Alten Dielenboden renovieren -Altbausanierung

Hallo,nachdem mein letzter Eintrag anscheinend nich gesendet wurde versuche ich es nochmals neu.
Wir haben ein altes Haus BJ 1934.
Nun muss der Boden renoviert werden wg Wärmedämmung.
Bisher waren nur massig Teppiche auf den alten Dielen gelegen.
Das geht so nicht mehr und die Teppiche wurden entfernt.
Nun stellt sich für uns die Frage wie wir hier eine vernünftige Wärmedämmung bekommen.
Der Dielenboden muss ebenfalls renoviert werden.
Wir wissen nun nicht,wie wir dies am besten machen sollen.
Entweder einen neuen Boden legen.
Über den alten Dielen eine Trittschalldämmung gegen das knarren,dann OSB Platten verlegen 16mm oder besser weniger,dann nochmals Trittschutz und darauf schwimmend PArkett verlegen.
Die Alternative die Dielen schleifen und lackieren und dann irgendwie eine Wärmedämmung machen.
Unter die Dielen ist teilweise ein Kriechkeller und teilweise Gewölbedecke vom Keller.
Diese Gewölbedecke ist komplett abgesperrt.
Unter den Dielen sind lediglich kleine Stützpfeiler aus Stein aufgebaut.
ca. 1Meter Platz.
Was ist nun einfacher zu bewerkstelligen?
Wir benötigen dringed Tipps und Erfahrungswerte.
Danke
Gruss Tom

Hallo,

dein alter Eintrag wurde gesendet und du hast 3 Antworten bekommen.

Aber immerhin hast du jetzt eine Kurzfassung geschrieben, die wesentlich besser lesbar ist.

Da dein Haus sehr alt ist, würde ich, ohne Fachkenntnis zu haben, zumindest in jedem Raum die Dielen erst mal stellenweise aufmachen. Es würde mich nicht wundern, wenn das tragende Holz darunter sehr marode ist. Dann hilft ein neues Parkett darüber nicht lange.

Besser allerdings für Euch wäre, ihr holt euch einen Fachmann. Hör dich um, bestimmt findest du im Bekanntenkreis jemanden, der für eine gute Brotzeit sich mal die Böden anschaut.

Gruß
Kati

Hallo Tom.
Nachdem Du Deinen Text neu und nun übersichtlich strukturiert hast, hier meine Antwort zu Deinen Fragen:

Über den alten Dielen eine Trittschalldämmung gegen das
knarren,dann OSB Platten verlegen

… das ist die unsinnigste aller Lösungen!
Das Knarren ist nicht das Problem. Das ist vielmehr der Komplettaufbau mit Wärmedämmung, Kriechkeller und begrenzter Aufbauhöhe.

Die Alternative die Dielen schleifen und lackieren und dann
irgendwie eine Wärmedämmung machen.

Irgendwie eine Wärmedämmung geht nicht. Alleine das Fehlen einer Dampfbremse an der richtigen Stelle im Aufbau wird dazu führen, dass die gesamte Unterkonstruktion über Kurz oder Lang wegfaulen wird. Derzeit „zieht“ es ja durch alle Ritzen, wie Du geschrieben hast. Das allerdings hatte den Vorteil der perfekten Unterlüftung (gegen Feuchteschäden).
Und hat den Nachteil, dass eine Wärmedämmung unter diesen Bedingungen versagen muss.

Unter die Dielen ist teilweise ein Kriechkeller und teilweise
Gewölbedecke vom Keller.

Hier müssen wir von einer stetigen Luftfeuchtigkeit >80% ausgehen. Durch das Dampfdruckgefälle ZUM WOHNRAUM HIN müssen wir genau wissen, was wir da tun, wenn der neue Fußbodenaufbau geplant wird!!
Einfach OSB-Platten drauf ist Heimwerker-Wissen und meist mit dem Totalverlust der Konstruktion verbunden.

Diese Gewölbedecke ist komplett abgesperrt.

Was bedeutet das?

Unter den Dielen sind lediglich (…) :ca. 1Meter Platz.

Das Problem ist sicherlich lösbar. Aber nicht alleine durch Ferndiagnosen, sondern durch Fachwissen und die Kenntnis der Örtlichkeit.
Fachleute, wie wir, die Sachverständigen des Fachs, haben naturgemäß die gesamte Palette der Möglichkeiten vor Augen. Und wir müssen entsprechend der Gegebenheiten entscheiden, welche Maßnahme (ggf. in Kombination mit anderen Möglichkeiten) greifen wird, um schadensfrei neu aufzubauen.
Deswegen kann mein Rat nur sein, einen Fachmann hinzuzuziehen, der den IST-Zustand mit den technischen Möglichkeiten abgleicht. Diese werden Dir bei einem Anruf bei der IHK oder HWK (Abt. Sachverständigenwesen) mitgeteilt.
Ich kann aber nur davor warnen, mit Heimwerkerwissen ein derartig komplexes Thema wie „Feuchte- und Wärmeschutz bei Bestandsbauten“ anzugehen.
Denn es geht nicht (wie Du im Titel Deiner Anfrage formuliertest) nur um eine Sanierung von alten Parkettdielen. Das ist vergleichbar wie die Reparaturmöglichkeiten eines Blinkerglases eines Autos, welches gerade mit Totalschaden vor einen Baum „gesetzt“ wurde. Bildlich gesprochen.
-.-.-.-.-.-.-.-.-
Gruß: Klaus

Hallo Tom,

Ferndiagnosen sind immer problematisch, weil man die genauen Gegebenheiten vor Ort nicht kennt.

Ich kann daher nur dringend raten, einen Fachkundigen vor Ort zu Rate zu ziehen. Es ist immer sinnvoller, etwas Geld in eine fachkundige Beratung zu investieren, statt falsche Maßnahmen zu ergreifen.

Ich hoffe, ein wenig weitergeholfen zu haben.

Viel Erfolg!

H.-P. Dresen

Hallo"klaus".Ich kann Ihre Antwort nachvollziehen und ich würde in meinem Handwerksberuf genau das selbe raten.Nur genau deswegen wende ich mich an dieses Forum.Hätte ich das Geld für einen Experten dann hätte ich mit Sicherheit eine gute Firma vor Ort angerufen die mir dabei hilft.Doch da schlicht und einfach das Geld dazu fehlt,benötige ich eine Lösung die ich selbst bewerkstelligen kann und mit der ich zumindest nichts auf Dauer defekt mache.Bitte nicht falsch verstehen,Danke für Ihre Antwort aber das mit dem FAchmann hört man immer wieder in den Foren,meist von denselbigen.Doch da ich selbst HAndwerker bin,weiß ich auch,daß dies jedoch nicht immer so richtig ist und man mit Sicherheit auch selbst was machen kann.Ich stimme Ihnen zu,daß gerade dieses Thema mit Dämmung usw sehr komplex ist aber wenn ich 10 Experten Frage betreffend der Hausdämmung bekomme ich zehn verschiedene Antworten.Das habe ich selbst bereits erlebt von sogenannten Experten.Deswegen lege ich immer mehr WErt auf Erfahrungsberichte,die Sie ja, wie es scheint auch haben.Selbst wenn Ihre Antwort zu 100% in Ordnung ist,muss ich aus obigen Gründen,dennoch alles selbst machen.
…und nochmals,bitte nicht böse sein aber gerade das Thema Dämmung,Dampfdiffusion usw ist, nach meiner Erfahrung nach eins,wie ich in mehreren Foren gelesen habe immer ein grosses Streitthema und es scheint als hätte hier niemand, die eine "richtige"Lösung.Deswegen stimmt es natürlich auch,daß es vor Ort besichtigt werden müsste.Aus diesem Grund aber versucht man alles möglichst genau in einer Frage zu beschreiben.Bei meinem Deutsch wird das meist ein Chaos,leider.
Könnten Sie mir bitte dennoch sagen,wie ich Ihrer Meinung nach vorzugehen habe bzw
wie ich zb eine Wärmedämmung aufbauen könnte ohne nun sehr viel Geld zu zahlen und ohne das dies 1 Jahr dauert.
Sie werden mich wieder darauf hinweisen,daß es nunmal Geld kostet und ebenso Arbeitszeit.
Doch dennoch würde ich um eine Antwort bitten.In mehreren anderen Foren hatte ich das Gefühl,daß die „Experten“ geradezu verbissen auf Ihrem Wissen sitzen und immer wieder kam die Antwort,man sollte sich einen Experten holen.Ich fragte mich wieso diese Menschen überhaupt in den Foren teilnehmen?Um Aufträge zu bekommen?
Aber nun ist genug geärgert.Dennoch wirklich Danke für jegliche hilfreiche Antwort.DAnke

Hallo „bazibos“.
Nein, ich fühle mich keinesfalls geärgert oder an der Ehre geschüttelt! Das liegt mir fern.
Es ist nur so, dass man in den öffentlichen Foren nicht immer die wirklichen Experten als Antwortgeber findet. Hier liegt einfach die große Gefahr, einen Weg aufgeführt zu bekommen, welchen der Fachmann direkt als Irrweg erkennt. Frei nach dem Motto: „… ich habe auch einmal …“ Derartige Ansätze sind weder ein Qualitätsmerkmal, noch ein Garant für die richtige Auskunft.
Nicht ohne Grund habe ich den Hinweis gegeben, die Ausführung nicht ohne „begleitendes Fachwissen“ zu beginnen. Handwerkliche Fähigkeiten sind die eine Seite der Medaille. Das zwingend notwendige Hintergrundwissen ob der Bauphysik die andere.
Einen Laminatfußboden falsch verlegen bedeutet, dass man sich ggf. jeden Morgen bei der Betrachtung des (misslungenen) Gewerks ärgert. Einen Fußboden falsch aufzubauen bedeutet aber möglicherweise, viel Geld „in den Sand zu setzen“, dass sich der erwartete Erfolg nicht (oder zumindest nicht in dem erwarteten Umfang) einstellt und hinterher das Ganze wieder zurückgebaut werden muss.
Ich warne nicht umsonst. Und ich warne ganz sicher nicht, um einen Auftrag zu erhalten; dazu bin ich selbst beruflich als Sachverständiger zu sehr ausgelastet.
Doch beteilige ich mich gerne -quasi zur Entspannung- gerne an dem einen oder anderen Forum, um Schäden und deren wirtschaftliche Folgen zu vermeiden.
Wenn Du de Ansicht bist, dass Dir alle Aspekte des Feuchte- und Wärmeschutzes in Verbindung mit Holzbauweise bekannt sind, spricht nichts gegen eine umfangreiche Eigenleistung. Nur: um die Kosten einer entsprechenden Wärmedämmung wirst Du nicht herumkommen, egal ob Dein Budget das erlaubt oder nicht.
Die Dicke einer Wärmedämmung richtet sich nach den Anfordernugen des zu erreichenden Wärmedurchlasswiderstandes - und nicht nach den aktuellen finanziellen Möglichkeiten!! Und wenn hier die Winddihtgkeit und auch der Feuchteschutz nicht berücksichtigt werden, na, dann wäre es besser, die alten knarzenden Dielen weiter zu nutzen und das hierdurch eingesparte Geld besser an eine wohltätige Institution zu überweisen.
Um es noch einmal klar ausudrücken:
Manche ernsthaften Hinweise sollten durchaus beachtet werden, auch wenn sie der eigenen Vorstellung möglicherweise entgegen stehen.
-.-.-.-.-.-.-.-
Dennoch viel Erfolg bei den weiteren Überlegungen und Maßnahmen: Klaus

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Hallo,

ich hab es weiter unten schon geschrieben, hör dich im Freundes- und Bekanntenkreis um. Bestimmt findest du jemanden der dir helfen kann.

Gruß
Kati

Ehrlich gesagt, würde ich neues Parkett verlegen.Bei dem heutzutage verlegten Parkett handelt es sich in der Regel um Dielenboden, der eine Nut- und eine Federseite hat. So lassen sich die Parkettelemente einfach miteinander verbinden – sie werden „eingeklickt“. Parkettverlegen ist so heute für jeden einfach selbst möglich. Wer Rat für Problemstellen wie z.B.[Werbelink entfernt] sucht, der findet im Internet eine ganze Menge Ratschläge

Darunter kann man ohne weiteres eine Wärmedämmung anbringen. Sie dient auch als Schalldämmung so dass man das „Knarren“ nicht mehr hört.