Henry Ford und die Juden

Hallo,

Autoproduzent Henry Ford hat ja einige Hetzschriften gegen die Juden verfasst und Adolf Hitler bezeichnete ihn sogar als Inspiration.

Ist es bekannt, ob Fords offener Antisemitismus dazu geführt hat, dass er in seinen Fabriken keine Juden beschäftigt hat?

Gruß
Lawrence

Hallo Lawrence,

Adolf Hitler bezeichnete ihn sogar als
Inspiration.

Hitler hatte Fords „The International Jew: The World’s Problem“ in deutscher Übersetzung (1921 erschienen) gelesen - speziell diese Hetzschrift bezeichnete er als „Inspiration“. Am 30.06.1938 - seinem 75. Geburtstag - erhielt Henry Ford das Großkreuz des Deutschen Adlerordens, die höchste Auszeichnung für Ausländer, die Nazideutschland zu vergeben hatte. Ford war damit in der ehrwürdigen Gesellschaft von Mussolini und Franco angekommen. Die Laudatio, die der deutsche Botschafter bei der Verleihung verlas, war von Adolf Hitler verfasst oder doch zumindest von ihm unterzeichnet.

Ist es bekannt, ob Fords offener Antisemitismus dazu geführt
hat, dass er in seinen Fabriken keine Juden beschäftigt hat?

In Fords amerikanischen Werken wurden nicht nur keine Juden beschäftigt. Das Sociology Department der Ford Motor Company schrieb den Arbeitern bis in Details vor, wie sie ihr Leben zu führen hatten - wie sie zu wohnen hatten, was sie essen sollten, wie sie ihre Freizeit zu gestalten hatten. Kontrollbesuche inbegriffen. Wer nicht spurte, bekam Lohnabzug und riskierte im Wiederholungsfall seinen Job. Bespitzelt wurden die Arbeiter vom Service Department der Ford Motor Company, das u.a. für Terror gegen Gewerkschafter mit den Verbrechenssyndikaten Detroits zusammenarbeitete. Die Drecksarbeit für Ford erledigte seine ‚rechte Hand‘ Harry Bennett.

Anders sah es freilich in Deutschland aus. Ford verdiente am Weltkrieg ja auf beiden Seiten: er war nicht nur Rüstungslieferant für die U.S. Army (der drittgrößte), sondern gleichzeitig über die deutsche Konzerntochter auch der Wehrmacht. Die Belegschaft der Kölner Ford-Werke bestand 1943 zur Hälfte aus Zwangsarbeitern, ab 1944 lieferte das KZ Buchenwald Arbeitssklaven für Ford. Wer nicht mehr arbeitsfähig war, wurde als „Ballastexistenz“ nach Bernburg oder Pirna-Sonnenstein zur Ermordung weitergereicht (Aktion 14f13), oder aber in Buchenwald mit Phenol-Injektionen umgebracht.Bei so geringen Lohnstückkosten kann man auch als Antisemit ruhigen Gewissens Juden „beschäftigen“.

Freundliche Grüße,
Ralf

Hallo Ralf, Lawrence.

Ralf, Du hast da schon mehr beantwortet als ich eigentlich wuesste. Von vornherweg muss ich sagen dass Amerikaner im grossen und ganzen schon immer bei den Juden standen und auch an ein zukuenftiges Heimatland fuer sie glaubten. Da speilt schon gross die Kirche mit und das geht schon aus Briefen von George Washington, dem ersten Praesident, and die juedischen Gemeinden hervor.

Jenes gesagt, muss man einen Unterschied ziehen zwischen Amerikanern und der Elite. In der Regierung vor allen Dingen das State Department das schon seit Zeiten Allen Dulles in den 40ern sehr Antisemitisch waren. 
Dann gibt es die Selbsthassenden Juden wie Henry Kissinger und Rahm Emanuel die so sehr sich den Nichtjuden anpassen wollen dass sie Aussenpolitik unterstuetzen die Antii-Israel sind. 

Die Council of Foreign Relations ist weithin in Amerika bekannt als Carnegie, Ford, und Rockefeller. Nachdem alle drei Mitglieder oder Gruender dieses Trilateralen Kommitees waren. Alle die dieser Gruppe untergehoeren sind Anti-Israel und verfolgen Auslandspolitik die nicht im Sinne des Judenstaates sind. Es mag nicht so ausfuehrend wie Ralf’s Antwort sein aber es rundet sie dennoch ab. Wie gesagt, es sind nicht die Amerikaner die in der Hauptzahl pro Israel sind, es geht hier rein um die amerikanische Elite.