Basslautsprecher Testen / Prüfen

Hallo zusammen. Kürzlich habe ich von einem Freund einen Basslautsprecher geschenkt bekommen mit der Aussage er würde funktionieren. Handelt sich dabei um einen 18" 650W 8Ohm Lautsprecher. Wirklich nur das lose Teil ohne Gehäuse etc. Da ich leider keinen Leistungsstarken PA-Verstärker zum testen habe, habe ich versucht ihn so auf Funktion zu Prüfen. Habe also den in meinem Besitz befindlichen 25W Gitarrenverstärker angeschlossen und aufgedreht aber es passierte garnichts. Keine bewegung kein knacksen etc. Als nächstes habe ich mit nem Billigmultimeter den Widerstand gemessen. Hierbei hatte ich leider garkeinen Durchgang bzw unenedlich Ohm. Beim Lautsprecher der Gitarrenkombo (25W) wird allerdings ein Wert von um die 8 Ohm angezeigt. Kann es jetzt sein das das multimeter es einfach nicht schafft bei 650W den widerstand anzuzeigen oder ist das teil doch hinüber? Kann ich sonst irgendwie testen ob das Teil läuft? Gruß und Danke im Vorraus, Timo

Als nächstes habe ich mit
nem Billigmultimeter den Widerstand gemessen. Hierbei hatte
ich leider garkeinen Durchgang bzw unenedlich Ohm. Beim
Lautsprecher der Gitarrenkombo (25W) wird allerdings ein Wert
von um die 8 Ohm angezeigt.

Hi!

Also mit der Wattzahl hat es nichts zu tun, ob ein Multimeter den Widerstand messen kann. Das Lautsprecherchassis wird defekt sein. In dem Lautsprecherchassis befinden sich Spulen, die bei einem zu großen Strom durchbrennen => Keine Stromleitung zwischen den Polen. Du kannst den Lautsprecher auch mit einer kleinen Mignon-Batterie testen… Einfach kurz an das Chassis anschließen und schon bewegt sich die Membran nach oben oder unten. Oder eben nicht. Wenn sich die Membran nicht regt, ist das Chassis kaputt. Und keine Angst, mit einer kleinen Batterie wirst Du das 650W Chassis nicht kaputt machen :wink:

Viel Erfolg!

Hy.

das hat mit der watt zahl nix zu tun. wenn das ohmmeter kienen durchgang zeigt, ist die schwingspule durchgebrannt. Bei einem teuren markenspeaker kann man ein sogenanntes „Reconing“ machen lassen, da wird schwingspule, membran usw… neu eingesetzt. Lohnt aber nur bei Speakern, die neu jenseits der 200 euro liegen.

Gruß

Hallo Timo,

das Teil ist ziemlich sicher defekt. Ein Lautsprecher sollte bei 1 Watt (in Worten: ein Watt) so etwa 90dB Schalldruck entwickeln. Das kann man nicht überhören. Der Versuch mit dem Gitarrenverstärker sollte also schon ordentlich Krawall machen.

Der Versuch mit dem Widerstandsmessgerät war ebenfalls richtig und sollte einen Wert kleiner 8 Ohm ergeben. 8 Ohm ist der Wechselstromwiderstand, der Gleichstromwiderstand - das Multimeter misst mit Gleichstrom - liegt niedriger.

Tja, war wohl nichts.

Hallo Timo,

misst du einen unendlichen Widerstand ist das Chassis defekt.

Gruß,
Pilotte

hi

du kannst auch eine 9v blockbatterie an plus und minus anklemmen. denn sollte er sich bewegen. da du jedoch keinen durchgang hast ist entweder die schwingspule gebraten und irgendwo gerissen oder ein zuleitungskabel ist abgerissen. riech mal hinten am magneten, ob er irgendwie verbrannt nach kunststoff stinkt. für mich wurde der zu tode geprügelt…
dein freund scheint von hifi keine ahnung zu haben. oder restlos kaputte ohren. wenn etwas verzerrt sollte man auf teufel komm raus nicht weitermachen sondern etwas gnade walten lassen… ein freund schenkt dir etwas und das geht dann nicht? hm…

hi, Timo,

es sieht nicht gut aus mit Deinem bass.
beim anschluss an Deinen gitarrenamp hätte er
auf jeden fall ein tönchen von sich geben müssen.
auch den widerstand der spule hättest Du messen können, wenn die spule in ordnung wäre.

eine oberflächliche überprüfung geht bei mir so:
erstmal messe ich, ob die spule noch okay ist.
wenn ja, lege ich die spannung einer batterie (bei
fetten basslautsprechern auch schon mal mehrere Volt) ganz kurz an die klemmen des lautsprechers. wenn er dann die erwünschte bewegung macht mit einem sauberen knacken, pole ich um, damit ich sehen kann, ob die membran in beide richtungen kratzfrei schwingt.
aber bitte nur ganz kurz die spannung anlegen!
bei kleineren lautsprechern reicht eine 1,5 Volt batterie. und diesen test bitte nicht bei mittel- oder hochtönern durchführen!

tut mir leid, dass ich Dir keine bessere botschaft bringen kann.

schöne grüße aus Düsseldorf!
Burkhard

Wird wahrscheinlich durchgebrannt sein. Alternativ kann man eine Batterie oder sonst wie Gleichspannung an die Spule anlegen und schauen ob sich die Membran hebt oder senkt in dem Moment.

Hallo Timo,

es sieht ganz so aus, als wäre das Teil kaputt. Du kannst noch eine Batterie (1,5 bis 4,5 V) nehmen und
an die Anschlussklemmen halten. Dabei sollte der Treiber in eine Richtung schwingen.
Der Widerstand ist unabhängig von der max. Leistungsaufnahme

LG Martin

wenn dein multimeter nicht hinüber ist, ist der lautsprecher hinüber

Hi,

der Lautsprecher dürfte hinüber sein…
die leistung sagt nichts aus über messbarkeit…
check die kabel von den anschlüssen der lautsprecher auf der rückseite der membran soweit du sie sehen kannst.

Macht der Lautsprecher kratzende geräusche, wenndu vorsichtig die membran bewegst?

warum schenkt er dir einen 650W lautsprecher?
(ich weiss die dinger kosten nich viel, aber warum wenn er funktionieren soll?)

Hallo,

Du hast den Lautsprecher im ersten Schritt schon richtig untersucht und dabei festgestellt, dass der kaputt ist. Das Messgerät hat festgestellt, dass die Spule unterbrochen ist - deshalb der unendlich hohe Widerstand. Da kein Stromfluß mehr durch die Spule läuft, kann der kleine Verstärker eben nichts leisten. Als technischer Hinweis noch: 650W bedeutet, dass der verwendete Spulendraht so dick ist, dass er viel Strom aufnehmen kann, denn Leistung P(Watt)= Strom x Spannung (A*V). Der Widerstand R(Ohm)=Spannung/Strom (V/A) ergibt sich aus der Länge des verwendeten Drahtes (je länger der Draht, desto mehr Widerstand). Der Widerstand ist notwendig um optimal die Leistung aus dem Verstärker zu saugen - deshalb aufpassen => Widerstand des Lautsprechers darf NIE zu klein sein, das bedeutet quasi Kurzschluß und der Verstärker ist kaputt. Ursachenforschung für den defekten Lautsprecher: A) Es wurde ein zu kleiner Verstärker davor gehängt und dieser Verstärker wurde am oberen Leistungsende betrieben, das heißt er hat nur noch verzerrt => auf diesem Wege kann man die besten und leistungsfähigsten Lautsprecher zerstören; B) der Lautsprecher ist ein Billig-Produkt, der nur ganz kurze Spitzen von 650Watt verarbeiten kann aber vom Hersteller großkotzig angepriesen wird - tja, die sterben von ganz alleine.

Ich hoffe, dass ich helfen konnte.

Helmut