Kalkstopp durch magnet ? schwindel oder gut ?

Haus & Garten Handwerk allgemein
#1

salü

ich musste mir eine neue waschmaschine zulegen. der monteur meinte dann als er das calgonpäckli sah : ich kann ihnen auch so ein zwischenteil verkaufen (fast 100 franken), das den kalk so neutralisiert mit magnet, bevor das wasser in die maschine läuft… dann brauchen sie nie wieder calgon zugeben und alles wird gut, meinte der.

hm, ist das humbug oder wäre so ein zwischenstück sinnvoll (calgon ist ja auch nicht ganz billig).

wer hat dazu erfahrungen ? denn ich habe viel kalk und mineralien im wasser, das stimmt schon.

danke schonmal,

fred

#2

Moien

hm, ist das humbug

Ja.

Solange aus dem Zwischstück nicht regelmässig Kalk rauskommt oder etwas nachgefüllt werden muss kann es nicht wirklich funktionieren.

cu

#3

Hallo Fred,
die von Dir angesprochene Lösung, die Wasserhärte zu reduzieren, erinnert sehr stark an das jüngst in diesem Forum diskutierte Zaubermittel „HYDROPOL“ gegen Feuchtigkeit in Massivbauteilen.
Nun steche ich erneut in dieses Wespennest, in der Hoffnung, nicht selbst gestochen zu werden…
Wie „pumpkin“ bereits anmerkte: Solange aus dem Zwischenstückk kein Kalk rieselt, muss man sich fragen: Was -bitte schön- ist denn mit dem Kalk im Wasser passiert, wohin hat er sich denn verflüchtigt??
-.-.-
Zur Theorie
Die sogenannten „Härtebildner“ bestehen aus Calcium- und Magnesiumkationen. Die sind damit im ankommenden Wasser gelöst, liegen als Ionen vor.
Der Wasserstein, somit jene sich als ungünstig erweisenden Inkrustationen, besteht vornehmlich aus kristallisiertem Kalziumkarbonat und -sulfat.
Alles ist -ich betone das nochmals- vorher ionenförmig in Wasser gelöst.
Nun wird ein Gerät dazwischen geschaltet. Ich selbst habe das Personal auf Veranstaltungsständen derartiger Geräte häufig „gelöchert“. Eine Antwort, welche befriedigend und insbesondere schlüssig auf der Basis physikalischer Grundlagen oder doch zumindest auf bekannter Phänomene basierte, habe ich nie erhalten.
Der Grund? Es gibt keine Antwort hierauf!
Alle Anionen und Kationen, welche uns die Natur (oder das örtliche Wasserwerk) in dem erquickenden Nass zuspült, die sind hinterher auch wieder in ihrer Summe vertreten. Nur halt als Kristall. Ausgefällt, wie die Chemiker sagen, aufgrund der Unterschreitung des Löslichkeitsproduktes der Salze in ihrer Lösung (Wasser).

Kurzform der Aussagen:
Das funktioniert mit dem technischen Hilfsmittel nicht!
Auf wasserenthärtende Zusätze wie Zeolite wies Gandalf bereits in diesem Brett vor ca. 6 Monaten hin.
Der Zeolit wirkt also als Kationenaustauscher. Bindet Magnesium und Calzium (als Ionen) und ersetzt sie durch wasserlösliche Kationen wie Natrium und Kalium.
Diese Wirkungsweise ist logisch nachvollziehbar, sie hat sich zudem bereits in der Vergangenheit ausreichend bewährt.
Magnetfeldaufbauende Zwischengeräte dagegen sind die Bewährung ihrer Wirkungsweise jedoch bisher schuldig geblieben.
-.-.-.-.-.-
mfg Klaus

2 Like
#5

salü

Auch Salü

ich musste mir eine neue waschmaschine zulegen. der monteur
meinte dann als er das calgonpäckli sah : ich kann ihnen auch
so ein zwischenteil verkaufen (fast 100 franken), das den
kalk so neutralisiert mit magnet, bevor das wasser in die
maschine läuft… dann brauchen sie nie wieder calgon zugeben
und alles wird gut, meinte der.

hm, ist das humbug oder wäre so ein zwischenstück sinnvoll
(calgon ist ja auch nicht ganz billig).

Absoluter humbug

wer hat dazu erfahrungen ? denn ich habe viel kalk und
mineralien im wasser, das stimmt schon.

Kauf dir doch eine Maschine mit Durchlaufwasserheizer z.B. Fa. Miele, Zanker aber auch AEG u.v.a. Hersteller bieten sowas an.

Bei dieser Bauart strömt ständig das Wasser durch ein mit Teflon-Innenbeschichtetes Aluminiumrohr. Auf dieses Rohr ist aussen die Heizung aufgewickelt und Wärmegedämmt.
D.H. das wasser kommt nie mit der Heizung direkt in Kontakt und kann dadurch nicht verkalken. Die Innenbeschichtung verhindert zuverlässig Ablagerungen im innereren des Rohres. Echt eine sinnvolle Einrichtung.

Ich habe auch so ein Gerät (Zanker) seit ca. 11 Jahren bei 22° dH (deutsche Härte)
Das Teil sieht innen wie aussen aus wie neu
Einfach mal im Fachhandel danach fragen kostet nicht mehr als Maschinen mit Heizstab im Bottich

Gruss, Bernd

danke schonmal,

fred