Hoch lebe Ursula von der Leyen

Endlich ein Politiker(in)die etwas bewegen will!

Sollte Sie es wirklich schaffen Ihre Forderung „kostenlose Kindergartenplätze“ durchzusetzen gehört ihr mein Respekt.
Denn dann haben die Kinder in Dtl.(wir alle) endlich wieder eine Perspektive!

Im Kindergarten lernen Sie die wichtigsten Umgangsformen, das Verhalten in der Gruppe, Kommunikation, Rücksichtnahme, Respekt u.a.

Man denke an die vielen Kindern die nie eine wirkliche Chance haben und hatten weil sie o.g. elementaren (fundamentalen!) Grundzüge nicht von Zuhause mitbekommen habe. (Drogenkranke Eltern u.s.w)

Man denke an die vielen „Migranten“ Kinder die von klein auf an die deutsche Sprache lernen können und nicht erst in der 1.Klasse.

Man denke an die vielen dankbaren Eltern!

Man denke an die vielen Arbeitsplätze die dadurch entstehen

Man denke an unsere Rente (viele (auch Akkademiker) werden sich für ein Kind entscheiden!

Man denke … es gibt etliche Gründe … aber keinen dagegen!

Wie denkt ihr darüber?

Endlich ein Politiker(in)die etwas bewegen will!
Sollte Sie es wirklich schaffen Ihre Forderung „kostenlose
Kindergartenplätze“ durchzusetzen gehört ihr mein Respekt.

Hallo Sören,
schön wäre es. Es ist nur interessant, dass das eine Bundespolitikerin fordert und die Kosten aber bei Land und Kommune landen. Wenn sie auch noch einen Deckungsvorschlag der Kosten im Bundeshaushalt machen würde, könnte ich die Frau auch ernst nehmen.
Ulf

Hallo Sören,
schön wäre es. Es ist nur interessant, dass das eine
Bundespolitikerin fordert und die Kosten aber bei Land und
Kommune landen. Wenn sie auch noch einen Deckungsvorschlag der
Kosten im Bundeshaushalt machen würde, könnte ich die Frau
auch ernst nehmen.
Ulf

Dafür kann Sie ja nichts, dass Kindergärten Ländersache ist.
Im übrigen wird sich von der Bundespolitik bisweilen in die Länder-,Gemeindenpolitik eingemischt! Sie ist nicht die Erste!
Sie hat eine Debatte initiert und mal einen wirklichen guten Vorschlag gemacht!
Politker sind nicht nur dazu da, die Forderungen der Wirtschaftslobby zu bedienen sondern Vorschläge einzubringen wie es uns !allen! besser gehen kann.

Wenn wir soweit sind und beim Thema Kinder gleich nach Kosten und Finanzierbarkeit fragen (Wie beim neuen Auto) na dann gute Nacht!

Desweitern sehe ich viele Felder der Finanzierbarkeit!

Moin!

Hier ein kleiner Vorschlag für die Gegenfinanzierung: Die steuerlichen Vorteile für Ehepaare werden nur noch für Paare mit Kindern angewandt. Kinderlose Paare werden nur noch getrennt veranlagt. Dies wurde immer mal wieder gefordert, aber niemand hat sich je getraut, es zu verwirklichen.

Das könnte vielleicht einen Teil der Kosten decken.

Viele Grüße,

Axel

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Sören,

Endlich ein Politiker(in)die etwas bewegen will!

und ich hoffe das sie es auch schafft.

Sollte Sie es wirklich schaffen Ihre Forderung „kostenlose
Kindergartenplätze“ durchzusetzen gehört ihr mein Respekt.

meiner auch

Man denke an unsere Rente (viele (auch Akkademiker) werden
sich für ein Kind entscheiden!

nur das hier verstehe ich nicht, Akademiker bekommen keine Kinder weil der Kindergarten Geld kostet? ok es gibt auch Arbeitslose Akademiker oder welche die wenig verdienen, aber das dürfte nicht das gro sein.

Man denke … es gibt etliche Gründe … aber keinen dagegen!

Mir fallen auch keine Gründe dagegen ein.
Mal sehen ob es so kommt und was es dann bringt.

Gruß
schnorz

Wie denkt ihr darüber?

Hallo!

Die Frage ist, ob Frau von der Leyen etwas bewegen will oder nur ein wenig Aufmerksamkeit braucht, um von anderen Dingen abzulenken.

Die Umsetzung dieser Forderung wäre zweifellos ein Schritt nach vorn, vor allem für Geringverdienende. Mir wäre aber eine Ministerin lieber, die den generellen, qualitativ hochwertigen Ausbau der Kinderbetreuung fordert! Wenn ich Geld verdiene und einen guten Betreuungsplatz für meine Kinder habe, bin ich auch bereit, dafür etwas zu bezahlen! Denn was bringt mir ein kostenloser Kindergartenplatz, wenn ich mein Kind dort nur halbtags hinbringen und somit auch wieder nicht arbeiten gehen kann?

Und ein kleiner Exkurs:
Meine Mutter ist Erzieherin in einem integrativen Kindergarten in einer Kleinstadt in Ostthüringen mit den gewöhnlichen 20% Arbeitslosen. Dieser Kindergarten ist eine qualitativ sehr gute Einrichtung mit flexiblen Öffnungszeiten (7 bis 18 Uhr und darüber hinaus), mit individueller Frühförderung verhaltensauffälliger sowie „geistig schwacher“ Kinder, die ab einem Alter von einem Jahr die Ganztagsbetreuung übernimmt.
Und weißt du was? 45% der Mütter, die ihre Kinder in diese Einrichtung bringen, sind ohne Arbeit. Auf die Frage, wer denn dann diese Betreuung bezahlt, meinte meine Mutter: „Na wir alle.“
Soviel zur Forderung nach kostenlosen Kindergartenplätzen. Ich bin nicht unbedingt für eine pauschale Abschaffung von Gebühren, sondern v.a. für Vergünstigungen für finanzschwache Alleinerziehende und gering verdienende (aber immerhin verdienende) Eltern.

Und warum sollten Akademiker mehr Kinder bekommen, nur weil es kostenlose Kindergartenplätze gibt? So lange es nicht mehr mit besseren Betreuungszeiten (also ganztags, keine Schulferienzeiten usw.) und gut ausgebildeten Erziehern, gut verteilt auf ganz Deutschland gibt, wird sich (Achtung: Pauschalisierung!) kein Akademiker von den paar Kröten zum Kinderkriegen rumkriegen lassen.
Ich zumindest nicht.

Liebe Grüße,
die Lidscha

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

steuerlichen Vorteile für Ehepaare werden nur noch für Paare
mit Kindern angewandt. Kinderlose Paare werden nur noch
getrennt veranlagt.

„klasse Idee“
und was ist mit ungewollt kinderlosen?
wenn dieser Vorschlag der Fall wird, bin ich der Erste, der sich n ärztliches Gutachten besorgt, dass ich nicht zeugen kann (dass ich nicht WILL geht keinen was)
und wenn ich dann tatsächlich unfähig bin, hab ich dann nen Rechtsanspruch auf n Adoptivkind - so ich eins will (egal ob wegen Steuer oder wegen Kinderwunsch)

wieso glauben offensichtlich alle, dass ein Kinderwunsch „angeboren“ sei?

wo ist das Problem, wenn Menschen sich gezielt gegen ein Kinder aussprechen? und wieso sollen die dann die Kinder der Anderen mitfinanzieren? ich frag ja auch keinen Fremden, ob er mir mein Auto mitfinanziert, nur weil ich durch den Kauf des Wagens Arbeitsplätze sichere…

Symbolpolitik
Hallo,

einer Frau v.d.Leyen darf man in puncto Familie sicher Vertrauen schenken. Aber diese Diskussion hier und die weitergehende nach der allgemeinen finanziellen Lage von Kindern und deren Eltern geht doch am Kern vorbei.

Solange ich auf einer Party für meine berufliche Karriere Bewunderung (meinetwegen in Form von Neid) ernte, aber als „Nur-Mutter“ („Ach, Sie arbeiten(!!!) nicht?“) Mitleid bis Verachtung, wird auch ein 365Tage-24Stunden-Kindergarten an der Geburtenrate nichts ändern. Ich erinnere an die Vorwerk-Fernsehwerbung („Ich leite ein gutgehendes, kleines Familienunternehmen.“)

Viele Grüße,
Andreas

Hallo Andreas!

…wird auch ein :365Tage-24Stunden-Kindergarten an der Geburtenrate nichts ändern.

Eine für alle Bevölkerungsschichten zugängliche und bezahlbare Kinderbetreuung anzubieten, ist sicher ein lobenswertes Ziel. Aber warum muß man dieses Ziel mit der Hoffnung auf eine höhere Geburtenrate verknüpfen? Nur um Probleme in der Altersversorgung leichter lösen zu können? Das ist auch anders zu bewerkstelligen. Nur um den Stand von 82 Millionen Menschen in D zu halten? Darin sehe ich kein lohnenswertes Ziel.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Eine für alle Bevölkerungsschichten zugängliche und bezahlbare
Kinderbetreuung anzubieten, ist sicher ein lobenswertes Ziel.
Aber warum muß man dieses Ziel mit der Hoffnung auf eine
höhere Geburtenrate verknüpfen? Nur um Probleme in der
Altersversorgung leichter lösen zu können?

Das steckt wohl zum großen Teil dahinter.

Das ist auch anders
zu bewerkstelligen. Nur um den Stand von 82 Millionen Menschen
in D zu halten? Darin sehe ich kein lohnenswertes Ziel.

Die Politiker der etablierten Parteien offensichtlich schon, denn das ist wohl das Ziel nicht nur dieses Vorschlags. Das Familiengeld zielt auch in diese Richtung.

Gruß, Rainer

Hallo,

Nur um den Stand von 82 Millionen Menschen
in D zu halten? Darin sehe ich kein lohnenswertes Ziel.

Die Politiker der etablierten Parteien offensichtlich schon,
denn das ist wohl das Ziel nicht nur dieses Vorschlags. Das
Familiengeld zielt auch in diese Richtung.

mich würden aber doch mal ernsthafte Argumente interessieren, die gegen ein Bevölkerung in der Größenordnung 50 oder 60 Mio sprechen würden.

Gruß

Johannes

Hallo Johannes!

mich würden aber doch mal ernsthafte Argumente interessieren,
die gegen ein Bevölkerung in der Größenordnung 50 oder 60 Mio
sprechen würden.

Rationale Argumente für oder gegen irgendeine bestimmte Bewohnerzahl lassen sich gewiß nicht finden. Schwindende Bevölkerung bringt Probleme und besondere Aufgabenstellungen mit sich, wachsende Bevölkerung aber auch, nur anders geartet.

Vielleicht ist es die uralte Gewohnheit an stetig wachsende Bevölkerung, wobei Bevölkerungsabnahme in früheren Zeiten die Begleiterscheinung schlimmer Ereignisse wie Krieg, Pest oder Nahrungsmangel war. Außerdem sicherten genug nachwachsende junge Leute den Bedraf des Militärs, waren also ein Mittel des Machterhalts.

Gruß
Wolfgang

„klasse Idee“
und was ist mit ungewollt kinderlosen?

Die sind, da sie ja keine Kinder haben, nicht in der Situation, die Aufzucht von Kindern betreiben und finanzieren zu müssen.

wo ist das Problem, wenn Menschen sich gezielt gegen ein
Kinder aussprechen? und wieso sollen die dann die Kinder der
Anderen mitfinanzieren?

Weil die später auch die Versorgung der kinderlosen Rentner mittragen.

Hallo

mich würden aber doch mal ernsthafte Argumente interessieren,
die gegen ein Bevölkerung in der Größenordnung 50 oder 60 Mio
sprechen würden.

Ich weiß nicht, ob das das Problem ist. Das besteht nach meiner Meinung nach eher darin, dass dann von diesen 50 oder 60 Mio etwa 30 Mio vor dem Altersheim Schlange stehen könnten.

Viele Grüße
Thea

Rationale Argumente für oder gegen irgendeine bestimmte
Bewohnerzahl lassen sich gewiß nicht finden.

Wie man weiß, hat Schweden, dessen Fläche größer als die der BRD ist, nur ca 8 Millionen (?) Einwohner, Norwegen, das fast so groß wie die BRD ist, nur 4-5 Millionen.

Ein Rückgang der Bevölkerung von 80 auf 50 oder 60 Millionen würde aber in der Praxis bei uns heißen: Keine jungen Leute mehr und 50-60 Millionen Rentner.

Hallo

mich würden aber doch mal ernsthafte Argumente interessieren,
die gegen ein Bevölkerung in der Größenordnung 50 oder 60 Mio
sprechen würden.

Ich weiß nicht, ob das das Problem ist. Das besteht nach
meiner Meinung nach eher darin, dass dann von diesen 50 oder
60 Mio etwa 30 Mio vor dem Altersheim Schlange stehen könnten.

Deshalb ja auch das Streben nach einer höheren Geburtenrate. Nicht die Bevölkerungszahl soll gehalten werden - wenn es das wäre, würden die Politiker, wie man sie kennt, dieses Defizit durch Zuwanderung ausgleichen wollen.
Vielmehr soll das Verhältnis zwischen Arbeitenden und Rentnern korrigiert werden.

Hallo,

Ein Rückgang der Bevölkerung von 80 auf 50 oder 60 Millionen
würde aber in der Praxis bei uns heißen: Keine jungen Leute
mehr und 50-60 Millionen Rentner.

dass das Probleme mit dem Generationen-Vertrag gibt liegt auf der Hand. Das viel Nachwuchs die einfachste Lösung des Problems ist, ist auch klar. Vielleicht wäre es aber sinnvoll, auch weniger einfache Lösungen in Betracht zu ziehen, auch wenn es schwer fällt.

Gruß

Johannes

Hallo,

Vielmehr soll das Verhältnis zwischen Arbeitenden und Rentnern
korrigiert werden.

dabei geht man doch einfach davon aus, dass sich nachrückende Generationen vor Arbeit nicht retten können. Ich habe da meine Zweifel.

Gruß

Johannes

Hi,

die gute Frau, ihre Ideen und ihre Familienpolitik ist schneller verbrannt als Du schauen kannst.
Die Frage ist immer: „Wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld?“

Wetten dass!

nicki

Du vergisst …
Hallo,

Solange ich auf einer Party für meine berufliche Karriere
Bewunderung (meinetwegen in Form von Neid) ernte, aber als
„Nur-Mutter“ („Ach, Sie arbeiten(!!!) nicht?“) Mitleid bis
Verachtung, wird auch ein 365Tage-24Stunden-Kindergarten an
der Geburtenrate nichts ändern. Ich erinnere an die
Vorwerk-Fernsehwerbung („Ich leite ein gutgehendes, kleines
Familienunternehmen.“)

Du vergisst, dass dieser Werbespot nur der Phantasie des Werbemachers entspringt und in der Realität nie stattgefunden hat. In der Realität wünschen die meisten Frauen beides (Kinder und Beruf) und die meisten, die ich so kenne, versuchen der von aussen angeheizten Spannung zwischen sogenannten Haus- und Karrierefrauen eher vernünftig entgegenzuwirken.

Aber wie das in der Werbung so ist: solange man über einen Spot diskutiert, solange wird irgendetwas gut damit verkauft …

Mit vielen Grüssen, Walkuerax

P.S. Was ist an der Frage „Was machen Sie beruflich“ (Einleitung zu diesem Spot) zum Kennenlernen eigentlich so schlecht? Alternativ fällt mir meistens nur noch ein: „Kennen wir uns schon irgendwoher?“ oder „Woher kennen Sie den Gastgeber?“ Finde ich aber beide nicht unbedingt besser. Deine Variante „Ach, Sie arbeiten nicht“ habe ich noch nie gehört. Und wenn eine Frau Probleme damit hat, sich als Hausfrau vorzustellen, dann schätzt sie ihre Tätigkeit wohl selbst nicht besonders hoch ein. Das wäre dann ein Thema fürs Psychologiebrett.