nichte heiratet und ich such einen witzigen oder lustigen Vortrag zu Hochzeit, kann etwas länger sein.

Martin Luther wusste…
… wie man halte eine gute Rede.

Meine Nichte heiratet und ich such einen witzigen oder
lustigen Vortrag zu Hochzeit, kann etwas länger sein.

„Fest tritt auf,
das Maul mach auf,
hör’ bald wieder auf.“

Witzigkeit kommt aus der Humordrüse, und die ist an der Hypophyse angedockt. Bei wem sie verkümmert ist, bei dem zündet homurvolles nicht, wenn es aus einem Outsourcingprozess stammt.

Tu allen einen Gefallen, und bestell einen Clown.

Hallo Karli,

schön, dass du etwas für die Feier betragen möchtest. Ich find immer „persönliches“ viel besser als das umfangreiche Repertoir, dass du beispielspweise mit Begriffen wie „Hochzeit“ „Rede“ „Partyspiele“ auf den entsprechenden Seiten findest …

Als Tipp: „kann ruhig etwas länger sein“ … beachte bitte, das die Mühe die du dir für sowas gibst für andere schnell zur „LANGEWEILE“ wird.

Ich begleite musikalisch viele Hochzeiten im Jahr. Wenn die Gäste dem siebten Vortrag folgen sollen, dann passierts immer wieder, dass sich der Saal plötzlich leert.

WENIGER IST MEHR!

Viel Spaß beim Feiern :wink:

LG MrMOON

Guten Tag,danke für den Tip. Du hast recht, aber meistens bemühe ich mich die „erste“ zu sein oder ich lass meinen Vortrag in der Tasche, denn ich kenne das auch. Wenn dauernd einer etwas vorträgt wird es zu viel.
Schade, dass du mir kein Gedicht gesendet hast

Hi Karli,

meine Cousine hatte als Trauzeugin bei meiner Hochzeit eine Rede gehalten. Wir haben uns in die Ecken gerollt! Das war halt keine so typische Kallauer- oder Büddenrede, sondern richtig, richtig witzig!
Sie hatte, aus einer Bücherei oder ähnliches, ein Buch gefunden aus 1959 „Die gute Ehe“ Daraus hat zitierte sie dann, z.B. wie man den idealen Partner findet, z.B. das dieser aus einer Familie stammen sollte in der keine Geisteskranken seien sollen. Das hat sie dann mit so Einwürfen unterbrochen wie: Na, fühlt ihr euch hier angesprochen?
Außerdem gab es ein Kapitel in dem erörtert wurde, dass eine Seereise vollkommen ungeeignet sei für das junge PAar. Da dieses bei Tisch derben Zoten ausgesetzt sei und dies für das eheliche Beisammensein eher unförderlich war. Wir haben uns weggeschrien, zumal unsere Hochzeitsreise mit der MeinSchiff statt fand! :o)
Sehr schön!
Viele Grüße!

aber meistens
bemühe ich mich die „erste“ zu sein

Das steht dir auf der Hochzeit nur zu wenn du Brautmutter oder Bräutigammutter bist, ansonsten bist du mindestens Nummer 2.

Falls du nicht die Trauzeugin bist, Nr. 3.

Und dann gibts oftmals auch noch Spiele usw…

Hallo Karli,

meine Vorschreiber haben ja schon viel Sinnvolles gesagt.

Damit Du aber auch Material findest, an dem Du vielleicht weiterarbeiten und das Du modifizieren kannst - immer eine gute Quelle ist:
http://www.festpark.de/

Und hast Du schon mal in den hiesigen FAQs nachgeschaut?
http://www.wer-weiss-was.de/app/service/faq_navi
(runterscrollen bis „Geschenke und feiern“)

Lieben Gruß
Dantis

Hans Sachs http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Sachs , bekannt auch durch die Wagner-Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“ hat ein Gedicht über das „Ehekarusell“ geschrieben. Nürnberg hat diesem Gedicht sogar einen sündhaft teuren Brunnen http://de.wikipedia.org/wiki/Ehekarussell gewidmet.

Das bittersüße ehlich Leben

Gott sei gelobet und geehrt
der mir ein frumb Weib hat beschert
Mir der ich zwei und zweinzig Jahr
gehaust hab, Gott gab länger gar
Wiewohl sich in mein ehlig Leben
had Süß und Saures oft begeben

Gar wohl gemischt von Freud und Leid,
erst auf, dann ab, ohn Unterscheid
Sie hat mir nit stets kochet Feigen
will schwankweis Dir ein Teil anzeigen

Sie ist ein Himmel meiner Seel
sie ist auch oft mein Pein und Hell,
Sie ist mein Engel auserkoren,
ist oft mein Fegeteufel woren.
Sie ist mein Wünschelrut und Segen
ist oft mein Schauer und Platzregen
sie ist mein Mai und Rosenhag,
ist oft mein Blitz und Donnerschlag,

Mein Frau ist oft mein Schimpf und Scherz,
ist oft mein Jammer, Angst und Schmerz,
Sie ist mein Wonn und Augenweid,
ist oft mein Traurn und Herzeleid

Sie ist mein Freiheit und mein Wahl,
ist oft mein Gfängnis und Notstall,
Sie ist meine Hoffnung und mein Trost,
ist oft mein Zweifel, Hitz und Frost.

Mein Frau ist meine Zier und Lust,
ist oft mein Graun und Suppenwust,
ist oft mein königlicher Saal,
doch auch mein Krankheit und Spital.

Mein Frau, die hilft mir treulich nähren,
thut mir auch oft das Mein verzehren,
Mein Frau, die ist mein Schild und Schutz,
ist oft mein Frevel, Stolz und Trutz.

Sie ist mein Fried und Einigkeit,
und oft mein täglich Hebensstreit
Sie ist mein Fürsprech und Erlediger,
ist oft mein Ankläger und Prediger.

Mein Frau ist mein getreuer Freund,
oft worden auch mein größter Feind,
mein Frau ist mietsam oft und gütig,
sie ist auch zornig oft und wütig.

Sie ist mein Tugend und mein Laster,
sie ist mein Wund und auch mein Pflaster,
sie ist meines Herzens Aufenthalt,
und machet mich doch grau und alt.

Hans Sachs, 1541