Nehmen Banken Maklergebühren?

Hallo,

Bekannte von mir, schon etwas älter und nicht mehr ganz fit, wollen Immobilien über eine Bank, wohl Sparkasse, verkaufen. Haben mich mangels Internet um Rat gebeten.

Von Maklergebühren was bislang Ihnen gegenüber keine Rede und auf den Internetseiten incl. AGB der zuständigen Bank ist dazu auch nichts zu finden.

Fungiert z.B. die Sparkasse als kostenloser Makler? Kann man sich kaum vorstellen, da die Werteinschätzung und die Werbung schließlich Zeit und Mühe kosten.
Wer arbeitet schon umsonst?

Weiß da jemand Bescheid, hat Erfahrungen?
Kann man dem zuraten oder gibt es bessere Alternativen?

Gruß, Paran

Hallo,

viele Banken/Sparkassen arbeiten mit Maklern, bzw. Bausparkassen zusammen,
die auch Immobilien vermitteln.

Am einfachsten wäre es, mal selbst nachzufragen.

Gruß Merger

die sparkassen und volksbanken haben ihre immo-abteilungen. und natürlich nehmen die auch gebühren. allerdings vom käufer.

was anderes ist evtl. bei verwertung von krisengeschichten.

gruß inder

die sparkassen und volksbanken haben ihre immo-abteilungen.
und natürlich nehmen die auch gebühren. allerdings vom käufer.

Wie auch vom Verkäufer!

Gruß Merger

Hallo,

Danke für die Info.

Allerdings ist es egal, ob die Gebühren vom Verkäufer oder Käufer gezahlt werden.
Ein Käufer wird sich ausrechnen, was er am Ende zahlt. Gebühren senken daher den Kaufpreis.

Interessant wäre nat. die übliche Höhe der Provision.

Gruß, Paran

Hallo,

nat. wäre selbst nachfragen am Besten. Nur wie gesagt, ich suche Infos für Bekannte. Nicht mehr so fit heißt konkret nahe an der Demenz. Ist alles etwas schwierig.

Und ich kann ja schlecht bei der Bank zum Test die gleiche Immobilie abieten oder nach Vetragsdaten von Bekannten fragen.
Auch wären mir mündliche Auskünfte zu unsicher. Erzählt wird viel und immer schön.

Den Bekannten wurde z.B. versichert, dass die Bank daran nichts verdient. Das fand ich etwas unglaubwürdig.

Am besten wird wohl sein, wenn ich mir den Vertragsentwurf, sofern es zu einem kommt, vornehme. Da sollten Maklergebühren doch erwähnt sein.

Danke jedenfalls für die Hilfe, Gruß, Paran

Moin,

wenn die Nachbarn nahe der Demenz sind, wäre vorrangig wohl zu prüfen, ob sie überhaupt noch geschäftsfähig sind und imstande, so einen Vertrag zu verstehen, um ihn unterschreiben zu können.

Und die Aussage der Bank, sie verdiene nichts daran, muss nicht falsch sein. Viele Banken haben Tochterfirmen, die die Maklertätigkeit ausführen und dafür Courtage bekommen. Streng ausgelegt verdient also die Tochter, nicht die Bank :smile:

Davon abgesehen: auch ein Vertrag, der vorgelegt wird und ggf. auch noch Geld kostet - du meinst doch nicht den Kaufvertrag, oder? Es muss ein Maklervertrag abgeschlossen werden. Darin wird die Courtage geregelt.

Nur: wenn deine Nachbarn „neben der Spur“ sind - dann wäre ich vorsichtig damit, mich irgendwie zu engagieren, das kann nach hinten losgehen. Ggf. würde ich den beiden empfehlen, einen ANwalt zu beauftragen, die Abwicklung zu überwachen mit allem, was dazu gehört. Schliesslich müssen sie auch sicher sein können, dass sie einen realistischen Preis bekommen (können). Das gesamte Prozedere ist für viele schon heftig, für Menschen, die nicht mehr fit sind, kann das zuviel sein.

Gruß
Ex.

Moin,

wenn die Nachbarn nahe der Demenz sind, wäre vorrangig wohl zu
prüfen, ob sie überhaupt noch geschäftsfähig sind und
imstande, so einen Vertrag zu verstehen, um ihn unterschreiben
zu können.

Ev. möglich, aber das ist nicht meine Baustelle.

Und die Aussage der Bank, sie verdiene nichts daran, muss
nicht falsch sein. Viele Banken haben Tochterfirmen, die die
Maklertätigkeit ausführen und dafür Courtage bekommen. Streng
ausgelegt verdient also die Tochter, nicht die Bank :smile:

Haarspalterei halt. Aber die Leutchen glauben das.

Davon abgesehen: auch ein Vertrag, der vorgelegt wird und ggf.
auch noch Geld kostet - du meinst doch nicht den Kaufvertrag,
oder? Es muss ein Maklervertrag abgeschlossen werden. Darin
wird die Courtage geregelt.

So sollte es sein. Und der Notar liest den ganzen Vertrag vor. Angesichts der Länge und teils Unverständlichkeit eines solchen Textes gehen die % Courtage leicht unter.

Nur: wenn deine Nachbarn „neben der Spur“ sind - dann wäre ich
vorsichtig damit, mich irgendwie zu engagieren, das kann nach
hinten losgehen. Ggf. würde ich den beiden empfehlen, einen
ANwalt zu beauftragen, die Abwicklung zu überwachen mit allem,
was dazu gehört. Schliesslich müssen sie auch sicher sein
können, dass sie einen realistischen Preis bekommen (können).
Das gesamte Prozedere ist für viele schon heftig, für
Menschen, die nicht mehr fit sind, kann das zuviel sein.

Ja. Ein guter Rat. Nur haben mir die Beiden leider erst kurz vor Schluss mal nebenbei davon erzählt. Inzwischen geht nichts mehr. Sie sind sehr überzeugt (der nette Bankberater, den kennt man, der lügt doch nicht - so halt).
Ich kann das eh nicht mehr beeinflussen.

Ich kann mir bestenfalls noch nachträglich angucken, was sie da unterschrieben haben oder es einem Anwalt zeigen, aber das macht keinen Sinn.
Die Leute sind Mündig und geschäftsfähig. Vielleicht per Alter etwas weniger aufmerksam und konzentrationsfähig, statt dessen gern gutgläubig, aber sicher nicht wirklich unmündig.

Verm. die besten Kandidaten für Bankberater. Leicht zu beschwatzen, gutgläubig und nicht kritisch oder bemüht genug, um Verträge genau zu prüfen - was ja auch keinen Spaß macht.

Alte Leute sollten wohl immer einen Anwalt einschalten, ehe sie etwas Wichtiges unterschreiben. Ich hoffe, dass ich mir das fürs eigene Alter merke. Muss mir einen Zettel machen, mit fettem Edding und vielen Ausrufezeichen.

Aber Danke für deinen gut überlegten Rat.

Gruß, Paran

Moin,

es besteht ja noch ein bisschen Hoffnung. Klar liest der NOtar den Vertrag bei Termin vor, aber der Vertrag selber muss mindestens 14 Tage vorher bei den Verkäufern eintreffen (auch beim Käufer), damit die Vertragsparteien ausreichend Zeit zur Prüfung haben.

Das mit der möglichen Courtage ist bei Beauftragung zu klären. Bei NOtartermin ist es eh zu spät. Vielleicht kannst du die Herrschaften ja überzeugen, ein unabhängiges Gutachten des Hauses machen zu lassen (nicht von einem Makler grob schätzen lassen). Ist ja immerhin auch eine Hilfe bei Preisverhandlungen. SOnst werden sie womöglich wirklich über den Tisch gezogen.

Gruß
Ex

Hallo,

Danke für den Tip.
Werde mal nachfragen, ob der Vertrag schon 2 Wochen, oder überhaupt, vorlag.

Ein Wertgutachten wäre nat. nicht schlecht. Die alten Leute wollen aber vor allem keinen Aufwand, auch nicht gern fremde Leute in der Wohnung. Ich kann es ihnen empfehlen, glaube aber nicht, dass sie es machen würden. Handwerker in der Wohnung sind schon ein Problem, werden erst akzeptiert, wenns gar nicht mehr anders geht.

Bei Kleinkram habe ich schon mal ausgeholfen, sowas wie Lampen aufhängen und anschließen oder Schrauben in der Wand anbringen, was einfach war und keinen Handwerker gelohnt hätte.
Aber als es ums Fensterstreichen ging habe ich abgelehnt, habe dafür einfach nicht die Zeit. Da einen Maler zu bestellen war eine schwere Geburt. Sie hatten schlicht diffuse Angst.
Kann ich auch verstehen. Wenn man alt ist und nicht mehr alles richtig unter Kontrolle hat, sind fremde Menschen in der Wohnung wohl leicht bedrohlich. Die Arbeit oder Preise einschätzen ist auch schwierig.

Kurz, auch wenn es tolle Möglichkeiten gibt, ist es der Situation wegen trotzdem schwer zu helfen.

Gruß, Paran

Moin,

kenn ich auch und manchmal ist es einfach nicht machbar. VIelleicht lassen sich deine Nachbarn ja davon überzeugen, einen „öffentlcih bestellten und vereidigten Sachverständigen“ zu beauftragen. Das ist so richtig eindrucksvoll und offiziell und die unterliegen auch besonderer Kontrolle etc. … Ich habe die Erfahrung gemacht, dass allein der Titel, weil er ja auch auf bestimmten Qualifikationen beruhen, ältere Leute durchaus beruhigen.

Gruß
Ex.