Liebe WWWler,
Ich habe vor ein Haus zu kaufen und bei einem der Fertighausverkäufer
klingeln bei mir die Alarmglocken. Mich interessiert nicht die steuerliche,
rechtliche oder arbeitsrechtliche Seite … mir kommt es nur darauf an,
ob ich mit dieser Person mein Eigenheim bauen soll!
Zur Sache: Ich besuchte eine Musteraussiedlung und besprache über
zwei Stunden mit dem Verkäufer V mein Projekt und natürlich auch dessen
Finanzierung. Dabei nannte ich meine Gesamtsumme für Grundstück, Küche
Bau- und Baunebenkosten und mir wurde versichert, dass da noch Luft
drin sei für Garage und Wintergarten.
Einige Tage später besuchte V mich zuhause und brachte eine grobe Kosten-
planung und eine Skizze des gewünschten Hauses mit. Dabei waren die
Baukosten jetzt genau so hoch wie meine Gesamtsumme!
Diese Steigerung um 40 % gegenüber seiner Überschlagsrechnung in ersten
Gespräch erklärte V damit, seine Firma könne leider nicht günstiger bauen - aber
er habe einen Exarbeitskollegen, der uns das Haus für noch weniger als den ersten
Preis (also ~ 50 % unter dem Preis seiner Firma!) hinstellen könne.
Beim Gehen sagte er am Auto dann noch, dass er das Angebot seiner Firma
noch mal durchrechnen lassen könne, wenn uns sein Freund nicht zusagen
würde.
Ist sowas aktuell branchenüblich und würdet ihr diesem Herren noch trauen?
Der Preis ist wirklich gut und immer noch verhandelbar - aber so ganz setzt
sich die Gier doch nicht gegen meinen Instinkt durch …
Viele Grüße
Jake