Bausatz-Heizkamin zusammenbauen

Wer hat damit Erfahrungen gemacht? Was kann man falsch machen, wenn man z.B. Laie ist?
Immerhin entstehen ja Hitzeeinwirkungen mit Dehnenergie: Hält das Material des Kaminmantels (Schamotte) und die Fugen sowie Kleber und Mörtel und auch der Putz??? Wer kann Tipps geben?

Heinz G

Hallo Heinz,

Wer hat damit Erfahrungen gemacht? Was kann man falsch machen,
wenn man z.B. Laie ist?
Immerhin entstehen ja Hitzeeinwirkungen mit Dehnenergie: Hält
das Material des Kaminmantels (Schamotte) und die Fugen sowie
Kleber und Mörtel und auch der Putz??? Wer kann Tipps geben?

so recht verstehe ich Deine Frage nicht.
Hast Du einen Bausatz bei Dir stehen und möchtest ihn jetzt aufbauen, oder planst Du einen solchen zu erwerben.

In beiden Fällen rate ich Dir dringend! den Ofen von einem Fachmenschen aufbauen zu lassen.
Wenn das Material (= Bausatz) einigermaßen ordentlich ist, wird es funktionieren. Ansonsten besteht immer die Gefahr, daß Du Dich und andere mit den Abgasen vergiftest.

Gandalf

Hallo Heinz,

Gandalf hat recht. Als erstes: Was hast Du für einen Schornstein? Von den Werten dieses Schornsteines und der Größe des Raumes, in dem der Heizkamin aufgestellt werden soll, ist abhängig, welche Leistung Dein Heizkamin haben darf (Raumvolumen als kleines Stichwort). Wenn das klar ist, muß die Art und die Größe des Sockels des Heizkamines geklärt werden. Diese Angaben erhältst Du von dem Schornsteinfegermeister, der dann auch letztendlich nach dem Aufbau auch die Abnahme und damit die Betriebserlaubnis für den Kamin erteilt. Der Schornsteinfegermeister prüft vor Erteilung der Aufstellgenehmigung genau den Schornstein, ermittelt die Raumgrößen und prüft, ob auf der Etage, wo der Kamin gestellt werden soll, keine Ablufthaube bzw. Zwangsentlüftung (z. B. Bad/Dusche) vorhanden ist. Du siehst, es ist vieles zu klären. Wenn man jedoch diese Hürden alle genommen hat, ist die Montage mit einem passablen Heimwerker als Hilfe kein Problem (wenn man vom ernormen Gewicht des Gußeinsatzes mal absieht). Viel Glück. M.P.

Hallo M.P.,

Du hast viele wichtige Punkte völig korrekt angesprochen, aber hier eine kleine Widerrede.

Wenn man jedoch diese Hürden alle
genommen hat, ist die Montage mit einem passablen Heimwerker
als Hilfe kein Problem (wenn man vom ernormen Gewicht des
Gußeinsatzes mal absieht).

Das Problem könnte der Anschluß des Ofens an den Kamin sein.
Sollte kein Anschluß vorhanden sein, muß er erstellt werden. Dazu ist eine Kernbohrung oder Stemmarbeiten nötig und anschließend der Anschluß des Rohrs.
Diese Arbeiten würde ich nienimmernicht einem Heimwerker überlassen!!!
Wenn da was falsch gemacht wird, besteht immer die Gefahr einer CO-Vergiftung.

Gandalf

Hallo Heinz,
auch hier hat Gandalf wieder recht - muß ich neidlos eingestehen. Bei uns hat das den Schornstein ein zugelassener Schornsteinbaumeister errichtet und zusammen mit dem Schornsteinfegermeister die Rohbauabnahme gemacht. Den Anschluß (Aufbau incl. Anschluß des Ofens an den Abzug) hat ein „versierter Heimwerker“ gemacht, der hauptberuflich jahrelang Öfen aufgebaut und angeschlossen hat. Jetzt genießen wir bereits den 3. Winter die behagliche Kaminwärme. Letzter Tip: Bei den handelsüblichen Heizkaminen (geschlossene Variante) löst sich die Dichtungsschnur relativ schnell. Unbedingt vorbeugend eine kleine Dose feuerfesten Kleber im Baumarkt mit besorgen (gibt es als 100 g Dose, bei Hagebau ca. 5,95 Euro), früher nannte man das Eisenkitt (damit wurden die Asbest-Dichtungsschnüre in Gußeinsatzöfen befestigt). Viel Erfolg beim Überwinden der bürokratischen Hürden und dann ein wunderschönes Kaminfeuer wünscht M.P.

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Die allgem. Tipps sind gut und hilfreich. Nur: Ich bin schon etwas weiter mit meinen Erkenntnissen, da ich eine Bauanleitung beschafft habe. Es geht um die Details am Heizkamin-Korpus selbst (wie ich auch schrieb). Hinweise von Heimwerkern, die bereits gebaut haben sind jetzt sehr hilfreich.
Freundliche Grüße und Dank
H.G.