Wie kann eine Betonwand von innen isoliert

… werden. Das Haus ist aus Betonstellplatten errichtet. Die Außendämmung entspricht den Standards von 1990. Dennoch straht von den Wänden gefühlt Kälte von den Wänden ab. Kann mit einer Innendämmung Abhilfe geschaffen werden, ohne Schimmelbildung zu fördern? Ich habe für den Trockenbau Gipskartonplatten mit einer ca. 5cm dicken Styroporschicht gesehen. Sind die Teile geeignet? Und muß, außer die Wand gründlich von Tapeten- und Kleisterresten zu reinigen noch irgend eine Vorbereitung erfolgen?

Hallo,

und wieder eine neue Stilblüte des Dämmwahnsinns !!!

Innendämmungen sind immer kritisch !
Stichwort: Verlagerung des Taupunkts im Mauerwerk.
Auch zu beachten wäre, Innenwände dienen als Wärmespeicher.

Sinnvoller wäre, die Hohlschicht (wenn vorhanden) mit entsprechenden Dämmmaterialien ausblasen zu lassen.

Noch besser wäre, vor Ort mehrere Fachleute um Rat zu fragen und sich entsprechend beraten zu lassen.

Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung

Fritzmann2

Hi,

und wieder eine neue Stilblüte des Dämmwahnsinns !!!

nur für unwissende und Neider.

Innendämmungen sind immer kritisch !

Nicht bei fachgerechter Ausführung.

Stichwort: Verlagerung des Taupunkts im Mauerwerk.

Dies ist nur in Verbindung mit Feuchtigkeit relevant was bei einer fachgerechten Dämmung ausgeschlossen ist.

Auch zu beachten wäre, Innenwände dienen als Wärmespeicher.

Jo,besonders im Keller,diese geben in der Stilblüte des Dämmwahnsinns!!! dann die Wärme ans Erdreich ab und du bist der erste bei dem im Frühling im eigenen Garten die Blumen blühen:wink:

Sinnvoller wäre, die Hohlschicht (wenn vorhanden) mit
entsprechenden Dämmmaterialien ausblasen zu lassen.

Was eher selten bis nie der Fall ist.

Noch besser wäre, vor Ort mehrere Fachleute um Rat zu fragen
und sich entsprechend beraten zu lassen.

Da wäre an erster Stelle der Energieberater.

Grüße
Markus

Auch zu beachten wäre, Innenwände dienen als Wärmespeicher.

Jo,besonders im Keller,diese geben in der Stilblüte des
Dämmwahnsinns!!! dann die Wärme ans Erdreich ab und du bist
der erste bei dem im Frühling im eigenen Garten die Blumen
blühen:wink:

Innenwände geben mangels Kontakt zum Erdreich keine Wärme an selbiges ab. Dies nur zur Beruhigung der Gemüter. :smile:

In der Tat ist gerade im Keller eine Verbesserung der Außendämmung natürlich stets ebenso ein Problem wie die korrekte Innendämmung eines ist. Auch ich würde unbedingt dazu raten, einen qualifizierten Energieberater hinzuzuziehen. Dieses eine Prozent der zu erwartenden Umbaukosten macht den Kohl dann auch nicht fett…

Gruß
smalbop

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wo ist der Keller in der Anfrage?

Hallo,

Dennoch straht von den Wänden gefühlt Kälte von den Wänden ab.

Wenn man ein wenig mehr heizt, speichert Beton die Wärme, gibt sie langsam in den Raum ab, das Gefühl der Strahlungskälte reduziert sich. Die „gefühlte“ Kälte bei direktem Kontakt mit der Wand beruht auf der relativ hohen Leitfähigkeit von Beton (im Vgl. zu einer Dämmung beispielsweise) und ist umso stärker, je kühler die Betonwand ist.

Kann mit einer Innendämmung Abhilfe geschaffen werden, ohne Schimmelbildung zu fördern?

Wenn man es handwerklich richtig macht, eigentlich ja. Der erwähnte Taupunkt sitzt meist im Bereich der Wand! Problem ist die Regulierung der Menge des Feuchtigkeitseintrags und -austrags über das Jahr hinweg gesehen. Kritisch ist in der Regel die kalte Jahreszeit, wenn das Dampfdruckgefälle zwischen Innen und Außen relativ hoch ist und es zu vermehrtem Feuchtigkeitseintrag kommt.

Ich habe für den Trockenbau Gipskartonplatten mit einer ca. 5cm dicken Styroporschicht gesehen. Sind die Teile geeignet?

Wenn es welche mit zwischenliegender Alufolie sind, dann ja.

Und muß, außer die Wand gründlich von Tapeten- und Kleisterresten zu reinigen noch irgend eine Vorbereitung erfolgen?

Geeigneten Haftgrund streichen (s. Herstellerempfehlungen bzw. im Baumarkt selbst).

Franz

Hallo,

von den Wänden gefühlt Kälte von den Wänden ab.

„Gefühlte Kälte“ ist so was von subjektiv?
Was ist mit konkreten Zahlen?
Temperaturen kann man gut messen

  • Innentemp. Raumluft (Bodennähe, Mitte, Deckennähe)
  • Wandtemperatur (Oberfläche)
  • Außentemp.

Wie sieht es außerdem mit Heizbedarf aus?
Energiemenge pro Fläche (aber ohne Warmwasser)

Kann mit einer Innendämmung Abhilfe geschaffen werden,
ohne Schimmelbildung zu fördern?

Ein kalte Wand fördert auch Schimmel, nur ist der
sichtbar und man kann rechtzeitig gegen wirken.

Ich habe für den Trockenbau Gipskartonplatten mit
einer ca. 5cm dicken Styroporschicht gesehen.

So ähnlich geht sogar der normale Wandaufbau bei
Neubauten (Kernhaus).
Wobei ich absolut kein Fan dieser Bauweise bin,
aber es geht wohl.

In Styropurbausteine wird ein Betonkern gegossen.
Außen und innen sind dann ca. 6…8cm Styropur auf
der Betonwand. Innen wird auf die Styropurfläche
Gipskarton drauf geklebt.
Hier kann man den Wandaufbau sehen (so ab Seite 19)
http://www.das-mauerwerk.de/blaetterkatalog/viewer.p…

Sind die Teile geeignet?

Wahrscheinlich schon.
Ich würde aber drüber nachdenken, das getrennt zu
machen, also Dämmmat. evtl. dicker 80-100mm auf die
Betonwand kleben und darüber normale Gipskartonplatten.

Und muß, außer die Wand gründlich von Tapeten- und
Kleisterresten zu reinigen noch irgend eine
Vorbereitung

Das hängt sicher stark von den Gegebenheiten vor Ort
ab. Fachleute/Bausachverständige können da helfen.
Dass Energieberater (kann sich jeder so nennen) darüber
genau Bescheid wissen, kann bezweifelt werden.
Gruß Uwi

Hallo,
also Erstens finde ich nicht dass (Zitat):

Fachleute/Bausachverständige können da helfen.
Dass Energieberater (kann sich jeder so nennen) darüber
genau Bescheid wissen, kann bezweifelt werden.

  • ein Elektroniker über Bautechnik keinen Kommentar abgeben sollte.
    Ein geprüfter Energieberater (HWK o. Ä.) ist durchaus in der Lage so etwas zu beurteilen, es ist schließlich sein Job.

Ein kalte Wand fördert auch Schimmel, nur ist der
sichtbar und man kann rechtzeitig gegen wirken.

Hä? Was heißt denn das? Was ist kalt?

Ich habe für den Trockenbau Gipskartonplatten mit
einer ca. 5cm dicken Styroporschicht gesehen.

So ähnlich geht sogar der normale Wandaufbau bei
Neubauten (Kernhaus).
Wobei ich absolut kein Fan dieser Bauweise bin,
aber es geht wohl.
In Styropurbausteine wird ein Betonkern gegossen.
Außen und innen sind dann ca. 6…8cm Styropur auf
der Betonwand. Innen wird auf die Styropurfläche
Gipskarton drauf geklebt.

?!? - Das ist doch ganz was anderes!

Sind die Teile geeignet?

Wahrscheinlich schon.

NEIN auf keinen Fall!!!

Ich würde aber drüber nachdenken, das getrennt zu
machen, also Dämmmat. evtl. dicker 80-100mm auf die
Betonwand kleben und darüber normale Gipskartonplatten.

Hast Du eine Ahnung vom SD-Wert, wenn nicht dann lass die Finger von solchen Sachen und mach nicht Pauschal Berufsgruppen schlecht, die wenigstens ansatzweise wissen wovon sie sprechen

Hallo,
nein!
da ist der Schimmel schon fast mit eingebaut.
Eine Styroprschicht ist zu 99,9% nicht zum Dämmen eines Kellers oder einer Außenwand geeignet.
Warum - nun das ist etwas kompliziert, aber es hat was mit dem SD-Wert zu tun, der die Durchlässigkeit des Wassers im Verhältnis zu 1 Meter Luft angibt.
Erfahrungsgemäß wird bei einer Kellerwand der Taupunkt meistens unterschritten wenn der Raum beheizt wird. Wenn die Dämmung dann nicht 100% Luftdicht (und damit Dampfdicht) ist wird sich an der Wand die Feuchtigkeit niederschlagen, sie kann aber durch das Styropor nicht schnell genug wieder an den Raum abgegeben werden und deshalb wird es Schimmeln (ich schreibe absichtlich wird, da die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht passiert gegen Null geht).
Zu allem übel kommen da noch die Trennwände im Keller, die müssen nämlich auch gedämmt werden, und die Sohle sowieso.

Also Bitte Bitte Bitte nicht mit Styropr dämmen!

Hör Bitte auch nicht auf selbsternannte Experten (Verkäufer in Baumärkten, Dämmstoffvertreter, Elektroniker, …) sondern Besorge dir Rat bei einem geprüften und unabhängigen, geprüften Energieberater oder Bauphysiker (oder -biologen).

MfG
Uli

Hallo Uli,

deine feste Überzeugung in Ehren, aber deine „Beweisführung“ ist dürftig bis falsch. Viele Behauptungen, die du einfach nur in den Raum stellst.

Eine Styroprschicht ist zu 99,9% nicht zum Dämmen eines Kellers oder einer Außenwand geeignet.

Weshalb wird es in der Praxis sehr häufig schadenfrei durchgeführt?

Warum - nun das ist etwas kompliziert, aber es hat was mit dem SD-Wert zu tun, der die Durchlässigkeit des Wassers im Verhältnis zu 1 Meter Luft angibt.

Dieses Prinzip ist gültig für jedwedes Material? Durchlässigkeit Wasser oder Dampf? Könntest du es genauer erklären?

Erfahrungsgemäß wird bei einer Kellerwand der Taupunkt meistens unterschritten wenn der Raum beheizt wird.

Wieso das denn? Meistens? Gelegentlich?

Wenn die Dämmung dann nicht 100% Luftdicht (und damit Dampfdicht)

Dampfdicht und luftdicht haben unterschiedliche Bedeutung in der Bauphysik. Luftdicht ist keineswegs gleichbedeutend mit dampfdicht.

ist wird sich an der Wand die Feuchtigkeit niederschlagen

Es kommt auf die (Oberflächen-)Temperaturen und Feuchtegehalt der Luft an.

sie kann aber durch das Styropor nicht schnell genug wieder an den
Raum abgegeben werden

Jedwede Konstruktion mit einer Dampfbremse oder -sperre hat diesen Effekt. Das hat mit „Styropor“ im Besonderen nichts zu tun. Im Gegenteil, andere Dämmstoffe wie Mineralwolle werden dauerhaft durchnässt und verlieren jedwede Dämmfunktion langfristig. Dennoch werden sie eingebaut, ohne dass Schäden produziert werden. Reine Konstruktionsfrage.

Zu allem übel kommen da noch die Trennwände im Keller, die
müssen nämlich auch gedämmt werden, und die Sohle sowieso.

Jetzt aber, weshalb müssen Innenwände gedämmt werden?

Also Bitte Bitte Bitte nicht mit Styropr dämmen!

Du schreibst … Entschuldige … Unsinn.

Hör Bitte auch nicht auf selbsternannte Experten (Verkäufer in
Baumärkten, Dämmstoffvertreter, Elektroniker, …) sondern
Besorge dir Rat bei einem geprüften und unabhängigen,
geprüften Energieberater oder Bauphysiker (oder -biologen).

Tja, das sollte man machen :smile:

Nix für ungut, Uli, aber du verunsicherst hier eine ganze Menge Leute mit falschen Behauptungen und unzureichenden Informationen.

Franz

Hallo,
also zum Ersten.
Einige und ich behaupte mal nicht ganz doofe Menschen (und ich zähl mich jetzt einfach mal mit dazu) haben ein „Schweine“ Geld ausgegeben und einiges an Freizeit investiert um einen Lehrgang zu machen, der sich über zig Unterrichtseinheiten hinzieht um genau dies Fehler nicht zu machen.
Mir persönlich kann es Sch… egal sein was irgendein Neunmalkluger mit seinen Kellerwänden anstellt.
Wenn ich mich also in meiner Freizeit hier hin setzte und irgendwelche Begriffe in den Raum stelle, die ich bewusst nicht weiter erläutere, weil ich sie entweder bis zum ermüden erleutert habe, oder die Angesprochenen Personen einfach zu bequem sind die Suchmaschine zu verwenden, dann sollen sie doch in ihren Buden vergammeln.
/t/kellerwaende-isolieren–2/5625163/7

deine feste Überzeugung in Ehren, aber deine „Beweisführung“
ist dürftig bis falsch. Viele Behauptungen, die du einfach nur
in den Raum stellst.

Eine Styroprschicht ist zu 99,9% nicht zum Dämmen eines Kellers oder einer Außenwand geeignet.

Weshalb wird es in der Praxis sehr häufig schadenfrei
durchgeführt?

OK. Dann machs doch, wirst schon sehen, was passiert. Nicht sichtbar heißt nicht Schadenfrei. Eine Lücke von nur einem halben Millimeter, ein Nagel, eine Schraube oder ein Dübel in der Wand zerstört die ganze Sperrschicht.

Warum - nun das ist etwas kompliziert, aber es hat was mit dem SD-Wert zu tun, der die Durchlässigkeit des Wassers im Verhältnis zu 1 Meter Luft angibt.

Dieses Prinzip ist gültig für jedwedes Material?

Ja.

Durchlässigkeit Wasser oder Dampf? Könntest du es genauer
erklären?

GIDF – Natürlich das in der Luft gebundene Wasser, von manchen Leuten als Dampf bezeichnet.

Erfahrungsgemäß wird bei einer Kellerwand der Taupunkt meistens unterschritten wenn der Raum beheizt wird.

Wieso das denn? Meistens? Gelegentlich?

Weil sich der Taupunkt auf die relative Luftfeuchtigkeit bezieht und die ist bekanntlich ja abhängig von der Temperatur der Luft. Ich habe ja auch extra geschrieben: wenn der Raum geheizt wird. Das ist nicht ohne, denn die Luft und die Wandtemperatur gleich sind, wird auch nichts passieren. Da gibt es genaue Berechnungen dafür, oder Annäherungsweise auch Tabellen.

Wenn die Dämmung dann nicht 100% Luftdicht (und damit Dampfdicht)

Dampfdicht und luftdicht haben unterschiedliche Bedeutung in
der Bauphysik. Luftdicht ist keineswegs gleichbedeutend mit
dampfdicht.

Wie soll ich einem Laien erklären, dass er die Dampfsperre keinesfalls beschädigen darf, auch nicht mit einem Nagel, der in 15 Jahren zum Aufhängen eines Bildes in die Wand geschlagen wird. Wenn ich aber sage, dass die Folie dahinter Luftdicht sein soll, dann wird er es eher verstehen.

ist wird sich an der Wand die Feuchtigkeit niederschlagen

Es kommt auf die (Oberflächen-)Temperaturen und Feuchtegehalt
der Luft an.

Na also, du weiß es doch!

sie kann aber durch das Styropor nicht schnell genug wieder an den
Raum abgegeben werden

Jedwede Konstruktion mit einer Dampfbremse oder -sperre hat
diesen Effekt. Das hat mit „Styropor“ im Besonderen nichts zu
tun. Im Gegenteil, andere Dämmstoffe wie Mineralwolle werden
dauerhaft durchnässt und verlieren jedwede Dämmfunktion
langfristig. Dennoch werden sie eingebaut, ohne dass Schäden
produziert werden. Reine Konstruktionsfrage.

Eben nicht. Es ist eine Frage der Pflege, Wartung und des Unterhalts.
Natürlich ist es möglich konstruktiv eine Innendämmung so anzubringen, dass sie Funktioniert. Ich habe auch nie behauptet das es nicht geht. Ich behaupte aber, dass ein Laie mit einem Akkuschrauber, ein paar Styroporplatten, PU-Schaum und Rigipsplatten mehr Schaden anrichten wird, als die ganze Sacher wert ist.

Zu allem übel kommen da noch die Trennwände im Keller, die
müssen nämlich auch gedämmt werden, und die Sohle sowieso.

Jetzt aber, weshalb müssen Innenwände gedämmt werden?

Weil sie fest mit der Außenwand verbunden sind und sich die Wärme- oder wenn du so willst Kältebrücken genau dort bilden und es dann in den Ecken zu Tauwasseranfall kommt.

Also Bitte Bitte Bitte nicht mit Styropr dämmen!

Du schreibst … Entschuldige … Unsinn.

Hör Bitte auch nicht auf selbsternannte Experten (Verkäufer in
Baumärkten, Dämmstoffvertreter, Elektroniker, …) sondern
Besorge dir Rat bei einem geprüften und unabhängigen,
geprüften Energieberater oder Bauphysiker (oder -biologen).

Tja, das sollte man machen :smile:

Nix für ungut, Uli, aber du verunsicherst hier eine ganze
Menge Leute mit falschen Behauptungen und unzureichenden
Informationen.

Also es tut mir schon Leid, dass ich dir keine Unterrichtsstunde oder einen Kurzlehrgang geben mag.
Natürlich verunsichere ich eine ganze Menge Leute - ist auch gut so. Jeder soll sich für seine Situation angemessen informieren und gerade bei so einem heiklem Thema ist es unmöglich eine Pauschale Aussage zu treffen.
Dafür gibt es speziell geschulte Leute, die damit sogar ihr Geld verdienen, das kann nicht mit ein paar Zeilen in einem Internetforum geklärt werden!
Nichts für Ungut, aber angesichts funktionierender, auf dem Markt erhältlicher Systeme mit entsprechender Erfahrung und Garantie ist es eben nicht Ratsam gerade hier einfach ein paar Styroporplatten an die Wand zu Kleben.
Nehmt z.B. Kalzium-Silikat, dann könnte es klappen. Aber wie gesagt:
Niemals ohne Unterstützung und Berechnung durch einen Profi!
MfG
Uli

Hallo,

Ein geprüfter Energieberater (HWK o. Ä.) ist durchaus in der
Lage so etwas zu beurteilen, es ist schließlich sein Job.

Gut, in den letzten Jahren wurde feste Regeln eingeführt.
Wer ein vorgeschriebene Zertifikat hat, mußte zumindest
Sachkenntnis nachweisen. Das war ja nicht immer so.

Wie viele Jahre mußtest du den für den Job studieren
und wie viele Themenbereiche beinhaltete das Studium?
Wie viel der Schulungszeit war real Physik und Bauphysik?

Ein kalte Wand fördert auch Schimmel, nur ist der
sichtbar und man kann rechtzeitig gegen wirken.

Hä? Was heißt denn das? Was ist kalt?

Unter Taupunkt! -> Es kann sich Kondensat bilden.

In Styropurbausteine wird ein Betonkern gegossen.
Außen und innen sind dann ca. 6…8cm Styropur auf
der Betonwand. Innen wird auf die Styropurfläche
Gipskarton drauf geklebt.

?!? - Das ist doch ganz was anderes!

So? Was konkret ist da anders?
Gruß Uwi

Hallo,
ich werde mich nicht von dir provozieren lassen.
Wenn es dich wirklich interessiert, welche Voraussetzungen zu erfüllen sind und wie lange es dauert staatl. geprüfter Energieberater zu werden, dann gibt das Netz oder die Handwerkskammer gerne darüber Auskunft.

In Styropurbausteine wird ein Betonkern gegossen.
Außen und innen sind dann ca. 6…8cm Styropur auf
der Betonwand. Innen wird auf die Styropurfläche
Gipskarton drauf geklebt.

?!? - Das ist doch ganz was anderes!

So? Was konkret ist da anders?

Es ist ein kompletter Einschluss eines Betonkerns in Dämmmaterial gegeben, auch an den Flanken. Im Prinzip sind da lauter einzelne Säulen zur Lastverteilung eingebaut und keine massive, durchgängige Wand. Es ist nur ein Bruchteil der Masse vorhanden, deshalb wird auch nur ein Bruchteil der Wärme benötigt um das System „warm“ zu halten.
Das System ist meines Wissens nach auch nicht ohne Zusatzmaßnahmen für Kellerwände unter Erdgleiche mit anstehendem Wasser geeignet.

Wenn die Aussendämmung und die Sohle richtig und ausreichend gedämmt sind, ist es sicherlich kein Problem, innen noch eine Schicht Dämmung aufzubringen, aber was macht das dann für einen Sinn?
Wir reden aber hier von einem Bestandshaus, da ist es nicht nicht möglich die Dämmung von Außen nachzubessern.
Also nochmal:
Wenn Außendämmung schlecht - Innendämmung nicht so ohne Weiteres möglich, dabei ist es egal ob mit Styropr, Mineralwolle, Papierflocken oder sonstigen Materialien gearbeitet wird.
Auch die viel gepriesenen Kalzium-Silikat-Platten haben ihre Tücken und müssen genau nach den Vorgaben des Herstellers auch an den Aussteifungen und Stützmauern montiert werden. In wieweit die Innenwände von den Dämmmaßnahmen betroffen sind muss vor Ort geklärt werden.
Da sind wir aber ganz schnell in einem Kostenbereich, der eine Einsparung über die reinen Energiekosten (noch) nicht Witschaftlich macht.
Also in der Nacht Lüften, am Tag Heizen. Ach ja, ein gekipptes Fester ist nicht Lüften, sondern nur eine Auskühlung der Fensterlaibung, was den Schimmel noch fördert.
Ich will hier nichts schlecht machen oder so, aber die Erfahrung der letzten 25 Jahre haben mich doch hellhörig gemacht und wenn sich jemand unbedingt eine Pilzzucht in seinem Keller anlegen will, dann will und kann ich ihn nicht davon abhalten.
Ich behaupte auch nicht, dass eine Innendämmung nicht funktioniert. Ich versuche lediglich aufzuzeigen, dass dies ein sehr sensibler Bereich ist und es nicht möglich ist eine pauschale Lösung zu bieten.

MfG
Uli

Hallo,

Wenn es dich wirklich interessiert, welche Voraussetzungen zu
erfüllen sind und wie lange es dauert staatl. geprüfter
Energieberater zu werden, dann gibt das Netz oder die
Handwerkskammer gerne darüber Auskunft.

Tja, soweit ich weiß, sind es paar Wochen Schulung mit einem
ganzen Dutzend Themenkomplexe, wobei gesetzliche Vorgaben
und deren bürokratische Umsetzung sicher einen wesentlichen
Teil ausmachen und es wird wohl auch hauptsächlich dieser
Teil abgeprüft. Falls ich da völlig daneben liegen sollte,
kannst du es mir gerne sagen.

Ich will damit keinesfalls die Arbeit von Energieberatern
in Misskredit ziehen, aber ohne sonstige fundierte Ausbildung
in einem zumindest Artverwandten Beruf halte ich das nicht
für tragfähig, um solche kritischen Themen wirklich
seriös beraten zu können.
Dass es andere Leute gibt, die es doch können, schließe
ich damit auch nicht aus.

Ich bin allerdings auch der Meinung, dass zu viele
Handwerker(-meister) viel zu wenig über die physikalischen
Zusammenhänge wissen und eher nach Devise verfahren:
„Haben wir ja immer so gemacht“.

Andernfalls gäbe es auf dem Bau nicht immer wieder Pfusch
in zweistelliger Mdr. Höhe.
Wir haben gerade in der Nähe so ein Projekt, wo ein Neubau
seit 3 Jahren wegen Schimmel mit gewaltigen Mehrkosten
saniert werden muß. Da kann man sich nur gruseln.
http://www.mdr.de/exakt/artikel121912.html

Als ich gebaut habe, wurde mir von Hausverkäufern,
Sanitäthandwerkern und Heizungsbauern auch ein Haufen
Unsinn verklickert, was mit den praktischen Gegebenheiten
bei modernen Niedrigenergiehäusern wenig zu tun hatte.
Das hat mich damals schon sehr skeptisch gemacht.

In Styropurbausteine wird ein Betonkern gegossen.
Außen und innen sind dann ca. 6…8cm Styropur auf
der Betonwand. Innen wird auf die Styropurfläche
Gipskarton drauf geklebt.

?!? - Das ist doch ganz was anderes!

So? Was konkret ist da anders?

Es ist ein kompletter Einschluss eines Betonkerns in
Dämmmaterial gegeben, auch an den Flanken.

Ok, das ist eher ein kleiner Unterschied, der aber
gegenüber der kahlen Wand IMHO keine Verschlechterung darstellt.
Abgesehen davon gibt es bei diesen Kernhäusern nicht mal
eine Dampfbremse. Meine Erklärung dazu weiter unten.

Im Prinzip sind da
lauter einzelne Säulen zur Lastverteilung eingebaut und keine
massive, durchgängige Wand.

Das ist nicht richtig! Die tragende Wand ist massiv
(ca. 100mm) und durchgängig.

Es ist nur ein Bruchteil der Masse vorhanden,
deshalb wird auch nur ein Bruchteil der Wärme
benötigt um das System „warm“ zu halten.

Der Betonkern ist massiv und schwer.
Aber selbst wenn nicht, was solle es bedeuten?
Wenn feuchte Luft daran vorbei streicht, wird bei
Taupunktunterschreitung Feuchte auskondensieren.

Die Frage ist aber, ob und wie viel Luft zirkuliert.
Wenn die Betonwand auf ganzer Fläche luftundurchlässig ist,
was man bei gegossenem Beton viel eher nehmen kann, als
bei bei Mauerwerk (wo bei schlampiger Verfugung überall
der Wind durchpfeift), dann werden durch kleine Löcher und
Ritzen (sofern die überhaupt in gut verspachtelten Innenhaut
aus Gipskarton vorhanden sind) nur ein völlig unbedeutender
Luftaustausch mit dem Innenraum möglich sein. Dann gibt
es auch kaum Feuchteprobleme.

Dazu kommt, dass Styropor geschlossenporig ist und bei
flächigem Aufkleben nur wenige Ritzen bleiben in denen
stehende Luft ist. Die Kontaktfläche mit der von Luft
zur Wand ist auch minimiert.

Das System ist meines Wissens nach auch nicht ohne
Zusatzmaßnahmen für Kellerwände unter Erdgleiche mit
anstehendem Wasser geeignet.

Ich gebe dir da Recht, obwohl in keiner Weise von Keller
die Rede war.

Wenn die Aussendämmung und die Sohle richtig und ausreichend
gedämmt sind, ist es sicherlich kein Problem, innen noch eine
Schicht Dämmung aufzubringen, aber was macht das dann für
einen Sinn?

Ich gebe dir da vollkommen recht, dass Außendämmung
allemal die bessere Lösung ist.

Allerdings ist das reflexartige Heraufbeschwören von
Wasserfällen auf der Innenwand und die Vorhersage von
sehr „erfolgreicher“ Schimmelzucht ohne Berücksichtigung
der Randbedingungen auch nicht wirklich hilfreich.
Klar, mit dem pauschalem Verteufeln der Innendämmung wird
man auch nie eine Reklamation wegen schlampiger Ausführung
derselben befürchten müssen.

Wir reden aber hier von einem Bestandshaus, da ist es nicht
nicht möglich die Dämmung von Außen nachzubessern.

Möglich ist sicher vieles. Was im konkreten Fall möglich ist,
wissen wir nicht. Die Außendämmung ist ja auch vorhanden,
andernfalls wäre die Wand nicht kalt, sondern saukalt.
Das Haus stammt ist auch nicht aus 1950, sondern 1990!

Eine Verbesserung durch eine Innendämmung wird also eine
gewisse Wirkung haben.
Vorteilhaft wäre dabei sogar noch, dass die Betonwand
wahrscheinlich eine eher miese Dampfdiffusion hat und
durch die Beplankung innen durch Gipskarton ersetzt wird.
Die hervorragende Feuchtediffusion der Gipskartonplatten
verbessert dann sogar das Wohnklima.

Also nochmal:
Wenn Außendämmung schlecht - Innendämmung nicht so ohne
Weiteres möglich, dabei ist es egal ob mit Styropr,
Mineralwolle, Papierflocken oder sonstigen Materialien
gearbeitet wird.

Ganz so egal ist das eben auch wieder nicht.
Der Unterschied zwischen Fasermat. und geschlossenporigem
Isoliermat. kann einige relevante Unterschiede machen.

Auch die Unterschiede zwischen biologischem Mat. wie
Papierflocken oder Wolle usw. und Mat. welches der Schimmel
nicht auffressen kann, wird in kritischen Fällen
womöglich sehr relevant sein.

Da sind wir aber ganz schnell in einem Kostenbereich, der eine
Einsparung über die reinen Energiekosten (noch) nicht
Wirtschaftlich macht.

Das kann sein, war aber nicht die Frage.
Da empfehle ich aber auch, mal den Energieberater zu fragen.

Ich will hier nichts schlecht machen oder so, aber die
Erfahrung der letzten 25 Jahre haben mich doch hellhörig
gemacht

Aha, also doch nicht nur die Zerfifizierung als
Energieberater, nicht wahr!

und wenn sich jemand unbedingt eine Pilzzucht in
seinem Keller anlegen will, dann will und kann ich ihn nicht
davon abhalten.

Um Keller geht es nicht.

Ich behaupte auch nicht, dass eine Innendämmung nicht
funktioniert.

Und ich behaupte nicht, dass diese unploblematisch ist.
Ob da z.B. doch eine Dampfbremse nötig ist, hängt auch
davon ab, wie dicht die Betonwand ist. Sollten da Fugen
sein, durch die bei Winddruck ein gewisser Luftaustausch
mit dem Innenraum möglich ist, dann muß man das
berücksichtigen.
Das wäre ein relevanter Unterschied zum massiven
Kernhaus-Betonklotz.

Ich versuche lediglich aufzuzeigen, dass dies
ein sehr sensibler Bereich ist und es nicht möglich ist eine
pauschale Lösung zu bieten.

Und weil das so ist, habe ich auch vorgeschlagen,
tatsächliche Spezialisten hinzu zuziehen.
Gruß Uwi

Hallo Jungs,

vielen Dank für die zahlreichen Meinungen.

Warum möchten wir ab EG nach oben innen dämmen? Leider ist die betroffene Südwandnd nich so ohne weiters von außen zugänglich. Da steht ein Carport mit fünf Stellplätzen - zugegeben wunderschöne Holzkonstruktion - aber die müsste wegen wenn man’s gescheit macht um einiges versetzt werden.

Nochmal es geht laut Baubeschreibung um 10-14cm dicke Stahlbetonfertigteile die Wärmedämmung besteht i.M. aus ca. 8 cm Thermoputz mittl. Struktur.

Nach Ablösen der Tapeten sind wir auf puren Beton gestossen. Das heist, dass bis jetzt kein nennenswerter Innenausbau erfolgt ist.

Ja klar, das mit der gefühlten Kälte ist bei den Damen so ein Thema. :wink: Das Haus war seit ca. Mitte Dezember nicht mehr beheizt, hatte jetzt also genug Zeit schön auszukühlen. Ich nehm morgen mal mein Außen- Innenthermometer mit, dann kann ich auch mit genauen Temperaturen dienen.
Wenn man von außen kommt merkt man natürlich einen deutlichen Temperaturunterschied. Müssten so um die 20 Grad sein.

Ich will ja bloß wissen wie ich das unangenehme Kältegefühl reduziere, zumal ja nicht mal verputzt ist.

Mal sehen was jetzt für fundierte und konstruktive Beiträge kommen.

Herzliche Grüsse KaOma

P.S. Ich halte Beton für einen genialen Baustoff und die Heizrechnung hat sich bisher auch in vertretbarem Rahmen bewegt.