Hallo,
es kommt darauf an, was Du mit dem Gutachten insbesondere erreichen willst. Die Bank interessiert sich nur dafür, ob das Objekt grundsätzlich die zu finanzierende Summe im Falle des Falles mehr oder weniger deckt. Nach Feinheiten wird da weder im positiven noch im negativen Sinne gesehen. Mir teile unser Mitarbeiter bei der finanzierenden Versicherung z.B. mal ganz nebenbei mit, dass er vor einigen Tagen mal „vorbei gefahren sei“ und damit alles klar wäre (im positiven Sinn, da die Finanzierungssumme angesichts des riesigen Objekts trotz der Sanierung kein Thema war). Meinem Cousin ist bei einem solchen „vorbei fahren“ genau das Gegenteil passiert. Das Haus hatte viel „innere Werte“, die die angestrebte hohe Finanzierung durchaus rechtfertigten, die der Bankmitarbeiter so natürlich nicht sehen konnte und für ihn war die Sache dann erledigt (es war dann allerdings problemlos möglich eine andere Finazierung zu finden).
Willst Du ein rundum ordentliches Gutachten mit gerichtsverwertbaren Inhalten und Wertfeststellungen, solltest Du einen öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen beauftragen. Geht es eher um rein technische Fragen kann man auch mal im Bekanntenkreis nach Bau-Ing. o.ä. fragen, die ggf. gegen kleinen Obulus bereit sind, sich die Hütte mal anzuschauen.
Gruß vom Wiz, der aus eigener Erfahrung dringend davon abraten würde sich Illusionen über den Zustand so alter Häuser zu machen
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