Material Dachpappe

Woraus bestand die frühere Dachpappe. Kann mich nur noch dran erinnern, das sie anders aussah und sich anders anfühlte, als die heutigen Bahnen, die verlegt werden.

Dachpappe wurde zu früheren Zeiten, Anfang der 70er, in Steinkohlenteer getränkt. Das zeug stellte sich leider als extrem Gesundheitsschädlich und Umweltgefährdend raus und wurde EU weit verboten. Heute werden sie mit Bitum hergestellt. Sagt mir Google, genauer der Beitrag über [Link vom Moderator entfernt] den ich gleich als erstes fand.

Hallo Frank,

„Dachpappe“ bestand in der Regel aus einer Rohfilzeinlage (Pappe) und einer sehr dünnen Schicht aus Bitumen. Bei der Teerpappe eben kein Bitumen, sondern Teer.

Neben den ökologischen bei Einsatz Aspekten der „Dachpappe“ spricht u.a. die geringe Schichtdicke, Reißfestigkeit, „UV-Beständigkeit“ und die wasserziehende Einlage gegen die Verwendung solcher Produkte.

Gehören seit rund 30 Jahren zumindest nicht mehr auf ein Dach. Handelsbezeichnung waren und sind u.a. R333 oder R500 (Gewicht m2).

Heutige Dachabdichtungsbahnen (DD) oder Schweißbahnen (S) verfügen sowohl über andere Einlagen als auch über andere Deckschichten.

Eininge Hinweise:

  • G200DD ist eine Dachabdichtungsbahn (wird geklebt oder mechanisch befefestigt) mit mit einer Einlage aus Glasvlies (200 Gramm/m2)

  • V60 S4 ist eine Schweißbahn mit einer Einlage von 60 Gramm Glasvlies/m2 und einer Schicht aus Bitumen, Gesamtstärke von 4 mm

  • Eine PYE PV 200 S5 hat eine Einlage aus Polyestervlies mit einem Gewicht von 200 Gramm/m2 und einer Stärke von 5 mm, mehr oder minder mittig in Polymerbitumen eingebettet, in diesem Fall Elastomeren.

Könnte man noch lange weiterführen …

Weder die Stärke (Dickte) noch Bezeichnungen wie PYE oder PYP (Plastomere) sind alleinige Qualitätskriterien.

Kurz: Du hast recht.

Ist heute alles anders, und ausnahmsweise ist dies sogar einmal ein Fortschritt.

Grüße

fribbe

Hallo Franky,

wie der Name schon sagt handelte es sich bei der „alten“ Dachpappe um in Teer (Asphalt) getränkte, oft mehrlagige Pappe.
Heute werden die Dachbahnen aus hitze- und kältebeständigem Material (Basis Poly o.ä.), unterschiedlicher Dicke, oft auch versehen mit Verbundstoffen wie z.B. Glasfiber vermischt, hergestellt. Die eigentliche Membrane ist wasserdicht und wird an den Überlappungen heiß verbunden. Es gibt dieses Material glatt und gesanded (Split).

Gruß

Coolstuff

Hallo,

zu:

„Teer (Asphalt) getränkte, oft mehrlagige Pappe“

Teer und Ashalt haben wenig miteinader zu tun (gut: beides ist schwarz und stinkt …).

Zu:

„Heute werden die Dachbahnen aus hitze- und kältebeständigem Material (Basis Poly o.ä.), unterschiedlicher Dicke, oft auch versehen mit Verbundstoffen wie z.B. Glasfiber vermischt, hergestellt.“

Eher selten.

Zu:

„Es gibt dieses Material glatt und gesanded (Split)“

Unter besandet wird meist eine ein unterseitiger oder oberseitiger Auftrag mit Quarzsand verstanden. Für eine Dachbahn auf Basis von PYE ist in jedem Fall ein Oberflächenschutz („Dachlack“, Beschieferung oder Kies) notwendig, während APP-Dachbahnen ohnen einen solchen eingesetzt werden können.

Zu:

"Die eigentliche Membrane ist wasserdicht und wird an den Überlappungen heiß verbunden. "

In der Regel ja,aber eine Verbindung mit entsprechenden Kaltklebern kann sinnvoll sein und wird auch seit Jahrzehnten eingesetzt.

Grüße

fribbe

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