Servus Ray,
obwohl wir uns damit ziemlich weit vom Thema „Geschichte“ entfernen:
„Gefühlsmäßig“ hätte ich die gleiche Zeit (+ Provinzzuschlag in den 1960ern mindestens fünf Jahre) angesetzt.
Dass ich mich dann auf das klarer fassbare Kriterium „Selbstbedienung“ beschränkt habe, hängt mit dem Begriff des Supermarktes zusammen: Ist er allein durch seine Fläche definiert (vielleicht > 120…150…200m², die frühen Exemplare waren ja nicht so riesig), oder durch den Quotienten Personal/Fläche, der einen bestimmten Wert unterschreitet, oder eventuell architektonisch dadurch, dass er nicht für das Selbstbedienungskonzept umgebaut, sondern von vornherein dafür gebaut und eingerichtet ist?
Intuitiv kann man wohl auf Anhieb sagen, ob ein Laden ein „Supermarkt“ ist oder nicht. In einem fremden Land sinds etwa die, bei denen ich von vornherein ohne Sprach- und Kulturhemmung reingehe und klarkomme. (@ Gernot: Ging mir übrigens auch in der DDR so; Kaufhalle schien mir viel einfacher zu handhaben als die kleineren HO-Läden, bei denen ich das Gefühl hatte, man müsste irgendwelche Spezialkenntnisse haben, um sie erfolgreich nutzen zu können. Möglicherweise lags einfach an der Beschickung, die eher dem entsprach, was ich aus der BRD gewohnt war).
Aber welches Kriterium unterscheidet den Supermarkt jetzt objektiv von irgendeinem anderen Lebensmittelladen?
Schöne Grüße
MM