Hallo zusammen,
ich habe versucht mich ausführlich über das Thema ‚richtiges Lüften um Schimmel zu vermeiden‘ zu informieren, da ich mir von meinem Vermieter immer wieder anhören darf, dass Schimmel in der Wohnung nicht konstruktionsbedingt sei.
Nun ist bei mir folgende Situation: Mein Schlafzimmer besitzt zwei Aussenwände und ein großes Fenster. Das Haus ist nicht wirklich gut isoliert und auch die Holzfenster sind über 30 Jahre alt. Jeden Morgen ist das Fenster bis ganz oben beschlagen bzw. richtig nass und seit November tritt in der Ecke der Aussenwände ständig Schimmel auf, am Boden bei den Leisten sammelt sich das Wasser.
Ich entferne jeden Morgen sämtliches Wasser von Fenster und Böden, lüfte gut 10 Minuten kräftig durch (alle Türen und Fenster sind offen) und stelle danach die Heizung wieder auf 1, da ich mich nur nachts in dem Zimmer aufhalte. Abends vorm zu Bett Gehen lüfte ich nochmal.
Um ganz sicher zu gehen habe ich mir letzte Woche ein Hygrometer zugelegt, damit ich genau dann lüften kann, wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch wird. Aber selbst mit häufigerem Lüften bekomme ich die relative Luftfeuchte nicht unter 60%. Meistens liegt sie bei 68%, morgens sogar bei 77%.
Also habe ich nun versucht die Raumtemperatur auf ca. 20°C zu erhöhen, damit die Luft mehr Feuchtigkeit aufnimmt und somit das Lüften effektiver ist. Nach einer Stunde Heizen habe ich zusätzlich einen Lüfter in den Raum gestellt und es dann immerhin auf 17°C geschafft.
Beim anschließenden Lüften ist die Luftfeuchtigkeit auf 56% gesunken, aber bereits nach 20 Minuten war sie wieder über 60%.
Das mache nun schon ein paar Tage so und ich weiss nicht mehr, was ich noch gegen die Feuchtigkeit unternehmen soll. Danke für jede nützliche Antwort!
Lihong