Ich bin auf der suche nach einer Immobilie und habe ein ansprechendes Einfamilienhaus mit Walmdach gefunden. Momentan kommt man nur über eine sogenannte ausziehbare Hühnerleiter in den Dachstuhl aber der Einbau einer Treppe ist Möglich. Der einzige Knackpunkt ist dass das Dach mit Nagelplattenbindern versteift ist und somit ein Dachausbau wegen der Kreuz und Quer stehenden Bretter unmöglich ist. Gibt es die Möglichkeit solch einen Dachstuhl Wohnlich auszubauen? Ich hatte gedacht, dass die durchlaufende Firstpfette mit 2 – 3 Tragebalken abgestützt wird und jeder Sparren auf den darunter liegenden Deckenbalken abgefangen wird. So kämen bei dem 12m Langen und 10m breiten Haus noch ein Nutzbarer Raum von 7 x 5 Metern heraus.
…So käm bei dem 12m langen und
10m breiten Haus noch ein Nutzbarer Raum von 7 x 5 Metern heraus.
Eine verbindliche Antwort kann und darf dir nur ein Baustatiker nach einer Besichtigung geben. Dazu ist es sinnvoll bis erforderlich, die statische Berechnung des Dachs bzw. des Gebäudes vorliegen zu haben.
Ob der Raum im angedachten Umfang dann tatsächlich möglich ist, und welche Massnahmen hierzu erforderlich sind, muss eine entsprechende Neuberechnung nach einer Neukonzeption zeigen.
Moin,
wenn diese Ausbau-Option für Dich kaufentscheidend ist, lass´ Dir VORHER ein verbindliches Angebot bezügl. der Kosten machen: Dein Vorhaben greift tief in die Statik des Daches und ggf. des gesamten Gebäudes ein. Das ist nichts für Tüftler und Feierabend-Monteure!
Zu den Kosten für den Einbau der Pfetten (sofern überhaupt möglich) kommen Kosten für die Treppe, Dachflächenfenster, Dämmung (Innenausbau) und Heizung des neuen Wohnraumes . . .
Sowas wird leicht der teuerste Raum im Haus (also der, mit den größten Kosten pro Quadratmeter Wohnfläche).
Hallo!
Bei den Kosten die Elektrik nicht vergessen, auch die kann noch ganz schön ins Geld gehen.
MfG
airblue21
Hallo,
ein Foto wäre natürlich wieder mal toll gewesen.
Ein verbindliche Auskunfz kann dir hier niemand geben , aber so wie ich es verstehe
werden die Nagelplattenbinder auf ZUG belastet (Sie sind sozusagen der Querbalken eines „A“ ).
Wenn das so ist kann man sie m. E. wohl eher nicht entfernen und durch Stützen ersetzen…
Jörg
Der Ausbau ist momentan nicht unbedingt Kaufentscheidend, da in der Immobilie ca. 150qm Wohnraum und ca. 90qm Nebenräume sind.
Man weiß aber nie was noch kommt und solch ein Studio unterm Dach wäre fürs Relaxen und als Büro ja Optimal.
Außerdem wäre es ein guter Raum um mal Abstand zu gewinnen.
Ich finde es auch als einen Frevel möglichen Wohnraum so zu verschenken.
Dass bei einem Ausbau Kosten auf mich zukommen ist mir schon klar, aber ins Gewicht fallen hier nur die Statiker und Zimmermannskosten denn alles andere wird von Freunden, bekannten und mir, die wir alle Handwerker sind bewerkstelligt.
Die Frage war ja vorab, ob dies überhaupt möglich ist, bevor ich mir einen Statiker ins Haus hole.
Ein Foto des Daches habe ich leider nicht gemacht und ich wusste nicht dass es verschiedene Ausführungen von Nagelplattenbinderkonstruktionen gibt, da mir diese Art Dächer so gut wie nie untergekommen sind.
Bei Voss-Holz habe ich gerade eine Skizze eines solchen Daches gefunden und nachdem handelt es sich um einen Satteldachbinder.
Die Anordnung ist also Ausgeprägt wie ein W.
Diese Binder stehen aber nicht auf einer Tragenden Wand, sondern diese befindet sich unter der Firstpfette, hat mit dieser aber keine senkrecht Tragende Verbindung.
Hallo,
Der einzige Knackpunkt ist dass das Dach mit Nagelplattenbindern
versteift ist und somit ein Dachausbau wegen der Kreuz und
Quer stehenden Bretter unmöglich ist.
so ist es.
Gibt es die Möglichkeit solch einen Dachstuhl Wohnlich auszubauen? Ich hatte gedacht,
dass die durchlaufende Firstpfette mit 2 – 3 Tragebalken abgestützt wird und jeder
Sparren auf den darunter liegenden Deckenbalken abgefangen wird.
Dies wird so mit Sicherheit nicht möglich sein. Die Deckenbalken sind für die hohe
Lastkonzentration aus Dachpfosten unter Pfetten nicht ausgelegt.Was du hier mit
Abfangung jeden Sparrens auf Deckenbalken meinst, kann ich mir jetzt nicht vorstellen.
Es könnte natürlich sein, daß geeignete Wände unter der Dachbodendecke zur Abstützung
von Pfetten über Pfosten zu Verfügung stehen. Hier sind in i.R aber auch neue Pfetten und
eventuell Sparren erforderlich.Ein Neues Dach ?
In welchem Abstand stehen hier die „Binder“ ?
Sicher gibt es eine Möglichkeit auch hier einen brauchbaren Lösungsvorschlag zu finden,
doch dazu braucht es erst mal Information, Information - also Bestandspläne.
Gruß Viktor