Suche Transistorexperten für altes Radio....!

Hallo,
ich habe hier ein altes Nordmende Kofferradio wo ich in Sachen Fehlerdiagnose nicht weiterkomme.

Problem: Wenn ich es einschalte, knackt nur kurz der Lautsprecher und das wars.

Ich habe schon getan: Kontaktspray benutzt und einige Lötstellen nachgelötet. Schaltplan natürlich nicht vorhanden. :frowning:

Ich meine: das ich einfach mal die Transistoren wechseln werde. Aber ich kenne die Typenbezeichnung nicht.

Die Transistoren haben entweder einen Roten Kopf oder haben ein „F“ eingestanzt. Anbei ein Foto dazu:

http://img15.imageshack.us/img15/2970/innen1q.jpg

Vielleicht hat jemand eine Idee dazu.

Vielen Dank im Vorraus

Am Rande

Ich habe schon getan: Kontaktspray benutzt und einige
Lötstellen nachgelötet. Schaltplan natürlich nicht vorhanden.

-(

Kontakte ist für grobe Kontakte. NICHT für Elektronik und Potis!

http://img15.imageshack.us/img15/2970/innen1q.jpg

Hmm. Das dürften Germanium-Transistoren für kleine Leistungsverstärker sein. Da ist die Auswahl heutzutage äußerst spärlich. Falls es die überhaupt noch gibt.

Die Typenbezeichnung könnte auf dem Becher stehen und so was wie ACxxx oder ADxxx lauten.

Gruß

Stefan

Hallo !

Ja.
Du musst die Transitoren erst einmal „auspacken“,also die Kühlschelle,die immer 2 Transistoren umfaßt und mit dem Kühlblech in thermischen Kontakt bringt, entfernen und dann die Trans.auslöten.
Die Typenbezeichnung steht seitlich auf dem zylinderförmigen Gehäuse des Transistors drauf(Farbpunkt und F sind Zusatzmarkierungen,für Dich eher o.B.,werksintern eher)

Von der Bauform werden des gepaarte PNP/NPN-Typen sein (Komplementäre Gegentaktstufe),etwa das bekannte Paar AC 188 / AC 187 .

Das gibts noch im Fachhandel. Übrigens,ein Typ mit angehängtem „K“ in der Bezeichnung kann man auch nehmen,er hat selbst einen quadratischen Kühlkörper übergestülpt,der eine Querbohrung 3,2 mm für Befestigungsschraube auf Kühlblech hat.
Dann entfiele die Doppelschelle.

MfG
duck313

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Hallo Fragewurm,

Problem: Wenn ich es einschalte, knackt nur kurz der
Lautsprecher und das wars.

Ich meine: das ich einfach mal die Transistoren wechseln
werde.

Zuerst solltest du herausfinden ob der Radioteil oder die Endstufe nicht funktionieren.
Wenn das Teil irgend eine Möglichkeit hat, eine externe Quelle anzuschliessen, solltest du testen ob dieses Signal verstärkt wird.

Mit einem zweiten Verstärker kannst du auch testen ob das Radioteil ein Signal liefert.

Aber ich kenne die Typenbezeichnung nicht.

Die steht, wie schon geschrieben wurde, unter der Schelle auf dem Zylinder.

Die Transistoren haben entweder einen Roten Kopf oder haben
ein „F“ eingestanzt. Anbei ein Foto dazu:

Die Farbpunkte kennzeichnen den Verstärkungsfaktor und die Paarung der Transistoren. Wenn diese nicht zusammen passen ist der Klirrfaktor zu hoch und, problematischer, der Ruhestrom läuft davon.

MfG Peter(TOO)

Guten Tag,

Das kontaktspray war nur für die Schalter.

Ich habe zwar eine Din-Pol Buchse, aber es wird wahrscheinlich nur ein Ausgang sein.

Das mit den Germaniumtransistoren und die gegenseiteige „Abhängigkeit“ währe doof. Ich werde trotzdem mal die Daten abschreiben. Könnte vielleicht temporär Kältespray noch wirken?

mfg

Hi
…und was ist daran jetzt kompliziert ?

Bei Silizium Transistoren hat man zwischen Basis und Emitter ca 0,5 - 0,6 Volt Spannungsdifferenz , bei Germanium Transistoren sind es ca 0,3 - 0,4 Volt , sowie das eine Spannung am Collektor anliegen muss .

Wie wäre es mit messen , anstelle von stochern und raten ?

Bei diesen kleinen Schaltungen braucht man im grunde kein Schaltbild ,
Es gibt nur 1 Empfangsvorstufe , erkennbar am abgeschirmten Transistor , dann kommen 2 - 3 ZF Stufen , erkennbar an den kleinen Passfiltern , eventuell eine Klangregelstufe .
Dann kommt die Vorstufe und die Endstufe .

kein Hexenwerk , mit einem einfachen Vielfachmessgerät ausgerüstet findet sich der Fehler fast von selbst .

Toni

Hallo!

ich habe hier ein altes Nordmende Kofferradio wo ich in Sachen
Fehlerdiagnose nicht weiterkomme.
Problem: Wenn ich es einschalte, knackt nur kurz der
Lautsprecher und das wars.

Stets die erste Tat: Defekte Stufe feststellen. Beim Radio also feststellen, ob die Stromversorgung betroffen ist (immer Labornetzteil verwenden mit Messung der Stromaufnahme), ob der Fehler im Hf-Teil oder im Nf-Verstärker liegt. Oft hat man einen Nf-Eingang, mit dessen Hilfe sich diese Lokalisierung leicht durchführen lässt.

Ich habe schon getan: Kontaktspray benutzt…

Vergiss erst einmal den ganzen Spraykram.

und einige Lötstellen nachgelötet.

Das ist Herumstochern im Nebel. Besser wird davon nichts, aber es besteht eine gute Wahrscheinlichkeit, zusätzliche Fehler zu produzieren durch ungewollte Lotbrücken und Überhitzung insbesondere von Germanium-Transistoren.

Schaltplan natürlich nicht vorhanden.

Der könnte aber sehr hilfreich sein. Und wenn Dir an dem Radio liegt, dann besorge den Schaltplan.

Ich meine: das ich einfach mal die Transistoren wechseln
werde.

Die Idee taugt rein gar nichts. Das ist Bastlerpfusch, mit dem vorhersehbar weiterer Schaden angerichtet wird.

So ein Radio mit den beschriebenen Methoden versaut, kannst Du lieber gleich entsorgen. Das gehört in sachkundige Hände. Sonst wird das nie was.

Aber ich kenne die Typenbezeichnung nicht.

Mit Sachkunde und Schaltplan findet man ruck-zuck die defekte Stufe, dann das defekte Teil und braucht keine Typenbezeichnungen von Teilen, die es genau mit der Bezeichnung vielleicht noch in Grabbelkisten, aber sonst kaum noch gibt. Wozu auch, wenn man weiß, was man macht, tun es auch die aktuell erhältlichen Teile. Wenn man nicht weiß, was man macht, nur stochert, mit dem Lötkolben wurstelt und mit Spray herumsaut (lass es!), nützen einem Teile gleich welcher Art auch nichts mehr.

Ich möchte wirklich nicht unfreundlich erscheinen, aber für die beschriebene ziellose Pfuscherei gibt es keine freundliche Umschreibung. Man kann Radios beliebigen Alters instand setzen - ob 20 oder 80 Jahre alt, ist ziemlich egal. Einzige Voraussetzung: Das alte Stück sollte von Bastlerhänden verschont geblieben sein.

Gruß
Wolfgang

Was für ein sinnloser Thread. Und ich dachte, ich werde hier davon verschont.

Das ist noch gar nicht raus, welche Art von Transistor verbaut ist. Deshalb braucht man erstmal nicht wissen, welche Spannungen wo anliegen.

OT: Re^2: Suche Transistorexperten für…
Hallo,

trifft den Nagel auf den Kopf, aber:
Der Prophet gilt nix im eigenen Land :wink:

Gruß, Heiko