Hallo!
Deine Erklärung ist für den erwähnten Fall logisch. Dann
müssten ebenso logisch die Maklergebühren bei sehr
hochpreisigen Objekten unter dem Schnitt liegen - ist dem so?
Natürlich nicht. Preise haben nichts mit Logik zu tun, aber viel mit Marktlage und dem, was zwischen Käufer, Verkäufer und Vermittler vereinbart wurde. Solange man sich nicht vertraglich bindet, Maklerlohn in bestimmter Höhe zu bezahlen, sind Courtageangaben nur unverbindliche Ideen.
Wenn die Interessenten Schlange stehen und jeden Preis zu zahlen bereit sind, wäre ein Makler schön dumm, wenn er solche Situation nicht nutzt, um sich eine dicke Scheibe vom Kuchen zu genehmigen. Bei weniger günstiger Marktlage für Anbieter müssen auch Makler kleinere Brötchen backen, bis herunter zu winzigen Krümeln.
Makler bezeichnen ihren Obolus als Courtage und reden/schreiben gerne „Gebühr“. Hört sich amtlich an, wenn schon nicht gottgegeben, so doch wenigstens von einer Obrigkeit festgelegt. Ist natürlich Quatsch. Maklerlohn ist frei verhandelbar. Was dabei herauskommt, ist eine Frage der Verhandlungsposition und die wiederum ist von der Marktlage abhängig, die man kennen sollte, um die Verhandlungsposition einzuschätzen. .
Gruß
Wolfgang