Neue idee

hallo

was haltet ihr davon, anstatt steuern zu erhöhen, die kirchensteuer abzusetzen.

das wäre ne menge geld für den staat, also für uns.

Nix (owt)
nochmal nix.

noch ´ne neue idee
Hallo Kevin,

was haltet ihr davon, anstatt steuern zu erhöhen, die
kirchensteuer abzusetzen.

das wäre ne menge geld für den staat, also für uns.

meine erste Antwort war doch etwas zu kurz, aber ich hielt es zuerst für einen schlechten Scherz.
Die Kirchensteuer ist mein freiwilliger Beitrag den ich gerne zahle, wie Du vielleicht den Mitgliedsbeitrag für einen Sportverein zahlst.
Die Kirchen zahlen für die Dienstleistung der Finanzämter, also warum soll ich zulassen, dass der Staat mir dieses Geld weg nimmt?
Klar, die schon aus der Kirche ausgetretenen würden sich freuen weil es sie nicht betrifft. Kann es sein, dass Du schon ausgetreten bist?

Gruß, Joe

hallo

bin damals ausgetreten, musste aber noch dafür zahlen(bearbeitungsgebühr) ca. 25 Mark.

und ich musste noch bis zum quartalsende noch zahlen.

sowieso idiotisch diese kirchensteuer.

allein das wort kirchen-steuer.

ich wurde ohne zu fragen dort eingetragen.

Hallo nochmal,

sowieso idiotisch diese kirchensteuer.

das ist ansichtssache.

allein das wort kirchen-steuer.

ich wurde ohne zu fragen dort eingetragen.

dann beschwere dich bei deinen Eltern, die dafür gesorgt haben, dass du Mitglied einer Kirche wurdest.
Ich jedenfalls möchte meinen Beitrag an die Kirche zahlen, wie andere Leute den Beitrag an einen Fußballverein.
Es wundert mich nur, dass du einfach mit meinem privaten Geld den Staat sanieren möchtest.

Gruß, Joe

Hi!

Die Kirchensteuer ist mein freiwilliger Beitrag den ich gerne
zahle, wie Du vielleicht den Mitgliedsbeitrag für einen
Sportverein zahlst.
Die Kirchen zahlen für die Dienstleistung der Finanzämter,
also warum soll ich zulassen, dass der Staat mir dieses Geld
weg nimmt?
Klar, die schon aus der Kirche ausgetretenen würden sich
freuen weil es sie nicht betrifft. Kann es sein, dass Du schon
ausgetreten bist?

Zitat aus eine dpa-Meldung von heute:

"Die europäische Werteordnung ist nach Meinung von Kardinal Joachim Meisner durch Drogensüchtige, Terroristen sowie Wissenschaftsgläubige gefährdet. Die Frage laute: «Kann der europäische Mensch aus eigener Kraft all diese Gifte ausschwitzen oder überwinden?», sagte der Kölner Erzbischof in einem Vortrag in Budapest.

Einen entsprechenden Bericht des «Kölner Stadt-Anzeigers» bestätigte das Erzbistum am Dienstag. Den Angaben zufolge verurteilte Meisner indirekt auch die Homosexualität, die der Schöpfungsordnung widerspreche. Der Mensch solle nicht «aus Zweckmäßigkeitsberechnungen Moral erfinden», sagte Meisner.

In seinem Referat hatte Meisner weiter gesagt, wenn humanistische Werte allein auf sich, ohne einen Bezug zu Gott gestellt seien, «dann ist das nicht nur bedauerlich, sondern gefährlich». «Unsere europäische Gegenwart trägt darum auf vielfältige Weise solche Todeskeime in sich, die den gesunden Organismus vergiften, ja zum Kollabieren kommen lassen.» Die Entkoppelung der Werte von Gott sei nicht eine neutrale Erscheinung, sondern eine Bedrohung. «Sie scheiden dann nämlich gleichsam auf natürliche Weise giftige Stoffe aus, die langsam das lebendige Gewebe unseres christlichen Abendlandes verseuchen und vergiften und schließlich zerstören.»"

Ende des Zitates.

Für solche Leute rücke ich nicht einen einzigen Cent raus.
Da nehme ich mir mein Geld und finanziere statt dessen eine Kinder-Patenschaft in der Dritten Welt.

Grüße
Heinrich

Für solche Leute rücke ich nicht einen einzigen Cent raus.
Da nehme ich mir mein Geld und finanziere statt dessen eine
Kinder-Patenschaft in der Dritten Welt.

Ich verstehe Dich, aber ich kann Dir nicht zustimmen:

Was der Erzbischof da von sich gegeben hat,
ist mit durch das martialische Vokabular
möglicherweise für „moderne“ Kinder unserer
Zeit schwer verständlich.

Seide Grundidee ist das Verlassen auf
althergebrachte Werte, denn diese waren
zumindest bis jetzt auch längerfristig
„erfolgversprechend“.

Nimm das Beispiel der Kinder-Patenschaft:
Da gibts so viele Schwarze Schafe, dass insgesamt
schon mal fast kein Geld bei den Kindern ankommt,
und was kaufst Du dem Kind langfristig? Ein
Schüsselchen Reis pro Tag. Das ist kein Leben,
das ist ein Überleben von Tag in den nächsten
Tag ohne Perspektive.

Eine langfristige Lösung wäre die Finanzierung
von Lehrern, die nicht nur Ingenieurwissen
vermitteln, sondern unter anderem auch Grundwerte
wie das Recht, jeden Menschen menschenwürdig zu
behandeln (z.B. keine Verstümmelung von Frauen).

Diese Grundwerte stimmen aber zu ziemlich
großen Teilen mit den sogenannten christlichen
Grundwerten überein.

Gruss, Marco

Hallo,
was hat der Kommentar eines Vertreters der Kirch und die Art, wie die ‚Mitgliedsbeiträge‘ erhoben werden miteinander zu tun?
Ich hatte noch nie etwas mit der Kirche zu tun, habe noch nie Kirchensteuer bezahlt, damit geht mich das auch nichts an.
Wenn andere es richtig finden, Kirchensteuer zu zahlen, ist das deren Sache nicht meine, weil ich ja in keiner Weise betroffen bin.
Wenn (wie oben geschrieben, was ich niicht wußte) die Kirche für diese Dienstleistung den Aufand auch noch zahlt, hat es mich noch weniger zu interessieren. das ist eine Angelegenheit der Kirch und deren Mitglieder.
Zu anderen themen, die die Kirche betreffen habe ich eine andere Meinung, aber hier … Ich fin’d OK so.
Soweit meine Meinung.
cu Rainer

hallo

Hi Kevin !

was haltet ihr davon, anstatt steuern zu erhöhen, die
kirchensteuer abzusetzen.

Wenig. Den Staat geht die Kirchensteuer im Prinzip nichts an, abgesehn davon, dass er Teile der Abrechnung übernimmt, wofür ohnehin gezahlt wird.

das wäre ne menge geld für den staat, also für uns.

Mit dem feinen Unterschied, dass Du Geld haben willst, dass weder Dir noch dem Staat im Allgemeinen zusteht. Du zahlst keine Kirchensteuer. Warum willst Du Geld haben, das andere für die Kirche aufwenden ? Ich seh die Kirchensteuer auch so wie nen Vereinsbeitrag. Wenn ich den leiste, ist das meine Sache. Geht wen andern wenig an.

Grüße
Wolkenstein

Was der Erzbischof da von sich gegeben hat,
ist mit durch das martialische Vokabular
möglicherweise für „moderne“ Kinder unserer
Zeit schwer verständlich.

Soll das heißen, ich muss mein Vokabular um ein paar Jahrhunderte zurückdrehen, um einen Menschen der heutigen Zeit verstehen zu können?

Solche Leute waren es, die mich zum Austritt aus der Kirchengemeinschaft getrieben haben (in meinem konkreten Fall war es ein Geistlicher, der jeden Sonntag die Friedfertigkeit von der Kanzel predigte, sich aber als Schläger gegen Schwächere entpuppte. Dadurch sensibilisiert, habe ich das Verhalten der Kirchenvertreter in Gänze kritisch untersucht, was schließlich zum Austritt führte. Wasser predigen, aber Wein trinken.)

Nimm das Beispiel der Kinder-Patenschaft:
Da gibts so viele Schwarze Schafe, dass insgesamt
schon mal fast kein Geld bei den Kindern ankommt,
und was kaufst Du dem Kind langfristig? Ein
Schüsselchen Reis pro Tag. Das ist kein Leben,
das ist ein Überleben von Tag in den nächsten
Tag ohne Perspektive.

Ich weiß nicht, welche Organisationen du kennst und damit meinst. Bei mir ist es so, dass Briefkontakt zum Patenkind besteht, das Kind durch mein Geld nicht nur die Schüssel Reis bekommt, sondern auch eine adäquate Unterbringung, eine medizinische Betreuung, eine Schul- und eine Berufsausbildung. Und über die schulischen wie menschlichen Fortschritte werde ich zwei Mal im Jahr direkt aus seinem Dorf unterrichtet. Mir ist es sogar freigestellt, das Patenkind zu besuchen. Schätze, dass meine „Kirchensteuer“ dort besser aufgehoben ist als in irgendeiner Monstranz in irgendeiner Kirche.

Grüße
Heinrich

off topic
Hallo Heinrich,

(…)

Schätze,
dass meine „Kirchensteuer“ dort besser aufgehoben ist als in
irgendeiner Monstranz in irgendeiner Kirche.

mal abgesehen davon das ich mich an Matthäus 6,2 halte, wollte ich nur anmerken, dass Kirchensteuer zahlen UND soziales Angagement sich nicht ausschließen. Im Gegenteil. Die Leute die ich aus unserer Gemeinde kenne setzen sich sehr stark (und nicht nur finanziell) für die Schwachen in der Welt ein. Was wäre z.B. die Obdachlosenhilfe ohne die vielen ehrenamtlichen Kirchengemeindemitglieder. Nur eins von vielen Beispielen. Die Kirche bin ich, die Kirche ist der Papst und auch Herr und Frau Müller. Aber es entspricht ja dem Zeitgeist die Kirche zu kritisieren. Schade, wir müßten eigentlich viel mehr Werbung machen und darstellen wie wir wirklich sind.

Gruß, Joe

hallo

verstehe den Zusammenhang nicht. Wenn Kirchensteuer abgeschafft würde, hat der Statt keinen Cent mehr in der Tasche. Du aber schon, wenn Dir daran gelegen ist, tret einfach aus. Das ist kurz und schmerzlos und geht garantiert schneller als das eintreten :wink: (Taufe und das alles).

Das kann jeder frei entscheiden. Man sollte aber bedenken, dass die Kirche soziale Aufgaben übernimmt, die dann auch staatlich übernommen werden müssten (Kindergärten, Altenheime, Krankenhäuser) Ich weiss nicht, in wie weit die Rechnung aufginge?

Herzlichst

Sarah

Was der Erzbischof da von sich gegeben hat,
ist mit durch das martialische Vokabular
möglicherweise für „moderne“ Kinder unserer
Zeit schwer verständlich.

Soll das heißen, ich muss mein Vokabular um ein paar
Jahrhunderte zurückdrehen, um einen Menschen der heutigen Zeit
verstehen zu können?

Nein, Du sollst nur bei jeder Aussage eines
Menschen nicht nur die Aussage sehen, sondern
auch den Menschen.

Wenn der Sprecher nun mal fast ein halbes Jahrhundert
älter ist, als Du, musst Du wohl dein „Vokabular
[…] zurückdrehen“ :smile:

Ich weiß nicht, welche Organisationen du kennst und damit
meinst. Bei mir ist es so, dass Briefkontakt zum Patenkind
besteht, das Kind durch mein Geld nicht nur die Schüssel Reis
bekommt, sondern auch eine adäquate Unterbringung, eine
medizinische Betreuung, eine Schul- und eine Berufsausbildung.
Und über die schulischen wie menschlichen Fortschritte werde
ich zwei Mal im Jahr direkt aus seinem Dorf unterrichtet. Mir
ist es sogar freigestellt, das Patenkind zu besuchen. Schätze,
dass meine „Kirchensteuer“ dort besser aufgehoben ist als in
irgendeiner Monstranz in irgendeiner Kirche.

Das meine ich: Das Kind kriegt eine Berufsausbildung,
aber werden ihm auch Werte wie Nächstenliebe
und Barmherzigkeit beigebracht?

Gruss, Marco

Hi!

Das meine ich: Das Kind kriegt eine Berufsausbildung,
aber werden ihm auch Werte wie Nächstenliebe
und Barmherzigkeit beigebracht?

Und genau das meine ich, wenn ich mit der Kirche als Institution nichts mehr zu tun haben möchte:
Ohne Kirche keine Nächstenliebe und Barmherzigkeit. (Welch Arroganz und Selbstgefälligkeit!)

Oder wie ich es vor vielen Jahren direkt aus dem Munde einer evangelischen Pastorin vernehmen durfte: „Ein Hindu ist niemals zu Nächstenliebe und Barmherzigkeit in der Lage, weil er eben nicht der christlichen Religion angehört.“

Fragt sich, wer hier liebloser und unbarmherziger ist, der Hindu oder die berufene Christin.

Grüße
Heinrich

Hallo Sarah,

den zweiten Absatz kann man so nicht stehen lassen: Die sozialen
„Dienstleistungen“, die die Kirche erbringt, läßt sie sich auch bezahlen, sei es
vom Staat oder von den „Bedienstleisteten“ selbst.

Die Kirchensteuer wird hauptsächlich für das „Bodenpersonal Gottes“ verwendet.
Das hab ich im Buch „Die Kirche und unser Geld“, gelesen, dessen Autor mir leider
inzwischen entfallen ist. Für mich war das auch der Hauptgrund, aus der Kirche
auszutreten.

Grüße vom Telemann

Hallo Teleman,

Die Kirchensteuer wird hauptsächlich für das „Bodenpersonal
Gottes“ verwendet.
Das hab ich im Buch „Die Kirche und unser Geld“, gelesen,
dessen Autor mir leider
inzwischen entfallen ist. Für mich war das auch der
Hauptgrund, aus der Kirche
auszutreten.

Das kann ich so nicht stehen lassen. Ich bin auch ausgetreten und nicht mehr verantwortlich in dem Verein. ABER: ich habe früher geanu mit diesen Themen zu tun gehabt, es gibt zwar Bezuschussungen, aber gäbe es die Kirche nicht, müsste der Staat den vollen Topf übernehmen. Ich habe nix darüber gesagt, wie lohnend oder lästig das ist. Es ist einfach Fakt. Überlege mal… ich weiss nicht, wie es in deiner Gegend ist, aber bei mir gibt es vielleicht 3 gemeindliche Kindergärten. Ich habe auch keinerlei Wertung abgeben. Es ist einfach Fakt. Es steht jedem (wie auch mir) frei, aus dem Verein auszutreten. Ich tat es aus ganz speziellen und persönlichen Gründen. Aber das muss jeder für sich entscheiden…

Herzlichst

Sarah