Berechnung von Belastungen auf Platten, Tische usw

Haus & Garten Handwerk allgemein
#1

Hallo,

wir möchten uns eigene Tische, Theken und Regale zusammenbauen. Wir haben allerdings eine genaue Vorstellung davon was darauf abgelegt oder draufgestellt werden soll.

Wie berechnet man die Belastung der Platten?
Also wenn ich bspw. eine 1mx2m rechteckige Platte, Stärke 22mm, habe mit einem Fuß an jeder Ecke, wie kann ich herausfinden wieviel Kilo bspw. die Mitte der Platte aushält?

Sollte für erfahrene Handwerker ein Kinderspiel sein, denke ich. :smile: Ich als Anfänger war aber weder in Physik noch in Mathe gut.

Bin über jeden Hinweis und jede Formel dankbar.

Nachmittägliche Grüße

reality-vision

#2

Hallo !

1 x 2 m, und in jeder Ecke ein Bein,Platte aus 22 mm .

Mache den Test, lege die Platte auf den Fußboden und an beiden Plattenenden einen Balken unter. Dann stelle Dich in die Mitte drauf.
Biegt sie sich durch ?

JA.

Ein Tisch dieser Größe(eigentlich jeder Tisch) braucht unter der Deckplatte einen umlaufenden,hochkant stehenden Rahmen aus Holzbohlen.
Erst dieser Rahmen macht den Tisch stabil und man kann die Beine in den Rahmenecken viel besser montieren.
Bei 2 m Länge wird man auch in Platten-/Tischmitte einen Querholm in dem Rahmen einbauen.
Dann reicht selbst 22 mm Platte für einen Tisch(Esstisch,Arbeitstisch,keine Werkbank!) aus.
Es kommt aber auch aufs Material an, Multiplex-Sperrholz ist stabiler als Spanplatte.

MfG
duck313

#3

Hallo,

1 x 2 m, und in jeder Ecke ein Bein,Platte aus 22 mm .

Mache den Test, lege die Platte auf den Fußboden und an beiden
Plattenenden einen Balken unter. Dann stelle Dich in die Mitte
drauf.
Biegt sie sich durch ?

JA.

Witzig!
Das soll keine Arbeitsplatte sein, da soll sich keiner draufstellen.
Das größte Gewicht wird bei diesem Tisch ein Monitor von 7,8kg sein der (von gerade oben gesehen) etwa links-oben steht. Also nicht mal in der Mitte.

Erst dieser Rahmen macht den Tisch stabil und man kann die
Beine in den Rahmenecken viel besser montieren.
Bei 2 m Länge wird man auch in Platten-/Tischmitte einen
Querholm in dem Rahmen einbauen.

In die Mitte wollte ich sowieso ein Extrabein stellen.

Dann reicht selbst 22 mm Platte für einen
Tisch(Esstisch,Arbeitstisch,keine Werkbank!) aus.

Normaler Schreibtisch, ganz links Monitor mit Tastatur, der Rest zum Arbeiten.

Es kommt aber auch aufs Material an, Multiplex-Sperrholz ist
stabiler als Spanplatte.

Birke-Multiplex, 21mm.

Abendliche Grüße

reality-vision

#4

Witzig!

Hallo reality-vision,

wenn man das witzig sieht bist du der Witzbold :frowning:
Gebe doch so wichtige Informationen gleich durch dann muß Duck nicht im Sinne deiner ersten Anfrage rumraten.

Klare Frage=klare Antwort sofern möglich…

Gruß
Reinhard

#5

Hallo,

wenn man das witzig sieht bist du der Witzbold :frowning:
Gebe doch so wichtige Informationen gleich durch dann muß Duck
nicht im Sinne deiner ersten Anfrage rumraten.

KOnnte ja nicht ahnen das in diesem Board davon ausgegangen wird das man „Tische, Theken und Regale“ dazu nutzt sich draufzustellen.
Mein Fehler, mache ich das deutlicher.

Als wichtige Info also nochmal: Das soll ein Schreibtisch werden: Ein Schreibtisch wo man mit ruhiger Hand Briefe schreibt oder im Zehnfingersystem tippt. Mit ruhigen Fingern. Also keine Hämmer, vielleicht aber mal etwas Druck wenn man das Papier einknickt.

Und vielleicht wird mal aus Versehen eine Maus drüber laufen, keine Sorge, nur eine Hausmaus, keine Ratte. Ach ja, es könnte sein das auch mal eine Tasse neben dem Monitor steht und wenn man vergisst das Fenster zu schließen fallen Regentropfen drauf. Weiss nicht ob die was ausmachen, bin nur Anfänger.

Genug wichtige Infos? ;-(

Klare Frage=klare Antwort sofern möglich…

Sorry, aber wenn ich frage wie man das berechnet, bei einem Tisch (außer ihr geht davon aus das es ein 1x2m Regal wird, aber auch da) und als erster Tipp komtm „Stell dich drauf“ frage ich mich ob Duck davon ausgeht das ich als Anfänger Tisch mit Leiter verwechsel oder eigentlich eine Arbeitsplatte suche und als Anfänger vergesse das zu erwähnen.

Mal so nebenbei, meine Frage wie man das berechnet wurde auch von Duck völliug übergangen.

Abendliche Grüße

#6

Moin,

KOnnte ja nicht ahnen das in diesem Board davon ausgegangen
wird das man „Tische, Theken und Regale“ dazu nutzt sich
draufzustellen.

nun ja, die Erfahrung lehrt, daß es, wenn auch nicht regelmäßig, so doch immer weider zu solchen Belastungen kommt.
Da wird der Tisch mal schnell als Leiterersatz genutzt, wenn solch eine gerade nicht greifbar ist. Oder im Fetenfall setzen sich mehrere Leutchen auf den Tisch, weil nichts anderes greifbar ist etc.

Weiss nicht ob die was ausmachen, bin nur Anfänger.

Darum ist diese Spitze ein wenig unangebracht.
Wir gehen eben nicht von üblichem Benutz aus, sondern von Belastungsspitzen.

Zur Berechnung:
Das ist erst mal nicht trivial, weil sehr materialabhängig und dann noch dazu sehr konstruktionsspezifisch.
Man verläßt sich da eben auf erwähnte Faustregeln.

Solltest Du für eine Klausur, oder ein Seminar eine dezidierte Antwort suchen, wären Stichworte wie ‚Finite Elemente‘ sicher ein guter Fingerzeig.

Gandalf

P.S.
Als Chemiker hab ich keine besondere Ahnung von Konstruktionstechnik, daher auch keine detailierte Antwort von mir

#7

das sind Erfahrungswerte,man kann nicht genau sagen was welches Materiel aushält!
Das kommt auf die Materialstruktur und Dichte an.
-eine verleimte Sperrholzplatte hält z.B.mehr aus wie die gleiche (Stärke)
aus Spanplatte
-oder eine Tischlerplatte(Stabverleimt)hält mehr aus wie eine Arbeitsplatte(Spanplatte)
gut sind MDF-Platten für Tische gibts in verschiedenen Stärken.

#8

Hi
Hier einmal der Ansatz für eine statische Berechnung
nehmen wir mal den einfachsten Fall an
http://www.statik-lernen.de/beisp_einfeldtraeger_1.html
oder ist dir ein Kragträger, also die Füsse etwas eingerückt lieber
jetzt brauchen wir dann noch die Materialdaten bezüglich Zug- Druckfestigkeit, Biegesteife usw
und schon ist der Tisch fertig berechnet

Gruss

M@x