Lässt sich ein Baum aus dem Vorgarten, der gefällt werden muss, wirtschaftlich verwerten?

hallo ulrich.
wir haben in unserem vorgarten eine zeder, deren wurzel leider die pflastersteine des bürgersteigs teilweise anhebt. der baum ist mittlerweile auch recht mächtig für den vorgarten. ich hatte ihn aus unkenntnis zu nah an die grundstücksgrenze gepflanzt. wir haben uns daher entschlossen, ihn fällen zu lassen. 
wir haben hier eine reihe von gala-betreiben oder baumpfleger, die sowas anbieten.
 
nun aber endlich zu meiner frage:
hat denn eine ca. 35jährige, grade und schön gewachsene zeder - ca 18 m höhe und ca 40 cm stammdurchmesser, ohne schäden - einen wirtschaflichen wert für uns? 
und wie könnte man den realisieren, also wir könnte ich vorgehen?
oder muss man einfach nur zusehen, ihn möglichst günstig fällen und abtransportieren zu lassen?

besten dank,
ditt.

Servus,

da der Baum nicht regelmäßig aufgeastet worden ist, geht es um Brennholz; gut zu verarbeitendem, aber mit (im Vergleich zu Laubholz) eher geringem Heizwert.

Es gibt Leute, die solche Fällarbeiten vornehmen (und vornehmen dürfen), die recht gute Preise machen, wenn sie das anfallende Holz mitnehmen dürfen. Frag mal beim nächstgelegenen Kleingartenverein - die haben alle ihre Mühe mit dem Fällen von unzulässigen Bäumen, da kann gut eine interessante Adresse von jemandem zu kriegen sein, der den Baum für billiges Geld fällt.

Schöne Grüße

MM

Hallo,

man kann Zedernholz natürlich verwerten, nach einer etwas längeren Lagerdauer kann man da so einiges basteln, zum Beispiel Möbel oder je nach Art der Zeder Mottenschutz gegen Kleidermotten oder Schuhspanner. Das hängt von der Zedernart ab, da gibt es durchaus verschiedene.

Du könntest bei einem Sägewerk nachfragen, ob Interesse besteht.

Als Brennholz ist das gut geeignet, wenn man einen optischen Effekt erzielen will, es verbrennt schnell. Und man muss den speziellen Geruch mögen. Damit heizen ist eher weniger prikelnd.

Ob das allerdings bei einem einzelnen Baum spannend ist, so einen Aufwand zu treiben, musst Du selbst entscheiden.

Ich glaube (ich betone glaube) nicht, dass Du da wirklich Geld verdienen kannst, aber nur Versuch macht klug.

(woher weiß ich das?..mein Vater ist Schreiner gewesen)

Gruß

Hallo,

nun aber endlich zu meiner frage:
hat denn eine ca. 35jährige, grade und schön gewachsene zeder

  • ca 18 m höhe und ca 40 cm stammdurchmesser, ohne schäden -
    einen wirtschaflichen wert für uns? 

Dies könnte möglich sein, Furnier von Zedernholz ist beliebt.

Also sollte man in einem Furnierwerk nachfragen,
alternativ bei der Forstverwaltung nachfragen - die kann hier auch weiterhelfen.

Gruß Merger

Furnierqualität
Servus,

im Ergebnis ist Furnier zwar teils billiger als Massivholz, aber das Holz für Furnier muss höchsten Ansprüchen genügen - von „Frontqualitäten“ 1A ist ein Baum, der selten oder nie aufgeastet worden ist, weit entfernt.

Schöne Grüße

MM

Hallo,

Servus,

im Ergebnis ist Furnier zwar teils billiger als Massivholz,
aber das Holz für Furnier muss höchsten Ansprüchen genügen -
von „Frontqualitäten“ 1A ist ein Baum, der selten oder nie
aufgeastet worden ist, weit entfernt.

Die Möglichkeit besteht aber, dass ein Furnierwerk auch Bäume von Privatleuten kauft.

Diese Erfahrung durfte ich schon 2 mal machen bei gerade hochgewachsenen Kirschbäumen.

Gruß Merger

Moin,

wenn der Baum schon den Bürgersteig anhebt … da ist das Fällen nicht das einzige. Da muss der Stubben mit ausgefräst werden, das ist nicht gerade günstig, wenn es richtig gemacht werden soll.

Eine Genehmigung könnte ebenfalls ggf. nötig sein, daher würde ich - bevor ich jemanden beauftrage - bei der Behörde entsprechend selber nachfragen. Ich hab erlebt, dass Bäume gefällt wurden von Leuten, weil die so schön günstig waren, aber keien Ahnung von irgendwas hatten ausser der Motorsäge und die Eigentümer bekamen dann die STrafbescheide. NICHT schön.

Und was das Holz angeht … wenn der, der ihn fällt, das nicht mitnehmen kann und/oder will, dann könntest du ggf. auch Werkstätten anfragen, die entweder Möbel herstellen/reparieren, mit Behinderten HOlzarbeiten ausführen oder Jugendliche in Berufsvorbereitungsjahren haben.

Und schliesslich und endlich … im Zweifel würde ich einfach mal den nächstgelegenen Holzhändler fragen, ob er/sie ggf. Interesse hat und den Baum womöglich gegen Fällen und Stubbenfräsen mit Entsorgund der Äste einfach mal mitnehmen möchte.

Gruß
Ex