Glitter-Lavalampe aus 70ern reparieren

Hallo,

ich habe bei meinem Opa in Ungarn eine Lavalampe aus den 70ern wiederentdeckt. Schon als Kind fand ich die Super. Nun habe ich zwecks Rückflug die Flüssigkeit entfernt (roch sehr scharf, leicht ölig).
Was kann ich einfüllen, um sie wieder in Betrieb zu nehmen?
Die Lampe enthält kein Wachs sondern Glitter Plättchen.
Ich weiss, eine neue wäre wahrscheinlich schöner und billiger - aber es ist doch meine Kindheitslampe. Der Erinnerung willen möchte ich genau diese wieder im Originalzustand zum „schweben“ bringen.

Vorab vielen Dank für die Hilfe!!

LG
Marcel

Hallo,

ich bin auf diesem Gebiet zwar kein Experte, aber in der Regel sind in diesen Lavalampen Spezialflüssigkeiten enthalten, welche es nicht im Handel zu kaufen gibt.
Du könntest zwar ein hochsiedendes Silikonöl verwenden, dieses würde aber nicht diese aufsteigenden Tropfen bilden. Wenn du das Originalzeugs noch hast nimm dieses wieder, ansonsten schreib mal einen der Hersteller an. Vielleicht verschicken die dieses Öl auch ohne Lampe. Eine andere und vielleicht einfachere Lösung wäre, eine neue Lampe zu kaufen und die Flüssigkeit umzufüllen. Die Flüssigkeit als solche wirst du aber wahrscheinlich nicht bekommen können.
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.

Liebe Grüße

Sebastian

Es handelt sich um Kombinationen aus (hydrophobem) Wachs oder Öl mit (hydrophilem) Isopropanol oder Ethylenglycol, ggf. zur Erhöhung der Dichte mit Wasser und Salzen gemischt. Durch Zugabe entsprechender Farbstoffe ergibt sich im Betrieb die namensgebende Lava- oder Magma-Anmutung.
Gruß
mahant

Hi,

das ist eine interesante frage. habe dir mal was vorbereiten ich hoffe es hilft dir:

Die Lampe besteht aus einem flaschenartigen Gefäß, unter dem eine Glühlampe angebracht ist. Im Gefäß befinden sich zwei ineinander nicht lösliche Stoffe, die beide bei Betriebstemperatur flüssig sind und eine ähnliche Dichte haben, jedoch verschiedene Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzen.

Verbreitet sind z. B. Kombinationen aus (hydrophobem) Wachs oder Öl mit (hydrophilem) Isopropanol oder Ethylenglycol, ggf. zur Erhöhung der Dichte mit Wasser und Salzen gemischt. Durch Zugabe entsprechender Farbstoffe ergibt sich im Betrieb die namensgebende Lava- oder Magma-Anmutung.

Über die Glühlampe wird der Gefäßinhalt sowohl beleuchtet als auch erwärmt. Das Wachs wird zähflüssig. Das unterhaltsame Auf- und Absteigen des einen (meist hydrophoben) Stoffes liegt in seiner größeren Wärmeausdehnung begründet. Durch die Erwärmung verringert sich seine Dichte stärker als die der anderen Flüssigkeit, aufgrund des Auftriebes steigt der Stoff in Form von großen Blasen im Gefäß auf. Die Abkühlung im oberen Teil des Gefäßes kehrt den Effekt um, die Flüssigkeit sinkt wieder ab und der Kreislauf beginnt von neuem.

Die in einigen Lavalampen verwendeten Substanzen wie Benzylalkohol oder (früher) Tetrachlorkohlenstoff sind gesundheitsschädlich, eine defekte Lavalampe sollte deshalb fachgerecht entsorgt werden.