Wieso Bankscheck als Sicherheit bei Versteigerungen?

Hallo,

mir ist aufgefallen dass fast alle Bieter bei Versteigerungen die 10 prozentige Sicherheitsleistung mit einem (Zentral)bankscheck nachweisen - dabei wuerde dies auch durch Vorabueberweisung von 10% des Verkehrswertes an die Gerichtskasse funktionieren.

Bei meiner Bank kostet der (Zentral)bankscheck um die 25 Euro und man muss auch noch persoenlich hin gehen. 

Wieso also waehlt irgendwer diese Option und ueberweist das Geld nicht einfach ein paar Wochen zuvor an die Gerichtskasse (welches er ein paar Tage nach der Auktion wieder bekommt)? Der Zinsausfall ist doch bei dem Zinsniveau nicht nennenswert…

Die Bieter muessten doch so fluessig sein dass sie zumindest 10% des Verkehrswertes auf dem Girokonto haben!?

Kann es sein dass einige Banken diese Garantien in Form von (Zentral)bankschecks kostenlos anbieten? 

Oder gibt es andere Gruende fuer das irrationale Verhalten der Bieter?

Gruss und Dank

Desperado

Ich habe in dem Gebiet keine Ahnung. Ich habe in meinem Avatar auch nicht einegegeben, daß ich Ahnung mit Banken habe…

Hallo!

Es sind nicht die Bieter, die es so haben wollen ! 

Was für ein Verwaltungsaufwand für die Gerichtskasse, wenn man Vorauszahlungen buchen und später zurücküberweisen muss.
Und warum ?  Um dem Bieter Kosten zu ersparen ?

Das sind die Versteigerungsbedingungen, wenn es einem nicht passt, dann nimmt man nicht teil.
Früher musste man die 10% Sicherheistleistung bei Zuschlag in bar leisten. Das wurde gegen das beglaubigte Scheckverfahren abgelöst.

Und was sind denn das für Versteigerungen ?  Stehen die Kosten für den Zentralbankscheck in einem Verhältnis zur meist hohen Summe für ein Haus o.ä. ?

mfG
duck313

Hallo,

mir ist aufgefallen dass fast alle Bieter bei Versteigerungen
die 10 prozentige Sicherheitsleistung mit einem
(Zentral)bankscheck nachweisen - dabei wuerde dies auch durch
Vorabueberweisung von 10% des Verkehrswertes an die
Gerichtskasse funktionieren.

Soweit ist alles richtig

Bei meiner Bank kostet der (Zentral)bankscheck um die 25 Euro
und man muss auch noch persoenlich hin gehen. 

Ja, aber die Leute denken sich: überweise ich jetzt 10.000€ irgendwo hin und bekomme es in 5Wochen wieder wenn ich nicht gewinne(kann in den 5Wochen also gar nichts damit machen noch nicht einmal als Sicherheit für eine andere Auktion hinterlegen)

Oder bezahl ich 25€ für ein STück Papier, dass ich bei Misserfolg einfach zerreißen kann und bei den nächsten 5 Auktionen auch noch benutzen kann.(So lange er das Höchstalter noch nicht erreicht hat.)

Die Bieter muessten doch so fluessig sein dass sie zumindest
10% des Verkehrswertes auf dem Girokonto haben!?

Ja, sonst würden sie den Scheck ja auch nicht bekommen.

Kann es sein dass einige Banken diese Garantien in Form von
(Zentral)bankschecks kostenlos anbieten? 

Weiß ich nicht

Oder gibt es andere Gruende fuer das irrationale Verhalten der
Bieter?

Das ist nicht irrational.
Die Leute haben lieber ein Stück Papier in der Hand während das Geld aber noch auf dem eigenen Konto ist.

Gruss und Dank

Desperado

PS: Bei Immobilien von 30.000€ bis zu Millionenbeträgen sind 25€ ein Pfurz im Wind.
Wer bei solchen Investitionen Angst um 25€ hat sollte er die Finger davon lassen.
Außerdem hast Du doch vor der Auktion einen eigenen Gutachter für über 1000€ bezahlt der die Immobilie in Deinem Sinne bewertet. Da noch mal 25€ an zu setzen ist doch Pfennigfuchserei.

Ich habe in dem Gebiet keine Ahnung. Ich habe in meinem Avatar
auch nicht einegegeben, daß ich Ahnung mit Banken habe…

Keine Ahnung wieso Du angeschrieben wurdest, hab das nicht ausgewaehlt, evtl. spinnt das Forum mal wieder.

Überweisen: nie wieder.
Ob das Geld wirklich rechtzeitig beim Amtsgericht eingegangen war, erfuhr ich erst im Termin, trotz einer Vielzahl von Anrufen. Danach musste ich, trotz ‚Telefonterror‘ über 8 Wochen auf die Rückzahlung warten.
Bei mir läuft zwar viel Geld durch die Konten, aber dauerhaft sind da keine 20.000 € auf dem Girokonto. Wenn ich mich für ein kleineres Objekt interessiere muss ich diesen Betrag entweder auf dem Girokto. belassen, oder extra dorthin transverieren. Wenn ich dabei einen Fehler mache, komme ich ganz schnell mal ins Minus. Nicht wirklich ein Problem, aber die Sollzinsen haben mit den minimalen Habenzinsen nicht wirklich etwas zu tun. Bei einem großen Objekt denkt man darüber schon gar nicht nach, oder hast du 100 - 150’ auf dem Giro?
Das Blatt Papier ist einfacher, problemloser, hat erheblich weniger Verwaltungs- und Buchungsaufwandt, ist damit für mich letztlich der einzige Weg.

vnA