Wie tief Drainage um Haus verlegen in Karstgestein

Hallo Forum,

habe ein Ferienhaus bei welchem am Putz Schäden durch im Mauerwerk aufsteigende Feuchtigkeit zu erkennen ist. Das Haus ist BJ. 1975 und entspricht auch von der Qualität dieser Zeit. Es wurde ein Loch in das Karstgestein gesprengt und dann wurde der Keller in die so entstandene Grube eingepasst. Es gibt keine Grundplatte aus Beton. Der Kellerboden ist die natürliche Platte aus Karstgestein. Diese ist aber auch bei viel Regen/Feuchtigkeit trocken. Der Keller selbst wurde aus Liapor-Stein gemauert, auf der Außenseite verputzt und mit einem schwarzen Anstrich (denke Bitumen) versehen. Dann wurde eine Betondecke auf den Keller aufgesetzt und auf dieser das Haus errichtet. Der Spalt zwischen Kellerwand und Karstgestein/Mutterboden wurde aufgefüllt mit Erde. Das Haus befindet sich in einer leichten Hanglage. Nach ersten Probegrabungen musste ich jedoch feststellen das ein Aushub bis auf die „Bodenplatte“ durch das Karstgestein nicht möglich ist. Nun ist die Frage wie eine Drainage für so ein Objekt aussehen könnte? Reicht es aus wenn ich ca. 80 cm Tief einen Schacht mit 5% Gefälle um das Haus anlege damit das Oberflächenwasser abfließen kann? Ein entfernen des Karstgestein von der Kellerwand ist nicht möglich da die Kellerwand teilweise auf dem Naturstein aufsetzt.
Danke schon mal…

Gruß Mommel

Hallo !

Wo kommt denn nun Feuchte rein ?

Im oberirdischen Teil ?

Keller soll ja trocken sein. Gibts denn auf der Betondecke keine Feuchtesperre unter den Erdgeschosswänden?

Wenn man nicht ringsum bis auf die Gründungsplatte(Naturstein) aufgraben kann,würde es mich schon interessieren,wie man es dann technisch aufmauern,außen putzen und isolieren(Schwarzanstrich) konnte ?
Schon während des Aufmauern,rübergebeugt vom Keller aus,nicht von außen ?
Denn der Arbeitsraum außen wurde später aufgefüllt,den müsste man ja auch wieder freilegen können(wenn überhaupt nötig,was ich noch nicht sehe).

MfG
duck313

Hallo duck313,

einmal befindet sich Feuchte ca. 20-30 cm über der Kellerdecke im Mauerwerk und auch ca. 60-80 cm unter der Kellerdecke. Ich habe nur geschrieben die Bodenplatte vom Keller ist trocken. Also das Problem bei einer Sprengung ist ja das es keinen geraden Rand gibt wie mit dem Lineal gezogen. Das Ganze sieht sehr ausgefranst aus. An den Stellen wo es möglich war wurde auf die Außenmauer des Keller Putz und Schwarzanstrich aufgebracht. Kann natürlich auch sein das manche Bereiche wie Du schon geschrieben hast durch „über die Mauer beugen“ verputzt wurden. An anderen Stellen ist es wegen dem Naturstein nicht möglich. Teilweise wurde auch die Kellerwand direkt auf den Naturstein aufgesetzt und die Innenwand im Keller besteht zum Teil aus Naturstein. Habe auch mal eine Stelle geöffnet wo die Kellerwand direkt auf dem Naturstein steht - komme da ca. 80 cm Tief dann beginnt der Stein - deshalb war ja auch die Frage ob eine Drainage in ca. 80 cm Tiefe wirklich was bringt…
Danke schon mal für die Antwort…

Gruß Mommel

Hallo Mommel,

Mir ist eines noch nicht ganz klar:
Steht der Keller jetzt in einer Art Badewanne aus dem Naturstein?

MfG Peter(TOO)

Hallo Peter,

das Haus steht im Prinzip in einer Badewanne aus Naturstein - teilweise wurden auch die Mauern für den Keller einfach auf den Naturstein aufgesetzt. Der Boden im Keller besteht aus einer Kalksteinplatte.

Gruß Mommel

Hallo Mommel,

das Haus steht im Prinzip in einer Badewanne aus Naturstein -
teilweise wurden auch die Mauern für den Keller einfach auf
den Naturstein aufgesetzt.

Ich kenne diese Bauweise, allerdings aus einem Gebiet mit Granit und durchschnittlich 20cm Humus drüber. Da muss man schon um einen Fahnenmast zu setzen sprengen.

Als erstes muss diese „Badewanne“ einen Abfluss haben, sonst bringt die de schönste Drainage mit einem Kiesbett nichts.

Aus deiner Beschreibung des Kellers kann man entnehmen, dass das Gestein nicht wirklich Wasserdurchlässig ist.

Die Zweitbeste Lösug wäre noch, die Kellerwände auszugraben und mit grossen Wackersteinen zu verfüllen. Die Steiner verdränen einerseits Wasser, sodass der Seee ein kleineres Volumen hat und andererseits kann das Wsser durch die grossen Zwischenräume verdunsten.
Ist nicht wirklich DIE Lösung, kann aber ein Verbesserung bringen,

Du erwähnst noch eine Hanglage, du hast also noch jede Menge Wasser von oberhalb, welches auch abgeführt werden, oder zumindest um das Haus herum geleitet werden, muss.
Herumleiten gine mit einer U-Förmigen Betonmauer, welche direkt auf den Fels gesetzt wird, die Öffnung des U muss natürlich gegen die Talseite zeigen.

MfG Peter(TOO)

Hallo Peter,

mit Deiner Aussage über den Fahnenmast hast Du völlig recht… sobald ein Loch tiefer wie 50 cm sein soll ist schweres Gerät angesagt oder einfach einen Betonsockel darum machen und diesen auf die „Steinplatte“ gießen z. B. bei Pfosten für den Zaun… diese halten aber dann auch für immer :smile:

Die Idee den Keller rund um das Haus frei zu legen funktioniert nur bedingt da ja Teile der Kellerwände auf dem Naturstein aufsetzten (in der Regel die Ecken)- ohne schweres Gerät bekomme ich den Naturstein leider auch nicht so geändert das ich ein Gefälle zu dem tiefsten Punkt bekomme…
Das Gestein selbst ist nicht wirklich für Wasser zu durchdringen - die Platte auf welcher das Haus steht ist mehrere Quadratkilometer groß…
Habe mir jetzt schon überlegt folgende Lösung durchzuführen:

  • Keller frei legen so wie es möglich ist
  • Betonrinne mit Neigung vom Haus/Keller weg oder wie Du sagst U-Rinne
  • am Ende er Betonrinne die Drainage-Rohre verlegen und hoffen das ich diese mit genügend Gefälle anlegen kann damit das Wasser ablaufen kann

Nach Probegrabungen habe ich festgestellt das an manchen Stellen einfach nach ca. 80 cm Ende ist - da liegt dann ein „riesiger Berg“ mit mehreren Quadratmetern Größe unter der Erde - so was kann ich einfach nicht entfernen…

Im unteren Bereich des Keller (nähe Bodenplatte ist ja auch alles trocken nur ca. 60-80 cm unter der Kellerdecke ist die Wand feucht - deshalb denke ich auch es handelt sich um Oberflächenwasser…

Danke schon mal für die Idee…

Gruß Mommel

Hallo Mommel,

Die Idee den Keller rund um das Haus frei zu legen
funktioniert nur bedingt da ja Teile der Kellerwände auf dem
Naturstein aufsetzten (in der Regel die Ecken)- ohne schweres
Gerät bekomme ich den Naturstein leider auch nicht so geändert
das ich ein Gefälle zu dem tiefsten Punkt bekomme…

Der Stein muss eigentlich nicht ganz weg, es genügt ein Loch (Tunnel) fürs Wasser zu haben.

Eine Möglichkeit wäre noch, dort wo die Kellerwände am Stein anliegen, vor und nach dieser Barriere je ein Kernloch zu bohren und im Keller mit einem Rohr zu verbinden.

MfG Peter(TOO)

Hallo Peter,

danke für die Info - keine schlechte Idee - also soweit das Haus frei legen und dann einfach die Stellen wo ich nicht bis „unten“ komme mit einem Rohr verbinden…
Danke schon mal…

Gruß Mommel