Hallo!
zu 1) Man muss nicht den Dachstuhl(den ganzen Dachstuhl) umbauen, nur um einen gewissen Dachüberstand wieder herzustellen. Man verlängert „einfach“ die Sparren mit Verlängerungsstücken. Dann kommen da 1 oder 2 Reihen Dachpfannen mehr drauf und die Regenrinne muss natürlich abgenommen und neu montiert werden.
Unterschlag des Überstandes auch verbreitern,wenn das verkleidet sein soll.
Und wenn das ein freistehendes Haus ist,wird man sicherlich auch die Giebelseiten verlängern müssen, also Ortgangsteine ab, Dachlatten verlängern und um 1 Reihe mehr eindecken.
Dachüberstand hat mit Dämmung an sich nichts zu tun, Hauptsache man kann die volle Höhe der Fassade dämmen.
Dachüberstand ist aus Gründen des Wetterschutzes erforderlich, zusätzlich ist er auch optisch ansprechend.
zu 2 )
21 cm Dämmung( 20 + 1 cm Putz) soll auf Fassade drauf ? Erscheint mir sehr viel, dann müsste ja das vorh. Mauerwerk so gut wie keinen Wärmeschutz bieten. Bei so viel Dämmung muss man unbedingt an die Fenster denken . Wenn man die nicht gleichzeitig ändert und in die Dämmebene vorzieht dann bekommt man Bauschäden. Außerdem ist es optisch schlecht,wenn Fenster so tief sitzen (Schießscharteneffekt).
Es ist durchaus baurechtlich relevant wenn sich Abstände verringern oder wenn man über Grenzlinien hinaus kommt !
Das ist vorher genau abzuklären mit dem Bauamt. In manchen Fällen wäre auch eine Zustimmung der betroffenen Nachbarn zwingend erforderlich.
Und in solchen Fällen (Grenznähe,direkt auf Grenze) spielt das Material der Dämmung eine wichtige Rolle. Hier wäre dann NICHT-brennbares Material Klasse A erforderlich. Also KEIN Hartschaum(EPS,Styropor), sondern Steinwolleplatten etwa.
Da gibts auch eine Dickenbegrenzung von 16 cm .
Dämmung ist keine typische Heimwerkerarbeit !
MfG
duck313