Ein paar fragen zum messer ->

hi,

ich besitze seit ca 3 monaten eine spülmaschine - stimmt es dass die messer dort drinne stumpf werden?

weitere frage - sind keramikmesser so gut wie „man“ ihnen nachsagt (man beachte den preis)

vielen dank

grüsse

Hi, Namenlose/r

… spülmaschine - stimmt es dass die messer dort drinne stumpf werden?

Das ist ein Gerücht.

Messer werden stumpf, wenn man die Schneide über harte Oberflächen (z.B. Teller) zieht, wie es beim Schneiden eines Steaks ja immer vorkommt. Um diesem Effekt (in Grenzen) vozubeugen, haben Tafelmesser einen Wellenschliff.

weitere frage - sind keramikmesser so gut wie „man“ ihnen nachsagt (man beachte den preis)

Das kommt auf das Messer an - Keramik ist nicht gleich Keramik. Generell kann man sagen, dass Keramikklingen empfindlicher gegen Schlag und Biegung sind als Stahlklingen - obwohl gute Keramikmesser da auch schon einiges aushalten. Dafür sind gute Keramikmesser wesentlich schneidhaltiger als Stahlklingen.

Gruß merimies

Hallo,

Zum Stahlmesser sei gesagt, dass nicht alle Legierungen gleichermaßen widerstandsfähig gegen die teils aggresiven Salze der Spülmaschinen -Tabs sind. Wenn Du also ein hochwertiges Messer hast, wo der Hersteller von Maschinenspülung abrät, solltest Du es halt besser von Hand spülen und anschließend ggf. mit etwas Speiseöl einreiben.

mfg

nutzlos

Hallo,

… spülmaschine - stimmt es dass die messer dort drinne stumpf werden?

Das ist ein Gerücht.

Da muß man aber schon wenig differenzieren.

Messer werden stumpf, wenn man die Schneide über harte
Oberflächen (z.B. Teller) zieht, wie es beim Schneiden eines
Steaks ja immer vorkommt. Um diesem Effekt (in Grenzen)
vozubeugen, haben Tafelmesser einen Wellenschliff.

Wenn es um Nirosta-Tafelmesser geht, von denen man eh nicht erwartet,
dass die wirklich scharf, muß sich ums Spülen keinen Kopf machen.

Anders sieht es schon bei ordentlichen Messern aus.
Da wirkt das scharfe Zeugs in dem Reiniger allemal aufs Material
und löst aus dem Metall Bestandteile raus. Wer also wirklich
scharfe Messer aus gutem Messerstahl in die Spüllmaschine tut,
ist ein Messer-Banause und sollte mur die elenden Edelstahlmesser
für 3€ in die Hand bekommen.
Gruß Uwi

1 Like

Wer viel Geld für ein gutes Messer ausgibt, sollte auch die Zeit haben es mit der Hand zu spülen und vor Gebrauch zweimal über den Wetzstahl ziehen. In der Spülmaschine gibt es sog. Flugrost, der sich auch an Edelstahlteilen festsetzt. Ist nicht gut und sieht auch nicht schön aus.
Keramikmesser finde ich blödsinn. Habe noch nie einen Koch gesehen, der so ein Messer benutzt. Hat meistens eine Kunststoffgriff in dem sich wieder Dreck ablagert. An eine Magnetschiene kann man es auch nicht heften. Irgendwann ist das auch mal stumpf und keiner kann es schärfen. Wenn es runterfällt ist es kaputt. Keramik ist was für Zündkerzen.

Das ist ein Gerücht.

Da muß man aber schon wenig differenzieren.

Ok, leg los, denn ich bin gespannt.

Anders sieht es schon bei ordentlichen Messern aus.
Da wirkt das scharfe Zeugs in dem Reiniger allemal aufs
Material
und löst aus dem Metall Bestandteile raus.

Das hätte ich jetzt gerne mal physikalisch und/oder chemisch korrekt runtergeleiert. Nicht weil ich dich oder sonstwen ärgern will, sondern weil mir eine entsprechende detaillierte Erklärung bisher fehlt.

Auch ich höre immer wieder, dass man ein gutes Messer nicht in der Spülmaschine reinigen soll, weil es stumpf wird. Entsprechende Versuche mit einem passablen Erzeugnis aus Solingen, konnten die Stichhaltigkeit der Behauptung nicht belegen.
Bis jetzt schreibe ich das dem Umstand zu, dass vor allem japanische Köche einen erheblichen Aufwand bei der Pflege ihres Arbeitsgeräts treiben. Da wäre es natürlich Blasphemie, die Reinigung eines solchen Messers einer Maschine zu überlassen.
Gruß

Hermann

Moin,

Bis jetzt schreibe ich das dem Umstand zu, dass vor allem
japanische Köche einen erheblichen Aufwand bei der Pflege
ihres Arbeitsgeräts treiben. Da wäre es natürlich Blasphemie,
die Reinigung eines solchen Messers einer Maschine zu
überlassen.

nun ja, richtig gute (Japan aber nicht nur) Messer bestehen aus nicht rostfreiem Stahl.
Wenn Du die in eine Spülmaschine packst, sind die wirklich hin.
Diese Erfahrung durfte ich machen, als eine Freundin unsere Kinder hütete und, lieb wie sie war, alle möglichen Sachen in die SpüMa packte, leider auch ein Messer aus Kohlenstoffstahl.
Perdü!

Zum Glück war es nur ein kleines Gemüsemesser.

Gandalf

Moin,

ich besitze seit ca 3 monaten eine spülmaschine - stimmt es
dass die messer dort drinne stumpf werden?

Schmiermesser sind unkritisch.
Was bei mir nicht in die Maschine kommt, sind Küchenmesser, auch die aus Edelstahl nicht.
Die Kohlenstoffstahlmesser sowieso nicht, die würden arg verrosten.
Scharfe Edelstahlmesser werden auch nicht schärfer, weil die Schneiden durch das Wasser hin und her geschleudert werden und angekatscht werden können.
Gute Messer werden von mir immer sofort nach Benutz gesäubert und kommen nienimmernicht in die SpüMa.

weitere frage - sind keramikmesser so gut wie „man“ ihnen
nachsagt (man beachte den preis)

Keine Ahnung, ich besitze keines.

Gandalf

Diese Situation ist mir nicht unbekannt, denn solche Messer habe ich auch. Ich lasse die Messer allerdings auch nicht Tage lang in der Spülmaschine liegen. Dem bischen Rost rücke ich mit ein wenig Stahlwolle zu Leibe und hinterher wird ein Tropfen Planzenöl verrieben. Deswegen muss ich das Messer ja nicht direkt wegschmeissen.

Hier ging es aber eigentlich auch nicht um Rost, sondern darum, das Messer in der Spülmaschine stumpf werden und das mir unklar ist, wie das geht. Vielleicht findet sich ja noch jemand, der das tiefer beleuchten kann.
Gruß

Hermann

Hallo,

ich habe fast ausschließlich Edelstahlmesser die alle in der Spülmaschine gespült werden. Vor Benutzung werden die zwei- dreimal über den Wetzstahl gezogen. Mit diesen Messern kann ich problemlos weiche Tomaten schneiden ohne sie zu zermatschen.
Eines meiner „besten“ Messer ist ein kleines Kochmesser vom Baumarkt für um die 7 Euro.
Ich habe auch schon andere, „höherwertigere“ Messer benutzt. Muss aber sagen, dass der zusätzlich Pflegeaufwand für mich in keinem Verhältnis zum Nutzen steht.
Flugrost habe ich eigentlich keinen an den Edelstahlmessern. Mag sein, dass da mal ein kleiner brauner Fleck drauf ist. Wen das stört, der kann da kurz mit Edelstahlreiniger drüberfahren und weg ist er.

Gruß, Niels

Hallo Hermann,

der Punkt ist einfach der, dass der doch recht starke Wasserstrahl in der Maschine das Messer hin- und herwirft. Dabei kracht die Klinge immer wieder gegen andere Besteckteile und stumpft dadurch ab.

Ralph

Danke, das mag des Rätsels Lösung sein. Denn bei mir liegt besagtes Messer aus Solingen immer einzeln, da es aufgrund seiner Größe auch nicht in den Besteckkorb der Spülmaschine passt. Ausserdem steckt es immer im Messerblock und fliegt nicht mit sonstigem Besteck in einer Schublade herum.
Gruß

Hermann

Hallo Holger,
wenn Du keine Ahnung von Keramikmessern hast, warum sagst Du dann, sie sind Blödsinn?

  1. Keramikmesser können von einem Fachmann nachgeschliffen werden.
  2. Keramikmesser behalten ihre Schärfe ca. 10 mal länger als Stahlklingen.
  3. Keramikmesser sind absolut geruchsneutral.
    Grüße
    Almut, die seit 2 Jahren das gleiche Keramikmesser benutzt.

danke euch allen!
ich werde die guten messer viell. doch lieber von hand spülen, das eine ist ein brotmesser und das sollte schon so bleiben wie es ist…

nochmals vielen lieben dank
pudeline

Nirosta und scharfe Messer
Hallo,

Anders sieht es schon bei ordentlichen Messern aus.
Da wirkt das scharfe Zeugs in dem Reiniger allemal aufs
Material und löst aus dem Metall Bestandteile raus.

Das hätte ich jetzt gerne mal physikalisch und/oder chemisch
korrekt runtergeleiert. Nicht weil ich dich oder sonstwen
ärgern will, sondern weil mir eine entsprechende detaillierte
Erklärung bisher fehlt.

Dass Kohlenstoffstahl leicht korrodiert, ist kein Geheimniss
und dass das Spüllmaschienenzeugs ziehmlich aggressiv ist,
sollte auch bekannt sein.

Wenn man sich aber die Mühe macht, ein Messer mühselig auf einem
Abziegstein zu schärfen, so dass die Schneide nur noch einige
tausenststel mm dick und gratfrei ist, muß man sich nicht wundern
dass die Schneide nach der Behandlung mit dem aggressiven
Spüllmaschinenreiniger rund geätzt ist.

Auch ich höre immer wieder, dass man ein gutes Messer nicht in
der Spülmaschine reinigen soll, weil es stumpf wird.
Entsprechende Versuche mit einem passablen Erzeugnis aus
Solingen, konnten die Stichhaltigkeit der Behauptung nicht belegen.

Da muß man schon mal fragen, ob das Messer vorher überhaupt scharf war.
Wenn ich hier lese, dass einige Leute meinen, ihr 6€-Küchenmesser
aus Edelstahl würde da gar nicht drauf reagierenm, kann ich nur
feststellen, dass diese Leute gar nicht wissen,
was ein scharfes Messer ist.
Ich habe im Haushalt auch gelegentlich versucht alles diese billigen
Teile, welche sich die Hausfrau angeschafft hat, zu schärfen.
Da bringt rein gar nix, weil die nach kurzer Benutzung genauso schlecht
schneiden wie zuvor. Ist eben weiches Zeugs und nicht geeignet zum
richtig scharf machen. Da hilft nur, mit dem Stahl ausreichend Grat
auf die Schneide zu bringen, damit das Teil den Anschein einer
scharfen Schneide bekommt. In Wirklichkeit wirkt es nur wie eine Säge.

Bis jetzt schreibe ich das dem Umstand zu, dass vor allem
japanische Köche einen erheblichen Aufwand bei der Pflege
ihres Arbeitsgeräts treiben.

Nicht nur die. Schon als Junge habe ich immer gestaunt, wie aufwendig
der Vater seine Fleichermesser vor dem Einsatz geschärft hat.
10…20 min mit feinem Stein hat das schon für jedes Messer gedauert.
Dafür konnte man damit auch richtig gut arbeiten und wenn man sich
damit in den Finger geschnitten hat, merkt man das kaum, weil es
im ersten Moment nicht weh tut :wink: War eben Rasiermesserscharf.

Da wäre es natürlich Blasphemie, die Reinigung eines solchen Messers
einer Maschine zu überlassen.

Tu du deine „Sägen“ in die Maschine. Ist eh nix dran kaputt zu machen.
Gruß Uwi

1 Like

Unsere türkischen Mitbürger…
Hallo,

Da bekommst Du auf dem Wochenmarkt wirklich hochwertige z.B. Hümmchen.
Rostanfälligkeit wurde bereits von @Uwi benannt, aber Schneidhaltigkeit und Schärfbarkeit erreichen die meisten CrNi - Stähle bei weitem nicht. Einen guten Abziehstein bekommst Du im Fachhandel…z.B. " Kleineisen Karl "…also die alteingesessenen Kurzwarenhändler.
( Köchen in Großküchen oder Ausbeinern möchte ich nichts erzählen, da sie von Schliff und optimalen Schneidwinkeln mehr Ahnung haben, als " die Küche Daheim " )
Billiges " Nirosta " bedient halt nur die vergleichbare Faulheit, wie der Unterschied zwischen beschichteter Pfanne und Guss / Schmiedestahl
an Pflege bedürfen würde. Vor reinem Edelstahl wäre selbst der Emailpott vorzuziehen.
( VA leitet Wärme deutlich schlechter als Stahl oder Stahlguss )

mfg

nutzlos

hier ist noch ein cooler Thread zu dem Thema:

http://www.chefkoch.de/forum/2,13,462855/Edelstahl-M…