Wie kriegt man die Decken und Wände glatt?

Hallo,

wie kriegt man in einer Altbauwohnung Bj. 1926 die Decken und Wände papierglatt? Ein bekannter Handwerker sagt, entweder Glasfasertepete drauf und dann verspachteln und glattschleifen oder Rigipsplatten. Macht das Sinn?

Ein anderer, hat bei uns in einem Zimmer die Decke und die Wände renoviert. Sollte sie voll verspachteln und dann glattschleifen. Das letzte hat er wohl nicht gemacht, denn jetzt sieht man durch die dünne Tapete Rillen und andere Unebenheiten. Gleiches Thema an der Decke.

Ist Malern und Tapezieren so ein Hokus Pokus? Bin langsam am verzweifeln. Ich will endlich einen Maler, der macht was er vereinbart und vor allem das hinbekommt, was ich will, sprich: papierglatte Decken und Wände.

Was meint Ihr? Ist das möglich? Wie?

Tapezieren ist meiner Meinung nach so ziehmlich das letzte.
Sieht vielleicht erstmal schon aus, aber man versiegelt die Wand und züchtet dahinter ein Schimmelbiotop, gerade bei Altbauten, die durchaus feuchter sein können. Egal was Du machst, die Renovierung muss unbedingt diffusionsoffen sein, d.h. dass die Wände atmen können.

Lebe selbst (sehr gerne) in einem Haus Baujahr 1909 und weiss wovon ich spreche.

Glasfasertapete? Brr, das hat so etwas von Krankenhaus.

Was ich machen würde:
Frisch verputzen, lieber von einem erfahrenen Maurer, der was davon versteht, wie man alte Wände behandelt als von einem Maler.
Beim Verputzen überlegen, wo noch Leitungen in die Wand sollen.
Vielleicht ein Strukturputz gefällig?
Eine Dispersionsfarbe drauf (bloss nicht zu Leimfarben überreden lassen) und dann die Wände nie wieder mit Tapete versauen.

Ja es gibt noch die Möglichkeit, eine Flüssigtapete an die Wand zu machen, ich halte nichts davon die Wände mit Papier/Baumwollfutzel zu besprühen, weil das wie alle organischen Baustoffe, wieder ein Nährsubstrat für Schimmel sein könnte, aber wems gefällt.

Ok, ich habe meine Meinung dazu, ihr könnt mich gerne widerlegen, aber bitte in einem vernünfigen Umgangston.

Danke für die rasche Antwort Rold, auch wenn Sie meine Frage nicht ganz beantwortet.

Beim Thema Tapeten sind wir nicht einer Meinung. Das ist kein Problem.
Bleiben wir also deshalb beim kleinsten gemeinsamen Nenner. Tapete an der Decke ist furchtbar. Ich wäre mit einer nackten, papierglatten Decke zufrieden. Das hat bisher jeder Handwerker auf dem Angebot, nicht aber in der Praxis hingekriegt.

Dein Ansatz wäre also die Decke von einem Maurer frisch verputzen zu lassen? Hmm, ich habe noch nie einen papierglatten Putz gesehen. Also dann wahrscheinlich nochmal Spachteln oder?

Gut, dann haben wir einen weiteren Player im Spiel. Einen Maurer, der dann zum Schluß, wenn der Putz runterkommen sagt: „ja, Altbau, geht nicht besser! Glatte Decken, wie gibt’s das, dass man so etwas haben will“.

Geht nicht, gibt’s nicht. Wer weiß was, inbesondere, wie man in einer Altbauwohnung eine Papierglatte decke hinbekommt?

Ahoi!

wie kriegt man in einer Altbauwohnung Bj. 1926 die Decken und Wände papierglatt?

Ad1: Wozu?
Warum willst du unbedingt eine hauchdünne Tapete haben?
Wenn man in einem Altbau wohnt, muss man halt gewisse Kompromisse eingehen. Ein dicke Tapete (vulgo: Rauhfaser oder Glasfaser) zieht ordentlich was an Unebenheiten weg.

Ein bekannter Handwerker sagt, entweder Glasfasertepete drauf und dann verspachteln und glattschleifen

Bitte, was? Glasfasertapete spachteln? Wo soll denn da die Sinngebung sein? Glasfaser, Farbe, sieht gut aus.

oder Rigipsplatten. Macht das Sinn?

Das schon eher.

Ein anderer, hat bei uns in einem Zimmer die Decke und die Wände renoviert. Sollte sie voll verspachteln und dann glattschleifen. Das letzte hat er wohl nicht gemacht, denn jetzt sieht man durch die dünne Tapete Rillen und andere Unebenheiten. Gleiches Thema an der Decke.

Je nu. Was erwartest du? Wenn man bei der Vorarbeit schlampt, wird am End nie was ordentliches bei rauskommen. Vernünftiges Abschleifen ist das A und O bei solchen Ausbesserungen, kein Spachtel arbeitet wirklich glatt.

Ist Malern und Tapezieren so ein Hokus Pokus?

Nein.
Aber das ist auch nicht Malern und Tapezieren!
Gehst du auch zum Maler und Lackierer, wenn du eine Beule aus deinem Auto haben willst? Klar, ein paar von denen können das, aber die richtige Berufsgruppe für sowas wäre ein Karosserieschlosser. Oder neudeutsch Beulendoktor.

Ich will endlich einen Maler,

falsche Berufsgruppe!

das hinbekommt, was ich will, sprich: papierglatte Decken und Wände.

Besorg dir’n Trockenbauer (Schreiner fragen), der alles mit Rigips verbrettert, ordentlich spachtelt und abschleift. Dann erst sind die Maler an der Reihe.

lg, mabuse

wie kriegt man in einer Altbauwohnung Bj. 1926 die Decken und Wände papierglatt?

Ad1: Wozu?
Warum willst du unbedingt eine hauchdünne Tapete haben?

Korrekt, das zum einen, zum anderen, weil mir das so gefällt.

Wenn man in einem Altbau wohnt, muss man halt gewisse
Kompromisse eingehen.

Sehe ich nicht so.

Ein dicke Tapete (vulgo: Rauhfaser oder
Glasfaser) zieht ordentlich was an Unebenheiten weg.

Rauhfaser kommt mir nicht ins Haus. Gefällt mir nicht.
Glasfaser käme infrage als untergrund fürs Spachteln.

Ein bekannter Handwerker sagt, entweder Glasfasertepete drauf und dann verspachteln und glattschleifen

Bitte, was? Glasfasertapete spachteln? Wo soll denn da die
Sinngebung sein? Glasfaser, Farbe, sieht gut aus.

Er meinte, damit würde man unabhängig vom Untergrund eine glatte Decke hinbekommen. Er war schon auf mehreren Baustellen, wo man so das gemacht hat und danach war alles glatt.

oder Rigipsplatten. Macht das Sinn?

Das schon eher.

OK, diese Variante gefällt mir persönlich auch besser, zumal man nach meinem Verstädnis dann nicht die komplette Decke Spachteln muss. Je weniger Handwerker im Einsatz, desto geringer das Risiko, dass es in die Hose geht.

Ein anderer, hat bei uns in einem Zimmer die Decke und die Wände renoviert. Sollte sie voll verspachteln und dann glattschleifen. Das letzte hat er wohl nicht gemacht, denn jetzt sieht man durch die dünne Tapete Rillen und andere Unebenheiten. Gleiches Thema an der Decke.

Je nu. Was erwartest du? Wenn man bei der Vorarbeit schlampt,
wird am End nie was ordentliches bei rauskommen. Vernünftiges
Abschleifen ist das A und O bei solchen Ausbesserungen, kein
Spachtel arbeitet wirklich glatt.

Ist mir schon klar. Das es im Angebot so steht, hätte ich erwartet, dass das so ausgeführt wird. Für manche Zeitgenossen ist das aber leider nicht so selbstverständlich, wie für uns beide.

Ist Malern und Tapezieren so ein Hokus Pokus?

Nein.
Aber das ist auch nicht Malern und Tapezieren!
Gehst du auch zum Maler und Lackierer, wenn du eine Beule aus
deinem Auto haben willst? Klar, ein paar von denen können das,
aber die richtige Berufsgruppe für sowas wäre ein
Karosserieschlosser. Oder neudeutsch Beulendoktor.

Ich will endlich einen Maler,

falsche Berufsgruppe!

das hinbekommt, was ich will, sprich: papierglatte Decken und Wände.

Besorg dir’n Trockenbauer (Schreiner fragen), der alles mit
Rigips verbrettert, ordentlich spachtelt und abschleift. Dann
erst sind die Maler an der Reihe.

OK, das klingt schon gut.

Der gesunde Menschenverstand sagt mir, dass wenn ein Maler kommt, den ich vor die Aufgabe stelle, alles Glatt hinzubekommen, mir - in seinem eigenen Interesse (Geld/Ruf/Ärger) - sagt: „Sie, das werden wir nicht glatt hinbekommen. Wenn Sie es glatt haben wollen, gehen Sie zum Tockenbauer und dann rufen Sie mich an. Hier ist meine Visitenkarte, rufen Sie mich an, wenn der Trockenbauer fertig ist.“

Aber nein, er schreibt Dir ein Angebot, macht nicht, was er angeboten hat, zerstört die Tapete und denkt, dass auch nur einen Euro dafür bekommt. Schockierende Realität!

Hallo!
Sicher bekommt man eine so glatte Deckenfläche hin alles eine Frage des Preis, so mal eben etwas Spachteln Husch Husch geht da natürlich nicht da ist wesentlich mehr Aufwand gefordert, das Glasgewebe hat den Grund Risse zu überbrücken dafür gibt es aber auch andere Möglichkeiten Gewebe was dafür gemacht ist, Heute würde man da wohl eher ein Background-Vlies Kleben aber man sollte immer Bedenken das ist letztendlich Handwerkliche Handarbeit die ausgeführt wird und kommt nicht fertig aus der Maschine.

Sepp. der schon Decken und Wände in Hochglanzlack Lackiert hat und da war Spachteln und Schleifen angesagt.

Hallo!

Tapezieren ist meiner Meinung nach so ziehmlich das letzte.
Sieht vielleicht erstmal schon aus, aber man versiegelt die Wand und :züchtet dahinter ein Schimmelbiotop, gerade bei Altbauten, die :durchaus feuchter sein können. Egal was Du machst, die Renovierung :muss unbedingt diffusionsoffen sein, d.h. dass die Wände atmen können.

Woher weißt Du das, diese Altbau Wohnungen sind mir in meinen 38 Berufsjahre nicht vorgekommen, das es mal Schimmelprobleme gibt möchte ich nicht abstreiten, das hat aber mitunter auch andere Ursachen.

Sepp.

1 Like

Aber nein, er schreibt Dir ein Angebot, macht nicht, was er angeboten hat, zerstört die Tapete und denkt, dass auch nur einen Euro dafür bekommt. Schockierende Realität!

Tja, was ich dazu sagen?
Ich weiss schon, warum ich keine Handwerker in mein Haus lasse, sondern alles (und damit meine ich wirklich alles!) selber mache. Dauert zwar, aber dann weis ich wenigstens, wo gepfuscht wurde und wer dran Sschuld ist :smiley:

Viel Glück bei der Auswahl des richtigen Trockenbauers!
mabuse

Hai,

wir leben in einem ähnlich alten Haus das während des Krieges mehrfach knapp verfehlt wurde - entsprechend ist alles ein wenig verschoben, krumm und schief und seit damals ist in den Wohnungen nur geflickt und gefrickelt worden und Farbe und Tapete wurde einfach endlos übereinandergekleistert.

Mein Nachbar hatte beschlossen, weiße, glatt verputzte Wände haben zu wollen. Kein Problem, schließlich ist er ja Trockenbauer…

Vorgegangen ist er wie folgt:

  • alle Tapetenschichten restlos entfernen, Scheuerleisten raus, Stuck und Decke von Farbschichten befreien (ca. 1,5 Wochen - eine davon nur zum Stuckputzen)
  • alle Beulen von den Wänden abschlagen, sämtliche lose Stellen abklopfen, zur Ebene verputzt - das musste in mehreren Schichten gemacht werden (5 Tage) (Schlitze stemmen und wieder verschließen für die neue Verkabelung hab ich hier mal rausgelassen)
  • an der Decke die Risse öffnen, zuputzen und mit Gewebebändern verstärken - Stück für Stück, denn es sind die guten alten Strohdecken, die schlicht runtergekommen wären, wenn man alle Risse auf einmal geöffnet hätte. Daran, daß die Decke durchhängt, hätte er nur etwas ändern können, indem er die Decke komplett neu aufgebaut hätte… (eine Woche)
  • mit Weißputz die Oberflächen glattziehen, anziehen lassen, glattreiben dabei verdichten, abschleifen - das ganze dreimal (zwei Wochen - insbesondere die Decke dauert und geht übel auf die Arme)
  • anstreichen und neue Scheuerleisten dran (1 Tag)

Und dann hatte er den ersten Raum fertig; mit babypopoglatten, ebenen Wänden.
Wenn Du bereit bist, das zu bezahlen, findest Du bestimmt auch einen Trocken- und Innenausbauer, der das für Dich macht.

Gruß
Sibylle

Aslo ich habe mein Haus Baujahr 1897 gerade gemacht.

Decken abgehängt, also Sparschalung drauf, trägt 2 cm auf. Da gibt es Nivilierschrauben dann kann man die Decke ausgleichen(Höhenunterschiede)
Rigips drauf, spachteln, schleifen, wird Papierglatt.

Wände je nachdem, ob Mauerwerk oder Fachwerk was ausgemauert ist.

Mauerwerk losen Putz runter oder alles runter, muss man vor Ort entscheiden. Da gibt es Schienen mit denen kann auch ein ungeübter gerade Putzen. Gipsputz wird Papierglatt. Ist auch Papierweiss. Ich habe meinen Flur noch nicht gestrichen. Merkt manch einer garnicht.

Bei Fachwerk sollte der Putz sowieso runter und auf die Balken Armierungsgewebe. Gibt es so Metallgitter im Baustoffhandel Metall ist besser. Nur auf die Balken und 10-20 cm überstehen lassen.

Dann brauchst Du keine Wand Tapezieren, alles superglatt.

Gruss Karl-Heinz

Indem man
einen guten Verputzer oder Maler oder Spezi findet
der das kann und entsprechend dafür zahlt.

Liest sich doof, ich weiß.

Aber, was du möchtest ist mindestens ein geglätteter
Innenputz in Qualitätsstufe Q3.

Das kostet.

Ich habe auf die Schnelle ein für dich interessantes PDF
gefunden.
Suche nach: innenputz qualitätsstufen

QUALITÄTSSTUFEN Q1 BIS Q4 FÜR INNENPUTZ UND GIPSKARTONARBEITEN
http://www.pro-future-massivhaus.de/Bauen-Massivhaus…
oder
Putzoberflächen im Innenbereich
www.multigips.de/data/mbputz.pdf

Ob das jeder hinbekommt wage ich zu bezweifeln.

Ich kanns nicht :wink:

Grüße
Robert

Hallo,

ich bewohne eine Wohnung in einem Jugenstilhaus, die ich nach dem Kauf renoviert habe. Die Wände habe ich wo es nötig war, verputzt und sie nur gestrichen. Rauhfasertapete etc. mag ich nicht und finde sie auch nicht mehr zeitgemäß.

Wozu willst Du papierglatte Wände haben? Ich mag den Charme alter Häuser :smiley:

Hi

Hallo,

ich bewohne eine Wohnung in einem Jugenstilhaus, die ich nach
dem Kauf renoviert habe. Die Wände habe ich wo es nötig war,
verputzt und sie nur gestrichen. Rauhfasertapete etc. mag ich
nicht und finde sie auch nicht mehr zeitgemäß.

Gilt für Mieter.
Streichen direkt auf dem Putz kann zu gewissen Problemen
bei einem eventuellem Auszug führen.
Sprich Wiederherstellung des Originalzustandes.
Wer schon mal einen direkt auf einer Putzoberfläche aufgetragenen
Farbanstrich entfernt hat weiß Bescheid.

Und was ist mit den Macken die sicherlich im Laufe der Zeit
kommen?
Farbe noch vorhanden? Noch nutzbar? Gibts die Farbe noch?

Wozu willst Du papierglatte Wände haben? Ich mag den Charme
alter Häuser :smiley:

Jeder wie er möchte und was gefällt.