Schwedenhaus kaufen - Worauf muss ich achten?

Hallo
ich will mir und meiner Familie ein Haus kaufen. nun haben wir ein angebot bekommen, wo ein Bungalow in Schwedenhaus bauform drauf steht. Leider habe ich nicht so die bauerfahrung und nach dem, was ich gelesen habe war ich eigentlich auf ein massivhaus aus. Aber die Gegend, Grundstück usw ist ganz toll. daher wollte ich mal Fragen ob mir jemand ein paar Tipps geben kann, woraus ich achten muss.

BJ 1965
2008 ist auf gasheizung umgerüstet worden
Fenster sind doppelt verglast, aber Holzfenster. die würde ich evtl. neu machen
Sonst wurde nichts am Haus gemacht.

Wie sind diese Häuser in der Energiebilanz
Was müsste man bei dem Alter auf jeden Fall bachen, oder beachten?
usw.

Moin,

worauf du achten musst? Auf mehr Dinge als in einem Forum wie diesem hier dargestellt werden könnten. Das erfordert in jedem Fall (für eien wirklich seriöse Antwort) die Ortsbesichtigung. D.h. du brauchst einen Experten. Findest du z.B. beim Gutachterausschuss deines Kreises oder über Suchfunktion „Holzhausberatung“ oder ähnliches.

Und übrigens: warum wills du die Holzfenster austauschen? HOffentlich nicht, um sowas wie diese grausamen Kunststoffteile einzusetzen

Gruß
Ex-.

Hallo
Das ist mir völlig klar, das ich da einen fahcman an die Seite nehmen muss. das ist der nächste Punkt nach dem Ich suchen muss und will.
Ich würde nur gerne ein paar Infos bkommen. Und mir ist auch völlig klar, das Foren Antworten oft nicht so eindeutig / richtig sein können.

Hi,

jetzt mal ganz ehrlich?
Wenn die Lage Top ist, zieht doch in Betracht das Ding platt zu machen und auf dem idealen Grundstück ein Traumhaus zu errichten.

Ein Gebäude von 1965, und nur eine Modernisierung 2008? Da fallen mir so viele Dinge ein. Hol einen Gutachter der den Preis schön drückt.

MFG

Stichworte:
Wärmedämmung
Dachdämmung
nasser Keller
Elektrik von 1965

Hallo,

was heißt schon „Schwedenhaus“? Ein beliebiges Gebäude mit roter Holzfassade? Der Begriff ist nicht annähernd so exakt definiert, dass man daraus irgendwelche Ableitungen für einen konkreten Fall treffen könnte. Das kann einen Bretterbude sein, die eigentlich nur als Sommerhaus taugt. Dann hätte sie aber vermutlich schon längst das Zeitliche gesegnet. Es kann aber auch ein grundsolides Objekt sein, das nur von der Optik her einen entsprechenden Eindruck vermittelt.

Daher führt kein Weg daran vorbei, von einem Experten ganz konkret genau dieses Haus bewerten zu lassen, um zu eigenen Schlüssen zu kommen. Ganz generell gesagt würde ich allerdings bei dem genannten Alter und nur einer kleinen Sanierung erst einmal vorsichtig sein. Nicht weil es ein „Schwedenhaus“ ist, sondern weil zwischen damals und heute einfach ganz viele Dinge anders gesehen/gemacht werden, und die Ansprüche auch seit dem deutlich gestiegen sind. Kann sein, dass das alles problemlos beim konkreten Objekt machbar ist, kann aber eben auch sein, dass der dabei entstehende Aufwand den Abriss zu einer sinnvollen Alternative werden lässt.

Gruß vom Wiz

Richtig,nur vor Ort kann man eine Aussage über das Objekt machen.
Alter alleine sagt nämlich gar nichts aus,schau doch einmal wieviele Gebäude schon seit Jahrhunderten bewohnt werden.

Auch bei den Installationen gilt das gleiche,denn Neu heisst keineswegs immer besser.

Servus,

BJ 1965

klingt ziemlich gruselig.

Es muss nicht so sein, aber es ist zumindest nicht verkehrt, wenn Du alles, was trotz dieses Baujahres in Ordnung ist, als erfreuliche Überraschung verbuchst.

Schöne Grüße

MM

Hallo,

kompetente Hilfe findest du hier:
http://www.bsb-ev.de/

oder hier
http://www.vpb.de/

alles andere wäre hier nur Kaffeesatzleserei.

Vergiß nicht, du wirst in deinem Leben niemals mehr Geld ausgeben als beim Kauf eines Hauses, da darf man an guter Beratung nicht sparen!

grüße
miamei

Hallo

Wenn Du nicht unterscheiden kannst, ob es nur so aussieht wie ein Schwedenhaus oder ob es ein Schwedenhaus ist (typische, in Schweden bewährte Holzständerbauweise), dann kann man hier auch nichts weiter sagen, als > kein Schritt weiter ohne Bausachverständigen!

In Deutschland kamen Fertighäuser erst in den 1970er auf und sind berüchtigt für Schadstoffbelastung.
Falls es ein Fertighaus ist, kann das vielleicht zu den ersten Grundlageninfos beitragen:
http://www.umweltanalytik.com/ing6.htm

Grundsätzlich wurde in Deutschland (wohl überall sonst auch) bis den Ölkrisen 1973/1979 sehr verschwenderisch gebaut. Jedes Baualter hat dann auch noch seine weiteren besonderen Tücken.
In den 1960er haben z.B. viele Bauprodukte Asbest enthalten, auch Glaswolle zur Isolierung war gebräuchlich (beides bekommst Du heute auch nicht mehr so einfach entsorgt, soll nur von Fachfirmen entfernt werden).
Bei über 50 Jahre alten Leitungen sollte die Erneuerung der gesamten Haustechnik/Installation (Elektrik, Wasser-/Heizleitungen) fest einkalkuliert sein.
Energiebilanz? erst seit WSVO1995 wurden irgendwelche nennenswerte Massnahmen zum Schutz vor Wärmeverlusten umgesetzt; einen Energieausweis muss übrigens laut Gesetz der Verkäufer vorlegen
http://www.immobilienscout24.de/eigentuemer/energiee…

Je nach Zustand der verwertbaren Bausubstanz kann tatsächlich Abriss und Neubau die kostengünstigere Alternative sein.

Grüsse Rudi