Guten Tag,
sorry, dass ich mich erst jetzt melde.
Guten Tag.
Du scheinst von deinen „hiesigen“ Experten eine gute Meinung
zu haben.
Ja, das liegt daran, dass die einen einfach nur Umsatz machen wollen, ohne die Problematik überhaupt verstehen zu wollen. Oder sie sind ehrlich und sagen, dass eine einfache Styroporaußendämmung für diese Wände fatal wäre, eine Alternative dazu haben sie aber nicht.
Die hiesigen „Experten“ haben uns von einer Aussendämmung
abgeraten
Haben die auch einen Grund benannt?
Die einen meinten, dass das Steinhaus atmen müsse und die anderen wollten gleich 18 cm Styropor draufkleben.
Oder meintest Du mit „Im übrigen verstehe ich nicht ganz, was
du da gemesssen hast.“ was anderes?
Damit meinte ich nicht die „wahre“ Temperatur, sondern die
„Wohlfühltemperatur“ bei ca. 20°C und entsprechender
Luftfeuchtigkeit. Das ist in allen alten Häusern meistens von
der Bauweise her erfüllt.
Energieberater haben uns geraten, zu isolieren, weil damit die Wandtemperatur erhöht wird und die Wohlfühltemperatur sich absenkt. Da erwärmte Objekte (Wand) auch mehr Wärme abstrahlen, kann die Lufttemperatur auch niedriger sein. Im selben Schritt wird auch die evtl feuchte Sandsteinwand getrocknet und damit sinkt dann auch der Wärmedurchgangskoeffizient.
Zum Thema feuchte Wände haben wir uns auch diese Mauerentfeuchtungsleute, die offensiv Werbung bei uns betreiben, ins Haus geholt. Der Herr wollte uns die passive Funk-Elektroosmose verkaufen. Nach Recherche im Internet kam heraus, dass die 3000 EUR für dieses Trockenlegungsverfahren quasi rausgeschmissen sind.
Habt ihr Erfahrungen mit der funktionierenden Elektroosmose, die nicht per Funk stattfindet?
Könnte das unser eigentliches Problem sein, da hier ja doch so ziemlich jeder zufrieden mit den Sandsteinhäusern ist?
Das Problem sind nicht die Wände, sondern die Art, wie wir
heizen?!
Wie müssen wir heizen?
Ich habe keine Ahnung ob ihr ständig ein Fenster auf kipp
gestellt habt. Eine vernünftige Lüftung richtet sich nach der
Luftfeuchtigkeit innen und aussen. Darüber könnte man Bücher
schreiben, also lasse ich es hier sein.
Wir lüften nur stoßweise. Also 5-10 min die gegenüberliegenden Fenster ganz geöffnet. Die Hygrometer haben nie mehr als 66% rel. Feuchte angezeigt.
Wir haben doppelverglaste Kunststofffenster. Allerdings denke
ich nicht, dass das sehr gut isolierende Fenster sind.
Das sind gut isoliernde Fenster. Sehr gut wäre eine
dreifachverglasung mit Vakuum.
Unsere
„Experten“ hier, meinten aber, dass das auch besser so ist,
denn würden sie besser isolieren als die Wand, dann würde sich
der Kältepol zur Wand hin verschieben und Kondenswasser würde
sich nicht mehr an der leicht abzuwischenden Fensterscheibe
bilden, sondern auf der Wand. Ich denke, dass sie hier diesmal
recht haben.
Kältepol? Was ist denn das schon wieder?
Da habe ich mich wohl eher falsch ausgedrückt.
Damit meine ich, dass sich die Kondensationsstelle, also die kälteste Stelle im Raum, von den Fenstern an die Wand verlagert.
Danke und Gruß