YTONG-Steine vor dem Kleben tauchen/vornässen?

Hallo liebe Experten,

muss/sollte man als eine Art „Aufbrennsperre“ einen Porenbetonstein vor dem Verarbeiten (hier: Kleben)
nass machen = kurz ins Wasser tauchen?
Oder führt dies eher später zu Rissen, da der Stein sich durch das aufgesogene Wasser ausdehnt und nach dem Austrocknen Risse in der Wand entstehen?

Danke für einen schnellen Tipp!

Hallo Arthur,
Dir wurde anscheinend reichlich Müll erzählt. Eine Aufbrennsperre jn Form von Benetzen der Steine ist unter Umständen vor dem Putzen der Wände bei großer Trockenheit ratsam.
Zum vermauern der Porenbeton-Steine werden die so, wie sie angeliefert werden verarbeitet. Der Dünnbettmörtel wird mit einer Zahnkelle vollflächig auf die Setzfuge aufgebracht. Die Stoßfuge sollte nur bei dem Kellermauerwerk vermörtelt werden. Bei dem aufgehenden Mauerwerk ist das Vermörteln der Stoßfuge nicht erforderlich, da sie durch den Wandputz abgedichtet wird, und so ein Luftpolster entsteht.
Porenbeton kann sich nachträglich nicht ausdehnen, da die Steine von der Produktion her viel Wasser mitbringen. Im Laufe der Zeit trocknen die Steine aus und schrumpfen dadurch minimal. Es können Spannungsrisse entstehen, die aber bedeutungslos sind.

Viel wichtiger ist, daß bei einem Einbau einer Stahlbetondecke das Arbeiten der Decke berücksichtigt wird, zum Beispiel mit einer Gleitfolie und Stirnseitig mit 2cm Dämmatten.
Bei nicht ordnungsgemäßer Trennung entstehen in den Außenmauern Schubrisse, die nicht mehr beseitigt werden können, d.h. nur mit hohen Kosten durch das Aufbringen eines Wärmedämmverbundsystemes.

ich hoffe Dir geholfen zu haben.
Gruß Helmut