Betten selbst gebaut

Hallo,

ich suche Tips zum Selbstbau von einem Bett. Mein Freund ist ein Riese von 2,05 Metern und seine Freundin (1,95) soll auch noch Platz im Bett haben. Daher sollte das Bett auch mindestens 2,20 Meter lang werden. Das Problem: beide zusammen bringen stattliche 220 kg auf die Waage, da sollte das Bett schon recht stabil werden :wink:

Nun gibt es schon Konstruktionen im Netz, die aber zum Bau eine komplette Tischlerei erfordern, oder viel zu teuer sind. Und einen Tischler zu beauftragen kommt auf dasselbe raus.

Gibt es einfachere (handwerklich nicht so anspruchsvolle) Bauanleitungen im Netz, nach denen man sich richten könnte? Das Bett sollte wieder demontierbar sein. Und es muß nicht das Schmuckstück im Schlafzimmer sein, es wird eh von Decken komplett verhüllt werden.

Danke
André

Hallo André,

die Lösung kann ein Bett aus Stahl sein. Davon habe ich schon mehrere gebaut, superstabil, da quietscht nichts, wirklich zu gebrauchen, hält ewig und kann supertoll aussehen. Man sollte schweißen können und über eine präzise Säge verfügen. Gut geeignet als Konstruktionsmaterial sind Rechteckrohre z. B. 30 x 80 mm, 20 x 100 mm o. ä. mit 2 mm Wandstärke. Hochwertige Lattenroste kauft man am besten und der Rest ist nur wenig Konstruktionsarbeit und etwas Handwerk. Soll das Bett zerlegbar sein (wird sonst elend schwer), schweißt man Muttern in die Profile und verschraubt das Ganze. Als Auflage für die Lattenroste dienen Winkelprofile. Nach dem Entfetten wird grundiert und danach in beliebiger Farbe lackiert - fertig ist das unkaputtbare Schmuckstück!
Ein Stahlbett ist im Selbstbau aber nicht gerade billig.

Gruß
Wolfgang

besser doch als Holzbett
Hallo Wolfgang,

ja, deine Lösung ist sicher die stabilste, danke erstmal. Das mit dem Schweißen ist sicher hinzukriegen. Doch wir wollten es mit Holz probieren. Vorerst favorisierte Idee: Europaletten (neue natürlich, sind aber relativ teuer), dann Holzrahmen drum und dann den Auflieger drauf. Aber dadurch kriegen wir die Größe nicht wie gewünscht hin. :frowning:

Gruß
André

Hallo Andre,

alternativ zu Wolfgangs Vorschlag kann man diesesjene auch aus Holz basteln.
Beziehen kannst du Holz günstig in großer Auswahl z.B. bei Link entfernt, Seite offline
Empfehlenswert wäre hie ein Rahmen aus Bohlen 6x24, welcher mit stabilen Lochwinkeln und Kammnägeln, alternativ Schlossschrauben, zusammengezimmert werden kann. Sollten konventionelle Lattenroste den Dienst verweigern, eigen sich Dachsparren als Unterbau und obendrauf eine Purschaummatratze.
Die Bohlen kannst du je nach Bedarf verkleiden - mit Profilbretter, anderer Hobelware, Laminat oder Fliesen :smile:, lass dir was einfallen. Es gibt auch selbstklebende Folie.

Gruß
Frank
PS: Wenn das Bett nicht mehr gebraucht wird, kannst du die Einzelteile vielleicht noch in nem Dachstuhl verarbeiten.

Hallo André,

vielleicht wäre Bambus ein geeinetes Konstruktionsmaterial. Extrem stabil und belastbar, dabei leicht. Die Verarbeitung ist der Holzverarbeitung ähnlich.
Hier ein Link über Bambusbetten (Hersteller):
Link entfernt, Seite offline

Ein Bekannter von mir hatte mal so ein selbstgebautes Teil. Auch in Übergröße und sehr umzugsfreundlich, da zerlegbar.
Wo man in D das Material bekommt, weiss ich leider nicht. Es gibt zwar überall Platten, aber wie es scheint keine Halme (Rohre) - jedenfalls habe ich, bzw. Google, auf die Schnelle keine gefunden. Dafur den Link zu einem Bambusforum, das gut zu sein scheint und wo dir bei Interesse sicher weitergeholfen wird.
http://www.bambus.de/forum

Viele Grüße
Heidi

Hallo,
ich habe sowas schon gemacht, und zwar ein Doppelstockbett
aus Kanthölzern und Teilen eines alten Bettes für’s Kind.
Das Problem bei Holz wird aber immer sein, daß nach einiger
Zeit das Holz zum quieschen und knarren neigt.
Verleimen wäre zwar die Lösung, aber dann ist die Sache mit
der Demontage wieder nichts.
Ansonsten eben ausreichend starke Kanthölzer besorgen und
lange Bretter für drumherum. Zusammenbau am besten mit
Schlossschrauben und Spaxe. Damit es nicht so quitscht, muß
die Konstruktion gut versteift werden.
Gruß Uwi

ich suche Tips zum Selbstbau von einem Bett. Mein Freund ist
ein Riese von 2,05 Metern und seine Freundin (1,95) soll auch
noch Platz im Bett haben. Daher sollte das Bett auch
mindestens 2,20 Meter lang werden. Das Problem: beide zusammen
bringen stattliche 220 kg auf die Waage, da sollte das Bett
schon recht stabil werden :wink:

Nun gibt es schon Konstruktionen im Netz, die aber zum Bau
eine komplette Tischlerei erfordern, oder viel zu teuer sind.
Und einen Tischler zu beauftragen kommt auf dasselbe raus.

Gibt es einfachere (handwerklich nicht so anspruchsvolle)
Bauanleitungen im Netz, nach denen man sich richten könnte?
Das Bett sollte wieder demontierbar sein. Und es muß nicht das
Schmuckstück im Schlafzimmer sein, es wird eh von Decken
komplett verhüllt werden.

Danke
André

Hallo André,

Hier:
http://www.heimwerker.de/service/bauplan/moebel/bett…
Link entfernt, Seite offline

Ich habe bei google nach „doityourself Bett“ gesucht.
Da gibt es aber noch viel mehr Links.

MfG Peter(TOO)

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo André,

vielleicht wäre Bambus ein geeinetes Konstruktionsmaterial.
Extrem stabil und belastbar, dabei leicht. Die Verarbeitung
ist der Holzverarbeitung ähnlich.
Hier ein Link über Bambusbetten (Hersteller):
Link entfernt, Seite offline

Wo man in D das Material bekommt, weiss ich leider nicht.

In DD in den Kunsthöfen in de Neustadt (zwischen Alaun und Rothenburger Str. ) gibt es einen Bambusladen.

Noch einen schönen Ostertag
wünscht Marco.

falsche Adresse: Korrektur

In DD in den Kunsthöfen in de Neustadt (zwischen Alaun und
Rothenburger Str. gibt es einen Bambusladen.

Nein, zwischen Alaunstraße und Görlitzer Straße ist der Kunsthof. Bin jeden Tag beruflich dort. :wink:

Und dort gibts Bambusrohre in allen Varianten. Aber Bambus ist nicht so leicht zu verarbeiten, wie es scheint. Besonders die Verbindungen der Rohre untereinander habens in sich…

Gruß
André

ich suche Tips zum Selbstbau von einem Bett. Mein Freund ist
ein Riese von 2,05 Metern und seine Freundin (1,95) soll auch
noch Platz im Bett haben. Daher sollte das Bett auch
mindestens 2,20 Meter lang werden. Das Problem: beide zusammen
bringen stattliche 220 kg auf die Waage, da sollte das Bett
schon recht stabil werden :wink:

Hallo Andre,

ich habe so ein Bett schon mal selber gebaut nur mit Holz aus dem Baumarkt.

Dazu benötigst Du:

4x Planken aus Leimholz, Kiefer oder Fichte
4x gehobelte Dachlatten
4x Kanthölzer, gehobelt, ca 8-10 cm Durchmesser, ca. 60cm Höhe, an den Kanten abgerundet
1x möglichst dicke Tischlerplatte
1x Kantholz wie oben, minus Dicke der Tischlerplatte
16x Schrauben mit versenkbaren Köpfen und Muttern

Die Leimholzplanken bereits im Bauhaus auf die benötige Länge (2x 230 + 2x200) zuschneiden lassen.
Danach die Dachlatten zuschneiden und auf der Innenseite der Leimholzplanken festleimen. An den Enden jeweils Platz einsparen gemäß Durchmesser der Kanthölzer.
Die 4 Kanthölzer an den Seitenteilen des Bettes mit jeweils 2 Schrauben befestigen. Die Oberseite der Kanthölzer muss mit den aufgeleimten Dachlatten eben abschließen.
Danach werden Kopf- und Fußteil an den bereits befestigten Kanthölzern angeschraubt. Die Schrauben dazu versetzt anbringen, damit sie sich nicht gegenseitig ins Gehege kommen. Und fertig ist der Rahmen.
Die Innenseite des Rahmens ausmessen und die Tischlerplatte einsetzen. Falls Du Dir in Deinen Maßen nicht ganz sicher bist, kannst Du die Tischlerplatte erst dann besorgen, wenn der Rahmen fertig ist. Dann hast Du auf alle Fälle das richtige Maß für die Tischlerplatte. In die Tischlerplatte mit einem Lochbohrer auf jeder Bettseite in Oberkörperhöhe ca. 10 Löcher bohren wegen der Lüftung. Zur Stabilität das 5. Kantholz in der Mitte der Tischlerplatte unten anschrauben.
Danach eine passende Schaumstoffmatratze besorgen und fertig ist das Bett.

Da das Holz auch nicht gerade billig ist, kostet das Ganze ca. 500 EUR zzgl. Schaumstoffmatratze. Aber es schaut gut aus und ist sehr stabil. Ich hatte das Bett ursprünglich ganz ohne Schrauben gebaut, sondern statt der Schrauben 10er Dübel verwendet. Beim Umzug habe ich dann die Dübel rausgebohrt und beim wieder Zusammenbauen die Schrauben dann verwendet.

Falls Du mit meiner Anleitung nicht ganz klar kommst, einfach nochmal nachfragen. Bei Bedarf kann ich auch einige Fotos machen und Dir direkt zumailen, wenn Du willst.

Alsdann frohes Schaffen.
Michael

Danke
Hallo Michael,

ich fand eine Anleitung: http://www.selbst.de/fstart.php4?inhaltURL=http://ww…

Bitte nach unten scrollen und Bauplan anklicken. Etwa so? Besonders die Gestaltung der Verbindungen der Ecken mit den Schrauben würde mich noch interessieren. Statt wie dort mit Winkeln würde ich mit Kanthölzern arbeiten wollen.

Gruß
André

Bitte nach unten scrollen und Bauplan anklicken. Etwa so?
Besonders die Gestaltung der Verbindungen der Ecken mit den
Schrauben würde mich noch interessieren. Statt wie dort mit
Winkeln würde ich mit Kanthölzern arbeiten wollen.

Hallo Andre,

das Kantholz habe ich auf die Inneseite der rechten Winkel von Seite und Kopf- bzw. Fußende gesetzt.
Ich mach mal morgen ein paar Fotos davon und maile sie Dir zu, wenns denn recht ist.

Gruß
Michael

Hallo Andre,

wir haben für unser Wasserbett (600 l Inhalt) das Grundgestell selbst gebaut, da sollten Deine Freunde auch von getragen werden. Simpel gesagt ist es das „Mohrenkopfschachtel-Prinzip“.

Gewünschte Betthöhe ist gleich Brettbreite. Brettsorte nach Wunsch (also MDF, Beschichtete Spanplatte, egal).

2 Bretter in gewünschter Breite (= Betthöhe) und gewünschter Länge (= Bettlänge) im Baumarkt zusägen lassen.

Wie breit soll das Bett werden? 180, 160, 200? Dann die Breite des Bettes durch drei teilen, abzüglich Dicke der 2 Bretter (meist ca. 1 cm).

2 Bretter so lang, wie die gewünschter Bettbreite kaufen, Höhe identisch wie Betthöhe (zusägen lassen)

Jetzt 6 Bretter zuschneiden lassen in Breite des Bettes /3

Dann braucht man Kanthölzer.

O Gott, die Anleitung theoretisch ist superschlecht, aber es ist echt einfach.

Mal für ein ein Bett 160 breit, 200 lang, 30 cm hoch

2 Bretter a 200 x 30, 1 cm dick
2 Bretter a 160 x 30, 1 cm dick
6 Bretter a 52,3 x 30 , 1 cm dick

Als Deckplatte dann 2 Bretter a 100 x 160 cm

I I I I
I I I I
I---------------------I
I I I I
I I I I
I---------------------I
I I I I
I I I I

So sieht das dann aus, für die 6 Innenbretter schraubt man jeweils ein kantholz auf die langen Bretter und läßt die einfach hineingleiten.

Obendrauf kommen die 2 Deckplatten, um sie verrutschungsfrei zu machen, kann man auch je 2 Kanthölzer unten aufschrauben, die halten die Bombenfest.

Wir hatten das 8 Jahre - unverwüstlich!

Wendy

Hallo Wendy!

[ich hoffe, ich verstehe die geniale Anleitung jetzt richtig]

Mal für ein ein Bett 160 breit, 200 lang, 30 cm hoch

2 Bretter a 200 x 30, 1 cm dick
2 Bretter a 160 x 30, 1 cm dick
6 Bretter a 52,3 x 30 , 1 cm dick

Als Deckplatte dann 2 Bretter a 100 x 160 cm

Du legst also die Matratze auf 2 Spanplatten?
Dadurch wird sie nicht belüftet von unten und kann sogar schimmeln!
Immerhin verliert ein Körper pro Nacht, wenn ich mich recht erinnere mindestens ein Liter Flüssigkeit (nein: nicht das was eventuell danebengeht sondern Schweiß).

Auxh wir hatten früher so ein Bett, haben dann aber nach kurzer Zeit besagte Deckplatten mit der Bohrmaschine sehr stark perforiert. Allerdings ist das noch immer nicht so ganz gut gewesen.
Wir haben jetzt einen „normalen“ Lattenrost.

Grüße
HylTox

Hallo,

Als Deckplatte dann 2 Bretter a 100 x 160 cm

Du legst also die Matratze auf 2 Spanplatten?
Dadurch wird sie nicht belüftet von unten und kann sogar
schimmeln!
Immerhin verliert ein Körper pro Nacht, wenn ich mich recht
erinnere mindestens ein Liter Flüssigkeit (nein: nicht das was
eventuell danebengeht sondern Schweiß).

Du hast recht und unrecht - wir hatten ein Wasserbett, das braucht eine Platte und keinen Rost - aber sonst muß man natürlich für Belüftung sorgen - ein Lattenrost darauf evtl oder eben Bohrungen. es ging ja vornehmlich um das Gestell - was dann für Rost und Matratze kommt ist ja noch was anderes

Grüße

Wendy