Weihnachten im Schuhkarton

Hallo,

… ich frag jetzt einfach mal unter „Geschenke und Feiern“, weil es sonst auch nirgends reinpasst… =)
Ich habe erst letztens wieder im Fernsehen einene Bericht über die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ gesehen. … Privatleute packen Schuhkartons mit Spielzeug für Kinder in armen Ländern… Da ich, davon angetan, nächstes Jahr auch mitmachen wollte, habe ich im Internet nach mehr Informationen und vor allen nach Sammelstellen in meiner Nähe gesucht, die diese Kartons entgegennehmen. Ich bin dann auf die Seite „Geschenke der Hoffnung“ gestoßen, wo sogar steht, was alles und was nicht in den Karton darf… aber ich habe nirgends sowas wie eine „Sammelstellenlokalisierer“ gefunden. Nirgends steht was, wo die Päckchen hingebracht werden müssen… Hat jemand schonmal bei der Aktion mitgemacht? Kann mir jemand vielleicht den Link zu einem Sammelstellen-Verzeichnis geben?

Vielen Dank, Nudel

Hallo Nudel,

für mich sieht das so aus, dass die Organisation selbst die Schuhkartons fühlt und Geschenke von den Spendegelder einkäuft.

Ruf doch mal dort an, dann weißt du mehr:

»Geschenke der Hoffnung e.V.«

Haynauer Straße 72a

D-12249 Berlin

Telefon: +49 (0)30 76883-300

Telefax: +49 (0)30 76883-333

Gruß,
Maja

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Nudel,

ich mache schon mehrere Jahre bei dieser Aktion mit. Dass du jetzt keine Sammelstellen findest, liegt vielleicht daran, dass die Aktion für dieses Jahr bereits abgeschlossen ist.
Aktuell wird „Weihnachten im Schuhkarton“ immer so ab Herbst. Und dein Päckchen muss dann zu einem bestimmten Termin (dieses Jahr war es wohl so Mitte November) einer einer bestimmten Sammelstelle abgegeben werden. Es hängen dann auch Plakate über diese Aktion aus und darauf steht dann auch, wo man die Päckchen abgeben kann. Ich meine, auch im Internet fand sich zu dieser Zeit eine Übersicht der Abgabestellen. Die Sammelstellen sind sehr dicht verteilt, d. h. ich wohne auf einem Dorf in Hessen und schon 1 - 2 km weiter war ein Sammelpunkt.

Aber bleib ruhig dran an der Aktion, mit wenig Geld machst du ein Kind (und auch seine Familie) glücklich und wenn du Glück hast, bekommst du auch eine Antwort von dem Empfänger.

Liebe Grüße
Birgitt

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Hallo Nudel,

für mich sieht das so aus, dass die Organisation selbst die
Schuhkartons fühlt und Geschenke von den Spendegelder
einkäuft.

Ruf doch mal dort an, dann weißt du mehr:

»Geschenke der Hoffnung e.V.«

Haynauer Straße 72a

D-12249 Berlin

Telefon: +49 (0)30 76883-300

Telefax: +49 (0)30 76883-333

Gruß,
Maja

Hallo Maja,

nein, dem ist nicht so. Füllen muss man die Kartons schon selbst, aber Geld wird natürlich auch benötigt; die vielen Päckchen müssen ja transportiert werden. Dazu müssen LKWs gechartert werden, Treibstoff muss bezahlt werden, etc…

LG
Birgitt

1 Like

Hallo Birgitt,

du hast Recht, die Liste der Sammellager ist allerdings gut versteckt und nicht auf Anhieb zu finden.

Auf deine Anregung hin, hab ich gesucht - und gefunden, hier also:

http://www.geschenke-der-hoffnung.org/lager.html

Gruß,
Maja

Hallo Maja,

nein, dem ist nicht so. Füllen muss man die Kartons schon
selbst, aber Geld wird natürlich auch benötigt; die vielen
Päckchen müssen ja transportiert werden. Dazu müssen LKWs
gechartert werden, Treibstoff muss bezahlt werden, etc…

LG
Birgitt

1 Like

auch in deutschland gibt es leider viel zu viele kinder, die in diesem jahr nichts unterm baum finden werden.
ich arbeite schon seit jahren ehrenamtlich bei der tafel in meiner stadt.
mit schrecken haben wir das wachstum der deutschen kinderarmut bemerkt.
vielleicht gibt es auch in deiner nähe eine tafel oder andere organisation, die sich über geschenke für kinder freut.
mit freundlichen grüßen
Marion
und dir ein frohes fest und nen guten rutsch

Hallo, vielen Dank für eure zahlreichen Antworten!
Ich werde auch mal wegen der „Tafel“ in meiner Nähe gucken, danke für die Anregung!
Nächstes Jahr bin ich auf jeden Fall beim Schuhkartonpacken dabei, jetzt wo ich weiß, wo man zum gegebenen Zeitpunkt die Sammelstellenliste einsehen kann…
ich wünsche euch allen schöne Weihnachten und einen guten Rutsch!

Viele Grüße, Nudel

Liebe Mitlesende,

ich frage mich immer wieder, warum diese Aktion so eine Riesenpopularität hat. Ich lese und diskutiere hier regelmässig im Religions-/Ethikbrett mit und erlebe auch in meinem Bekanntenkreis, daß jegliche Form von missionarischen Verhalten abgelehnt wird. Ganz berechtigt wie ich finde.

Nun steht hinter der Aktion von „Weihnachten im Schuhkarteon“ der deutschsprachige Zweig der Billy-Graham-Association. Und alles, was die tun - egal ob Gebetsfrühstücke im Weissen Haus organisieren oder Weihnachtspäckchen für arme Kinder organisieren - zielt darauf ab, daß Menschen sich zu „Jesus als ihren persönlichen Erlöser“ bekehren.

Deshalb ist mir unerklärlich, warum diese Aktion hierzulande so populär ist.
Letzte Woche war ein kritischer Artikel dazu in der taz. Die Reaktion - in Leserbriefen oder Weblogs - war hämisch.

Ist es die „Anschaulichkeit“, die diese Aktion so populär macht oder was steckt hinter dieser Popularität und die Leute darüber hinweggehen läßt, daß es bei dieser Aktion um Missionierung geht, die wohl die meisten in anderen Zusammenhängen nicht unterstützen würden.

Viele Grüße

Iris

Sie schreiben zumindest auf die Anleitungszettel, dass die Kartons ohne Missionierung verteilt werden. Zumindest habe ich da mal gelesen, dass sie zumindest in bestimmten Ländern davon absehen, um die Kartonverteilung herum eine Feier zu organisieren, damit das nicht mit „Weihnachtsfeier“ in Verbindung gebracht wird.
Aber ne Quelle hab ich nicht, war ein Flyer vom letzten Jahr.

Grüße
Sonja

Hallo Sonja,

Sie schreiben zumindest auf die Anleitungszettel, dass die
Kartons ohne Missionierung verteilt werden. Zumindest habe ich
da mal gelesen, dass sie zumindest in bestimmten Ländern davon
absehen, um die Kartonverteilung herum eine Feier zu
organisieren, damit das nicht mit „Weihnachtsfeier“ in
Verbindung gebracht wird.
Aber ne Quelle hab ich nicht, war ein Flyer vom letzten Jahr.

Danke für die Info.

Vor vielen Jahren habe ich die Initiatorin kennengelernt und dem Gespräch konnte ich entnehmen, daß sie das amerikanische Konzept nach Deutschland importieren wollte, und da heißt es eindeutig:

„Take an ordinary shoe box, fill it with toys and other presents, and you have an extraordinary gift for a child in need of joy and hope. Most important, these shoe boxes provide opportunities for local believers to tell children about Jesus Christ through Gospel literature and evangelism programs. “Thanks be to God for His indescribable gift” (2 Corinthians 9:15, NIV).“
http://www.samaritanspurse.org/OCC_About.asp

Ich übersetze mal:
„Nehmen Sie inen ganz normalen Schuhkarton, füllen Sie sie mit Spielsachen und anderen Geschenken, und Sie haben ein außerordentliches Geschenk für ein Kind, das Freude und Hoffnung braucht. Aber am allerwichtigsten: Diese Schuhschachteln schaffen Gelegentheiten für örtliche Gläubige um Kindern von Jesus Christus zu erzählen durch evangelistische Literatur und evangelistische Programme. Dank sei Gott für seine unaussprechliche Gabe (2 Kor. 9,15)“ (gemeint mit der Gabe ist Jesus).

Viele Grüße

Iris

Most important, these shoe boxes provide

opportunities for local believers to tell children about Jesus
Christ through Gospel literature and evangelism programs.

Oha…auf der deutschen Homepage (so es sich um die gleiche Schuhkartonaktion handelt), steht, sie verteilen ein Heftchen mit Bibelgeschichten, aber „sollten religiöse oder kulturelle Gegebenheiten eine Weihnachtsfeier oder die Verteilung des Heftes verbieten, wird davon selbstverständlich abgesehen.“
http://www.geschenke-der-hoffnung.org/weihnachten_im…

Da, wo es angebracht ist, ein Bibelgeschichtenheftchen zu verteilen, finde ich nicht allzuschlimm missionarisch; die Absicht, die in deinem Text geäußert wird aber schon, zumal das Missionieren da als Hauptzweck angesehen wird und auch keine Rede davon ist, da wo es gar nicht passt, von Weihnachts- und Bibelsachen abzusehen…
Wo lügen sie denn nun??
Grüße
Sonja