Titanblech-Verkleidung auf Brandschutzwand

Hallo www-Gemeinde,

wir befinden uns derzeit in der Bauphase für zwei Mehrfamilienhäuser. Diese sind in der Mitte von einer Brandschutzwand getrennt. Aufgrund von Brandschutzbestimmungen (und der Fensterkonstellation) ist es notwendig, die Brandschutzwand 30cm über das Dach hinaus zu ziehen.
Nun die Fragen:

  • Kann mir jemand sagen, wie hoch er die Kosten in etwa einschätzt um einen etwa 8m lange, 30 cm breiten Überstand zu verkleiden?
  • Weiß jemand, wie hoch die Preise in etwa für Titanbleche verschiedener Stärke pro qm ist?

Bin für alle Hinweise dankbar! Google wollte mir soweit da nicht recht helfen.

Gruß,
Michael

Tach,
ich hätte mein Glück bei Gockel unter Fassadenverkleidung versucht. Ob´s denn Metall oder ein anderer Werkstoff sein könnte, entscheide ich dann nach dem Geldbeutel.

Gruss

B

Hallo WWW-Gemeinde,

da es vl für den einen oder anderen interessant sein könnte, poste ich hier mal die erhaltenen Hinweise von den Experten:

"zwingend bei Brandschutzwänden ist auch die Unterkonstruktion aus Stahlprofil bzw. nicht brennbare Konstruktion dementsprechend aufwendig sind die Arbeiten.

Die lezte Brandschutzwand die wir kalkuliert und ausgeführt haben lag mit Anschlüssen an die Dachhaut beidseitig, Unterkonstruktion,Dämmung,3 seitige Titanzinkverkleidung bei ca. 350 Euro je Meter.

Dies dient nur als grober Anhaltspunkt!"

Vielen Dank an die Expertengemeinde!

Gruß,
Michael

Tach Michael,
mag sein, ich habe etwas falsch verstanden, aber das was du geschrieben hast, ist so nicht richtig.
Die Brandschutzwand (nehme an F 90) ist die Giebelwand/ Trennwand (-wände) des Reihen- oder Doppelhauses. Diese ist gemauert, sagen wir in KS und ist von Haus aus schon F 90. In deinem Fall muss sie nur über Dach geführt werden. Ich könnte ja sagen einfach verputzen und gut ist. Du, so nehme ich an, möchtest sie verkleiden. Hinweis habe ich dir geliefert.

Gruss

B

Und nochmal ein Nachschlag von den vielen hilfreichen Antworten. Danke an alle Helfer.

Gruß,
Michael

"Hallo Michael,

was die Güte des Bleches angeht:
Das Zeug nennt sich Titanzink. Es wird i.d.R. hergestellt in Dicken von 0,7 , 0,8 oder 1,0 mm.
Für den gegebenen Fall sind 0,7 mm ausreichend, da keine statischen Kräfte wirken.

Was die Unterkonstruktion angeht:
Es handelt sich um Porotonstein, gut. Auf diesen musst Du das Blech ja irgendiwe zum halten bekommen.
Nun kann man Blech nicht einfach da dran dübeln. Steien sind meist nie fluchtgerecht einwandfrei vermauert, da es sich nicht um Sichtmauerwerk handelt.
Da es eine Brandwand ist, ist eine Schutzzeit einzuhalten, welcher die Wand einem etwaigen Feuer stand halten muss, F30, F60, F90 --> feuerfest + Zeit in Minuten.
Es gibt zementgebundene Spanplatten, Duripanel, die diesen Zweck erfüllen.
Darauf lassen sich dann die Zinkbleche mittels Spenglerschrauben - Schrauben mit Dichtring - befestigen.
Wenn Du Bleche an der lotrechten Wandseite montierst, müssen sie ohne irgendwelche Rückkantungen mind. 10 cm überdecken.

Einfacher Tipp:
Hol´Dir doch mal einen Dachdecker ran, lass Dich beraten und Dir ein Angebot machen.
Leider sind in unserem Gewerk die Angebote nach wie vor kostenlos, was Dir hier nützen kann…

Ich hoffe, das hilft erst mal,

Gruß"


„Ja, wie schon beschrieben,
Wandanschluss zu den dachziegeln, Unterkonstruktion für beidesitige Blechbekleidung Zinkblech 0,7 und Mauerabdeckung obendrauf, dürfte alles in allem zwischen 8 und 12 Arbeitsstunden dauern, das Material dazu, und MwSt. wird dann sicherlich zwischen 700 Und 1100 Euro liegen.
Aber diese Konstruktion ist nicht absolut feuerfest, prüfe vorher die Vorgaben des Bauamtes. Eventuell ist eine Bekleidung mit Faserzementplatten, das sind große Tafeln in 8 oder 10 mm Stärke, zB. von Eternit besser und günstiger.
Grüße Klaus“

Hallo Anja,

verputzen reicht für eine brandschutzsichere Lösung nicht aus. Problem ist aber gelöst, hab die Antworten der Kollegen mal für alle zugängliche gepostet.

Schönes WE,
Michael

Es handelt sich um Porotonstein,

bei 24 cm Wandstärke F 180 von Haus aus.