Kältebrücke! Keine Heizung, Reicht Heizlüfter?!

Guten Abend!

Nun ist es passiert, nachdem wir in unsere Eigentumswohnung gezogen sind, ist mir nun aufgefallen, dass in der Küche, inder keine Heizung ist, sich Kondenswasser an dem Fliesen zur Außenwand hin sammelt.

Nach einem Telefonat mit Familienangehörigen wurde mir gesagt, dass es sich wohl um eine Kältebrücke handelt.

Mittlerweile sammelt sich das Wasser auch schon oben an der Decke.
Meine Frage nun: Würde ein Heizlüfter mein Problem vorübergehend lösen?!

Und wenn ja, wie wirkt sich so ein kleines Ding auf meine Stromrechnung aus?!

Was kann mir überhaupt helfen??

Lieben Gruß und Danke für Antworten!

Hallo,

wenn der Raum Küche ein eigenständiger Raum ist und dann ohen Heizung - kopfschüttelnd.

Kältebrücken sind dies nicht, sondern es kühlt eine komplette Aussenwand aus.

Hier muss eine qualifizierte Heizung an das bestehnde Heizsystem des Gebäudes angeschlossen werden.

Ad hoc würde ich mit Lüften über den Flur versuchen und elektrische Zusatzheizungen verwenden. Wie teuer es aber wird, …

Christian

Guten Abend Mona,

im Prinzip würde ein Heizlüfter ausreichen. Leider werden dann die Stromkosten in die Höhe schießen, da ein Heizlüfter bei voller Leistung ca. 2000 Watt in der Stunde verbraucht. Ist der Heizlüfter mit einem Thermostat ausgestattet, so läuft er keine volle Stunde, sondern schaltet sich beim Erreichen der voreingestellten Raumtemperatur ab.

Heizen allein reicht aber nicht aus. Es muss auch zusätzlich gelüftet werden, damit die Feuchtigkeit die Wohnung verlassen kann. Das Problem tritt immer dann auf, wenn warme Luft auf das von außen abgekühlte Mauerwerk trifft, hier kommt es dann zur Bildung von Feuchtigkeit.

Verstärkt tritt das Problem in den sogenannten Nassräumen auf, hierzu zählen Bäder, Küchen und Hauswirtschaftsräume, in diesen Räumen entsteht durch Duschen/Baden, Kochen, Waschen die höchste Luftfeuchtigkeit. Bei einem 4-Personenhaushalt ca. 7 Liter pro Tag.

Beste Grüße
Peter Baumgarten Hamburg

Hi,

im Prinzip würde ein Heizlüfter ausreichen. Leider werden dann
die Stromkosten in die Höhe schießen, da ein Heizlüfter bei
voller Leistung ca. 2000 Watt in der Stunde verbraucht. Ist
der Heizlüfter mit einem Thermostat ausgestattet, so läuft er
keine volle Stunde, sondern schaltet sich beim Erreichen der
voreingestellten Raumtemperatur ab.

Die hohe Angst vor einer gigantischen Stromrechnung ist gegenüber der Aussicht einen Wasser- bzw. Gebäudeschaden zu riskieren augenscheinlich grenzenelos.

(btw: Energie „verbraucht“ sich nicht, sie wird gewandelt, hier Elektische- in Wärme-Energie.)

2000 W die Stunde sind 2 kW/h, bei gerundeten 20 ct/kW/h
macht das 40 ct/h Betriebskosten pro Stunde. Bei einer Thermostatregelung läuft der Heizlüfter schätzungsweise 1/3 der Zeit, bei geschlossener Türe. Aus Sicherheitsgründen ist der der Lüfter nur bei Anwesenheit und im wachen Zustand, schätzungsweise 6 h am Tag eingeschaltet. Im Ganzen also 2 h Betriebsdauer am Tag mit 0,8 €/Tag, oder im Monat von 24 €. Wenn alles trocken ist, kann die Heiztemperatur heruntergeregelt werden, damit verringert sich auch die Betriebsdauer und damit die Kosten.

Nun vergleiche man seine Heizkostenvorauszahlung im Monat bzw. die Kosten für einen erhöhten Renovierungs- Instandhaltungsaufwand.

Am billigsten wäre es nicht soviel Feuchigkeit zu produzieren.
ZB Wäsche trocken ausserhalb der Wohnung, nach dem duschen sofort lüften, Dunstabzugslüftung nach draussen, oder einfach in der Heizperiode regelgemässig täglich mehrmals stosszulüften (kein kipplüften!).
(btw: Das ist schon bei Mietern ein ewiges Problem.)

Heizen allein reicht aber nicht aus. Es muss auch zusätzlich
gelüftet werden, damit die Feuchtigkeit die Wohnung verlassen
kann. Das Problem tritt immer dann auf, wenn warme Luft auf
das von außen abgekühlte Mauerwerk trifft, hier kommt es dann
zur Bildung von Feuchtigkeit.

Verstärkt tritt das Problem in den sogenannten Nassräumen auf,
hierzu zählen Bäder, Küchen und Hauswirtschaftsräume, in
diesen Räumen entsteht durch Duschen/Baden, Kochen, Waschen
die höchste Luftfeuchtigkeit. Bei einem 4-Personenhaushalt ca.
7 Liter pro Tag.

mfg MC

Hallo,
ein Standard-Heizluefter hat 2 Kilowatt, macht 2 Kilowattstunden wenn er 1 Stunde laeuft, so etwa 40 Cent in der Stunde.
Das in der Luft enthaltene Wasser schlaegt sich an kalten Flaechen nieder, also
-weniger Kaelte an der Wand (Styropor aufkleben, evtl nur provisorisch fuer diesen Winter)
-weniger Feuchte in der Luft
Der letzte Punkt bedeutet weniger Kochen und Backen, immer dabei mit Dunstabzugshaube nach aussen blasen (wenn eine solche vorhanden), und wenns mal etwas warm in der Kueche ist, schoen stosslueften, sprich die warme Luft rauslassen.
Gruss Helmut

Guten Tag,

als Sachkundiger zur Vermeidung von Schimmelpilzbefall in Innräumen kann ich nur dazu raten, den Raum richtig zu dämmen und zu beheizen. Speziell an Aussenwänden, die mit Möbeln zugestellt sind (die sich nicht erwärmen können) setzt sich gerne Tauwasser ab, das sehr schnell zu Schimmelbildung führen kann. Wertvolle Tips hierzu gibt´s übrigens auch bei http://www.youhome.de/aufbau_innendaemmung.html
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