Immobilienfinanzierung-Eigenkapital?

Hallo zusammen,

mich würde interessieren ob das folgende als Eigenkapital angesehen würde.

Eltern haben Eigentumswohnung, welche ein Sohn (1) bewohnt.

Die Eltern verkaufen Ihr Haus und wollen den beiden Söhnen jeweils 30.000. € zukommen lassen. Sohn 2 erhält das Geld in bar, Sohn 1 soll die Eigentumswohung kaufen können und den Kaufpreis um genannte 30.000. € reduziert bekommen.

Beispiel: Wohnung Wert: 150.000 €
Finanzierungsbedarf : 120.000.€, da 30.000 € „fiktiv“ abgezogen werden.

Gelten diese 30.000 €, obwohl real nicht existent, als Eigenkapital?

Gruß
Bori

Hallo Bori,

Gelten diese 30.000 €, obwohl real nicht existent, als
Eigenkapital?

IMHO ja, denn die Wohnung könnte ja auch für 150.000 Euro an den Sohn verkauft werden und dem Sohn dann von den Eltern 30.000 Euro in bar überreicht werden, die dieser wiederum in die Finanzierung der Wohnung stecken würde…

Grüßle,
Tinchen

Moin,

Gelten diese 30.000 €, obwohl real nicht existent, als
Eigenkapital?

das kann Dir nur die Bank sagen, mit der Du verhandelst.
Wenn die ‚Nein‘ sagen, was nutzt Dir, wenn hier alle ja sagen?!

Gandalf

Hallo,

als Eigenkapital zählt alles was man einem Darlehensgeber belegen kann,
z.B: Sparbücher, Immobilie, Wertpapiere usw.

Die Eltern verkaufen Ihr Haus und wollen den beiden Söhnen
jeweils 30.000. € zukommen lassen. Sohn 2 erhält das Geld in
bar, Sohn 1 soll die Eigentumswohung kaufen können und den
Kaufpreis um genannte 30.000. € reduziert bekommen.

Ich dachte die Eltern verkaufen ein Haus.
Wo kommt jetzt die Eigentumswohnung her ?

Beispiel: Wohnung Wert: 150.000 €
Finanzierungsbedarf : 120.000.€, da 30.000 € „fiktiv“
abgezogen werden.

Wenn die Eltern dem Sohn für den Kauf einer Eigentumswohnung
30.000 € zur Verfügung stellen, ist dies natürlich auch Eigenkapital.

Dann ist allerdings der Verkaufspreis 150.000 €

Gruß Merger

Moin,

damit das funktioniert … die Eigentumswohnung ist zu 100% im Besitz der Eltern? Keine Finanzierung durch irgendeine Bank? Sonst käme nur eine andere Variante in Betracht.

Gesetzt also, die Eltern sind 100% Eigentümer einer Wohnung von 150.000 Euro und wollen diese für 120.000 Euro an den Sohn verkaufen … Zunächst müsste mal ein Gutachten erstellt werden, allein schon, um zu vermeiden, dass der Sohn, der die 30.000 in bar bekommt, später meint, ungerecht behandelt worden zu sein.

Zum anderen müsste sich eine Bank finden, die das so akzeptiert.

Da würde mir spontan einfallen: warum sind die Eltern nicht einfach die Kreditgeber? Sie lassen einen Anteil von 30.000 Euro als EIgentum auf den Sohn im Grundbuch eintragen, treten selber als Darlehensgeber auf und machen mit dem Sohn einen ganz normalen Darlehensvertrag. Das könnte auch in Form eines MIetkaufs ggf. machbar sein, müsste ein Steuerberater en detail zerlegen. Wichtig ist in jedem Fall der daraus folgende Grundbucheintrag.

Im übrigens stellt sich ja auch ausserdem die Frage, ob der Sohn über die notwendigen MIttel hätte, einen Bankkredit zu bedienen. DIe Erwerbsnebenkosten kämen ja in jedem Fall dazu - es könnte unterm Strich günstiger sein, die Eltern sind die Kreditgeber. Steht ja nirgendwo, dass nur Banken das dürfen.

Gruß
Ex.

mich würde interessieren ob das folgende als Eigenkapital
angesehen würde.

Eltern haben Eigentumswohnung, welche ein Sohn (1) bewohnt.

Die Eltern verkaufen Ihr Haus und wollen den beiden Söhnen
jeweils 30.000. € zukommen lassen. Sohn 2 erhält das Geld in
bar, Sohn 1 soll die Eigentumswohung kaufen können und den
Kaufpreis um genannte 30.000. € reduziert bekommen.

Beispiel: Wohnung Wert: 150.000 €
Finanzierungsbedarf : 120.000.€, da 30.000 € „fiktiv“
abgezogen werden.

Gelten diese 30.000 €, obwohl real nicht existent, als
Eigenkapital?

nein, gelten sie nicht. eigenkapital ist immer nur das, was man für den kaufpreis aus eigenen mitteln aufbringt.

hier ist der kaufpreis 120.000 und man hat genau 0 eigenkapital.

wäre der kaufpreis gemäß dem wert des objektes 150.000 und man würde mit den eltern nicht verrechnen, dann hätte man eben diese 30.000 als eigenkapital.

dann wären aber die kaufnebenkosten auch auf 150.000 zu bringen. ist doof.

die bank wird sicher registrieren, dass der verkaufspreis der wohnung unter dem verkehrswert liegt und damit läge zwar eine 100% finanzierung vor, aber die sicherheit (die wohnung) ist übererfüllt, da die bank im verwertungsfalle ja die wohnung für 150.000 verkaufen könnte.

ich denke, dass unter diesen umständen eine finanzierung möglich sein sollte. auch ohne eigenkapital.

mit der bank reden, und wenn die so nicht mitspielen, dann eben die variante 150/30. das müsste dann auf jeden fall gehen, wenn die bonität mitspielt.

gruß inder