Hallo,
die Idee ist eigentlich nicht schlecht.
Aber Sie müssen natürlich erst einmal einen Käufer finden, der die Wohnung im vermieteten Zustand kauft.
Das kann die Nachfrage an potentiellen Käufern einengen und/oder den zu erzielenden Verkaufskaufpreis drücken.
Der Grund: Für Sie kämen dann eher Kapitalanleger in Frage, weil Privatpersonen die selbst in der Wohnung leben möchten, warten vielleicht nicht so lang bis Sie fertig gebaut haben. Kapitalanleger sind dann aber eher daran interessiert die Wohnung langfristig zu vermieten und bei Ihnen ist ja schon klar, dass der Anleger nach einer relativ kurzen Zeit schon wieder auf die Suche nach neuen Mietern gehen muss.
Interessant zu wissen wäre noch die Lage. Eine Wohnung in München lässt sich für den Käufer natürlich schneller wieder vermieten als in anderen Städten.
Zwischenfazit: Wenn der Erwerber jederzeit mit dem Auszug des Mieters rechnen muß, wird das den Verkaufspreis nicht unbedingt erhöhen.
Möglicherweise hat man dann am Ende schnell etliche Tausender weniger erzielt, als wenn das alte Objekt unvermietet vermarktet wird.
Der Vorteil ist natürlich, dass wenn Sie Ihre Eigentumswohnung erstmal verkauft haben, Sie genau wissen, wie viel Eigenkapital Ihnen, nach Ablösung des Kredits für die ETW, für den Bau des Hauses bleibt.
Eine andere Möglichkeit wäre, den Großteil des Hausrats einzulagern und nach dem Verkauf der (unvermieteten) ETW auf Zeit in eine möblierte Wohnung zu ziehen.
Ein bisschen Doppelbelastung lässt sich nie ganz ausschließen (Kreditraten + Monatsmieten). Dafür sollten Sie auf jeden Fall einen finanziellen Puffer schaffen.
Viel Erfolg!
HYPOFACT - mein Baugeld