Tarkett vinylboden verklebeart

Hallo, 
 
ich habe mir einen neuen boden zugelegt, vinylplanken von Tarkett
Bin mir aber nicht sicher ob man diesen auf einen PVC untergrund drauf kleben kann, oder ob ich den PVC raus reißen muss(NEUBAU).
Und wenn es geht welchen kleber man dafür nimmt habe jetzt Thomsit K188E, bin mir nicht sicher ob der nur genutzt werden kann wenn man den vinyl auf den Estrich macht und nicht wie in meinem fall auf den vorhandenen PVC ?

Danke für eure Hilfe :smile:

Hallo unbekannter Fragesteller.
Gerade die Verklebung von Bodenbelägen setzt eine Menge an Fachwissen voraus, wenn denn das Gewerk gelingen soll.
Ein neuer Bodenbelag, ein Klebstoff und letztendlich der Wille zur Eigenleistung sind nicht ausreichend!
Wir wissen nicht, um welchen PVC oder gar CV-Altbelag es sich handelt. Bei CV-Belägen kann ich nur von der Verlegung „Neu-auf-Alt“ abraten.
Ansonsten ist vom Grundsatz her der Klebstoff für die Verlegung von PVC auf PVC geeignet.
Wenn denn eine Grundreinigung durchgeführt und die Oberfläche des Altbelages leicht angeschliffen wurde. Steht noch neben einer ausreichenden Anzahl von Zahnleisten A1 eine Gliederwalze zum blasenfreien Anreiben des Belages zur Verfügung, dann wird es funktionieren. Wenn denn der Altbelag selbst flächig verklebt und nicht eingepflegt wurde.

Ich bitte zu bedenken, dass Bodenleger nicht umsonst jahrelange Praxis mitbringen müssen, bevor sie alleinverantwortlich „auf die Menschheit losgelassen“ werden.
-.-.-.-.-.-
Gruß: Klaus

Hallo,

Es handelt sich um einen vinyl (PVC) planken von Tarkett i.D essential 30
Und der vorhandene PVC der jetzt in der neuen Wohnung (Neubau) liegt ist auch von der marke tarkett, unser problem Ist wenn wir den PVC auf den vorhandenen PVC legen lassen oder gar selbst legen, der austausch von den weichmachern ( ein kleinbisschen ahnung von Boden habe ich, gelernte Glas und Gebäudereinigerin) haben jetzt gelesen das es eine kleine dünne matte die aufgebaut ist wie ein trittschal aber aus PU und quarzsand besteht, und die den austausch von den weichmachern verhindert. Und das glaube ich die einzigste Möglichkeit ist den vorhandenen Boden nicht zu beschädigen.
Vielen dank für ihre schnelle Antwort.

Mit freundlichen grüßen
JANINE :smile:

Hallo Janine,
in meiner Antwort hatte ich geschrieben: „Ansonsten ist vom Grundsatz her der Klebstoff für die Verlegung von PVC auf PVC geeignet.“
Wenn ich so etwas schreibe, dann ist mir das Thema Weichmacherwanderung natürlich auch bekannt.
Die Weichmacher sind in dem einen wie auch in dem anderen Bodenbelag, da beide aus PVC (so Deine Angabe. Es gibt von Tarkett aber auch Polyolefin-Beläge, die mit PVC nichts gemeinsam haben.)
Insofern ist alleinig der Klebstoff ins Visier zu nehmen, ob er weichmacherbeständig ist.
Antwort hierauf: Nach dem Produktdatenblatt JA.
Alle anderen Hilfsschichten, welche Du noch zusätzlich in das ohnehin sehr sensible System einbauen willst, werden den Aufbau schwächen.
Denn gerade PVC-Planken als Design-Beläge benötigen eine „starke Rückhand“, was bedeutet, dass die Verklebung mit dem Untergrund keine Bewegungen zulassen darf.
Ansonsten gibt es Fugen über Fugen. Selbst eine Verklebung wird diese Tendenz nicht aufhalten.
Das betrifft auch den von mir bereits angedeuteten Aspekt, dass es sich bei dem Altbelag möglicherweise um einen CV-Belag handeln könnte.
Die weiche Unterseite von CV-Belägen, welche zu dem gern gesehenen „Gehkomfort“ führt, ist bei der von Dir geplanten Verlegung kritisch.
Um es an einem Beispiel zu verdeutlichen:
Verlege einen Laminatfußboden auf einem Zottelvelour. Das ist ein Teppich, dessen textile Nutzschicht mehrere Zentimeter dick sein kann.
Was dann mit dem Laminatfußboden geschehen wird, wenn man darüber laufen würde, benötigt wenig Phantasie! Die Fläche würde nach kurzer Zeit nahezu nicht mehr nutzbar sein, da sich alle Elemente in der Ebene „verselbstständigt“ haben dürften.
In sehr abgeschwächter, doch immerhin kontraproduktiver Weise könnte sich das bei der Velegung von PVC-Planken auf einem „weichen“ Untergrund (wie z.B. VC-Belägen) ebenso auswirken.
Ich bitte abschließend noch zu bedenken, dass bei vielem, was sich der gemeine Heimwerker vornimmt, meist nicht der Wille zählt, sondern die Fachkenntnis zur korrekten Umsetzung.
Nicht alle Gewerke eignen sich für den Heimwerker, so die Aussage.
-.-.-.-.-.-.-.-.-
Gruß und viel Erfolg: Klaus

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