Hallo Barbara,
ich will hier ga nicht über die Sonderstellung der Kirchen
rumdiskutieren. Eins steht sicher fest: Wir alle müssen den
Gürtel enger schnallen ( meiner ist ehrlich gesagt
mittlerweile eh schon so eng, dass ich kaum noch Luft bekomme,
aber das nur am Rande :-//)
Das geht angeblich ja jedem hierzulande so. Dennoch sind die Mallorca-Bomber voll…
Viel interessanter wäre es, sich hier um den Erhalt von Arbeitsplätzen zu unterhalten. Persönlich scheint es den Leuten ja noch gut genug zu gehen, sonst hätten sie ja Rot-Grün auch nicht wiedergewählt.
Der Schuldenberg ist nicht erst seit gestern da, er ist auch
nicht von einer bestimmten Regierung allein verbockt, ein
*sehr* dicker Brocken wurde uns von der Wiedervereinigung
eingebrockt. Gut. Ich werte das nicht, das ist ein Fakt. Wird
Zeit, sich damit auseinanderzusetzen.
Hier stellt sich die Frage, wie lange dieses Argument noch Gültigkeit haben soll. Hätte man nicht während der letzten 4 Jahre bereits etwas tun können/sollen?
Mir persönlich wäre das als Rot-Grün Anhänger/Politiker zu gefährlich, so zu argumentieren, denn spätestens 2006 glaubt diesen Käse kein Mensch mehr. Nach dann 8 Jahren sollte man dann schon auch mal etwas eigenes auf die Beine gestellt haben, und wenn es nur eigene Fehler sind…
Nur, wo anfangen und wo aufhören mit dem sparen?
Das genau ist die Frage. Jeder meint, man solle doch bei den anderen anfangen.
Da v.a. die Regierung Schröder in beispielloser Weise von den verschiedenen Lobbyisten abhängt, welche ja den knappen Wahlsieg erst ermöglicht haben, wird sie wohl gar nichts tun KÖNNEN, denn egal, wo man den Hebel ansetzen möchte, einer ,dem man sich verpflichtet hat, schreit immer…
So belastet man eben alle ein bisschen mehr (v.a. die Stammwähler, aber die sind glücklicherweise offenbar zu dumm, das zu merken), anstatt ein sinnvolles Konzept mit einem massiven Sparkurs in allen Bereichen zu entwickeln.
Weniger Staatsquote ist hier v.a. ein Ziel, welches man verfolgen sollte.
Mehr Mündigkeit würde zudem dem deutschen Michel ganz gut zu Gesicht stehen. Nicht immer nach dem Staat rufen, sondern selbst aktiv werden.
Wenn jeder an der Genesung des Staates mitarbeiten müsste, es also nicht weiterhin zahllose Sonderregelungen für Beamte, ÖD, Rentner, Pensionäre u.s.w. geben würde, wäre das alles schon deutlich einfacher. So können sich immer wieder große Gruppen der Gesellschaft aus den allgemeinen Problemdiskussionen verabschieden. Ich halte es für denkbar schwer, einem Familienvater mit Durchschnittseinkommen und stetig sinkenden Nettoeinnahmen durch Ökosteuer, steigende Rentenbeiträge u.s.w. klarzumachen, weshalb einem Pensionär seine 2000 Euro Nettobezüge weiter erhöht werden müssen…
Auch ein Generationenvertrag hat zwei Seiten.
Zudem müssten die unwirtschaftlichen Teile im Budget (v.a. Soziales) massiv gekürzt und Leistung wieder lohnenswert gemacht werden. Wer zählt ist der, der sich in die Gemeinschaft einbringt, nicht der, der sie nur abzockt. Dass wir locker eine Mio. Scheinarbeitslose haben, dürfte wohl unstrittig sein.
Aber das zu äußern ist leider heutzutage nicht politisch korrekt…
Grüße,
Mathias