Feuchtigkeit aus Gewölbekeller

Habe mir ein Fachwerkhaus um 1900 gekauft.
In diesem ist ein Gewölbekeller wo zwei öffnungen (eine etwas größere und eine kleine)sind.
Im Keller ist eine hohe Luftfeuchte.
Diese ist im Treppenabgang höher als im Keller.

Nun mein Problem.
Rückwärtig vom Treppenabgang liegt das Eßzimmer.
In diesem liegt ein Dielenholzboden. Über diesen lagen Sperrholzplatten und 2 lagen PVC Boden.

Bei der Besichtigung stellte man fest das die Wand zum Abgang in den Gewölbekeller wohl feucht wäre.
Also hat man die Wand im Esszimmer aufgestemmt und keine festgestellt und dann wieder verputzt.

Wir haben dann die Tapeten abreißen wollen und stellten fest das der ganze Raum rundherum in der Höhe von 40 cm feucht ist und der Putz von der Wand ab fällt.
Wir haben dann zu 1/3 den Boden auf gemacht und stellten fest das alles klamm aber nicht verpizt oder verschimmelt ist.
Unter dem Dielenboden ist Schutt.

Weiß jemand Rat wie wir das Esszimmer trocken bekommen?
„Wasser hat keine Balken“. Wir wollten ins Eßzimmer Beton gießen doch dann entsteht bestimmt woanders das Problem.

Über jede Antwort bin ich dankbar.

Hallo !

Aus der Ferne schlecht zu beurteilen. Das muss sich m.E. ein Baufachmann(Architekt) vor Ort ansehen,bevor ihr weitere Maßnahmen plant und ans Renovieren des Raumes geht.

Wenn umlaufend im Sockelbereich aufsteigende Feuchte auftritt,dann fehlt wohl die Horizontalsperre unter der ersten Mauerschicht zum Kellermauerwerk hin. Die Kellerfeuchte steigt im Mauerwerk auf.
Das kann man allein mit einer eingezogenen Betonsohle nicht verbessern.

MfG
duck313

Hallo,

wende Dich mit dem Problem mal an das örtliche Denkmalamt. Die haben mit den Häusern ihrer Region gute Erfahrungen und auch gute Lösungen anzubieten. Tendenziell ist bei uns die Beratung in der unteren Denkmalbehörde und dem Bauamt des Kreises angesiedelt.

Vermutlich kannst Du das Mauerwerk auffräsen und das aufsteigende Wasser durch Bleiplatten daran hindern weiter aufzusteigen und das Thema ist damit durch, je nachdem was darüber für Steine und Materialien liegen trocknen die dann einfach ab.

Wichtig ist immer auf eine gute Durchlüftung der Materialien zu achten - dazu gehören auch die Dielenböden und Decken. So etwas wie das Fliesen eines Bodens im 1 OG, wenn darunter die Küche ist kann ein Problem bringen, da die Feuchtigkeit in die Zwischendecke gelangt, aber dann nicht nach oben weiter austocknen kann. Ähnlich kann das mit Eurer Betondecke im Esszimmer sein. Macht Euch schlau - und schaut Euch auch auf alternativen Informationsseiten um - viele aktuelle Handwerker beherrschen die alten Gebäude und Gemäuer nicht mehr und kommen mit den falschen Materialien und Technilen daher. Bei uns hat sich so manches alte bewährt.

Fragt mal die Straße rauf und runter, was die Leute da für Lösungen gefunden haben.

Gruss,
Alexandra